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Hallo Ihr Lieben - heute mal wieder eine wahrscheinlich etwas dämliche Frage von mir Lernt der Hund, auch ohne Leine zu folgen, indem man mit ihm an der Leine spazierengeht??? Mein Ziel ist, dass ich irgendwann mit unserem Racker ohne Leine spazierengehen kann - und er nicht hinter anderen Hunden hinterherstürmt, sich eigenwillig in Pfützen, Teiche und Kanäle stürzt oder die hintersten Ecken eines Parks erkunden, anstatt mir zu folgen. Das ist das Ziel. Doch das haben wir noch nicht erreicht, was ich gestern abend wieder erleben durfte, als ich ihn im Park ausnahmnsweise von der Leine ließ (nachdem er zuvor wirklich einen auf Engelchen gemacht hat und sehr brav mit mir spazierengegangen ist) und mein Spitzbube sofort die Gelegenheit dazu ausgenutzt hat, höchst interessante Nebenpfade zu beschreiten und dafür die Ohren auf Durchzug gestellt hat Dumm gelaufen, in dem Fall für ihn, denn ich konnte ihn mir wieder schnappen und werde das so schnell nicht wieder ausprobieren, da mir das wg. anderer unfreundlicher Hunde, ängstlicher Spaziergänger und nahen Strassen viel zu riskant ist.
Erwarte ich vielleicht auch mal wieder zu viel von ihm? Er ist jetzt zwar fast 14 Monate alt, aber ein rechter Kindskopf und immer noch sehr übermütig. Allerdings merken wir in den letzten Wochen, dass die Lernkurve steil ansteigt - und das mit dem Folgen klappt z.B. auf dem Deich, wo er immer frei rumspringen darf, richtig gut (na gut, noch nicht 100%, aber schon nicht schlecht). Es ist also nicht so, dass er die Anweisungen nicht kennt, überhaupt nicht gehorcht. Aber er ist eben noch nicht zuverlässig.
Wie habt Ihr das Euren Hunden beigebracht???? Auf Risiko gegangen und viele Nerven riskiert - oder einfach abgewartet, bis das Hündchen einigermaßen "erwachsen" war????
Bin gespannt auf Eure Berichte, lG, Kathrin

Hallo Kathrin,
versuchs mal mit einer Schleppleine (10 m - Leine). Da hat der Hund mehr Freiheit, kann aber nur einen bestimmten Radius weit weg und wenn Du ihn dann rufst und er nicht kommt, holst Du ihn mit der Leine zurück. So lernt er, daß Du auch noch Einfluß auf ihn hast, wenn er weiter weg ist und wenn Du das mit Geduld übst, immer wieder und belohnen wenn er freiwillig auf Deinen Ruf zu Dir kommt, wenn Du ihn holen mußt nicht, dann wird das schon.
Viel Spaß beim Üben, gutes Gelingen und recht bald einen folgsamen Hund ohne Leine.
Liebe Grüße Chris

hallo, nur nicht die geduld verlieren. habe einen mittel und 2 zwergl, davon eine mit angstaggression gegen große hunde. und trotzdem funktioniert es jetz mit allen 3 en bei fuß in gewissen abstand an passanten und fremden hunden ohne leine vorbei zu gehen. es hat gedauert und gedauert und gedauert....5 jahre aber jetzt klappts mit der meute. du siehst, einfach nicht aufgeben mit deinem racker und für den anfang ist die schleppleine keine schlechte sache.
viel geduld und glück
natalie

Hallo Kathrin,

ich fahr bei meinem Wusel zweigleisig: einerseits clickere ich Aufmerksamkeit (also wenn er sich zu mir dreht und nach mir schaut) und andererseits haben wir ein "Folge-mir-Signal" (ein bestimmter einfach Pfiff) eingeübt. Also zuerst: Pfiff - Hund schaut - Click (oder "feiiin") und Leckerchen. Später dann unbemerkt Richtung wechseln, Pfiff - Hund folgt - Click/Lob und Leckerchen.
Mal kriegt er es aus der Hand, mal werfe ich es aber auch in die neue Laufrichtung. Es geht ja nicht ums rankommen, sondern ums folgen. Und wenn man das Leckerchen wirft kommt noch etwas mehr Schwung in den Hund

Die Aufmerksamkeit ist zwar besser geworden, aber immer passt der Kerl natürlich nicht auf Dann kommt halt der Pfiff. Zumindest ohne Supi-Ablenkung klappt das soweit ganz gut. Gelernt haben wir das alles an der Flexileine - die reicht ja schon aus, um von Hundi ignoriert zu werden

LG, Karin