Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Drommel

unregistriert

1

Mittwoch, 2. Juni 2004, 12:08

Herzprobleme nach Zeckenbiss

Mal was interessantes über den Zeckenbiss.

Herzprobleme nach Zeckenbiss!
Im Sommer zieht es viele Menschen hinaus ins Grüne. Doch das sonnige Wetter hat auch seine Schattenseiten - mit der warmen Witterung beginnt jedes Jahr die Zeckensaison. Die kleinen Blutsauger können gefährliche Krankheiten übertragen.

Doch während vor der Hirnhautentzündung FSME oft gewarnt wird, ist die ebenfalls von Zecken übertragene Borreliose ungleich weniger bekannt - dabei ist sie die Erkrankung, die am häufigsten durch Zeckenbisse verursacht wird. Und anders als die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), die in Deutschland nur in bestimmen Gebieten akut ist, ist die Borreliose bundesweit verbreitet.

«In Deutschland gibt es jährlich bis zu 100 000 Neuinfektionen», sagt Karl-Heinz Leipholz von der Borreliose-Selbsthilfegruppe in Fulda. Ab Temperaturen über 4 Grad Celsius beginne die Gefahr, warnt der Experte. «Vom Frühjahr bis zum Spätherbst haben Borreliose-Erreger Hochkonjunktur.» Dagegen haben sich nach Angaben des Robert-Koch-Institutes in Berlin bundesweit nur 276 Menschen mit FSME infiziert, die meisten davon in Bayern und Baden-Württemberg. Allerdings ist die Hirnhautentzündung, die in rund drei Prozent der Fälle tödlich endet, auch gefährlicher als Borreliose.

Doch auch die Borreliose ist nicht zu unterschätzen: Eine Infizierung rechtzeitig zu erkennen ist nicht immer leicht, da die Zeckenbisse leicht übersehen werden und die Symptome anderen Krankheiten ähnlich sind. «Bei etwas mehr als der Hälfte der Vorfälle kommt es nach einigen Tagen oder Wochen zu einer Rötung um die Stichstelle», erklärt Jürgen Peters vom Deutschen Borreliose-Bund in Hamburg. Die Hautrötung breitet sich oft ringförmig aus. Mediziner sprechen deshalb von der Wanderröte.

«Beim anderen Teil der Betroffenen trifft die Zecke ein Blutgefäß, und so kann der Erreger direkt ins Blut gelangen und setzt sich an anderer Stelle fest», erläutert Peters. Leicht übersehen wird ein Zeckenstich an Körperregionen, die nicht sofort ins Auge fallen: «Zum Beispiel am Kopf unter den Haaren, hinter den Ohren oder am Rücken.»

Wer infiziert wurde, fühlt sich meist etwas abgeschlagen, klagt über Nachtschweiß oder Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen. Patienten denken dabei zuerst an eine harmlose Sommergrippe. «Wenn eine Borreliose nicht erkannt und dadurch auch nicht gleich behandelt wird, kann es zu einer chronischen Nervenentzündung, Herzbeschwerden und sogar Lähmungen kommen», sagt Leipholz. Von allen jährlichen Neuinfizierten kämen 20 Prozent in ein chronisches Stadium. Deshalb rät Leipholz jedem Betroffenen, die Zecke so schnell wie möglich mit einer Pinzette zu entfernen.

Allerdings verkaufen laut Leipholz viele Apotheken dafür ungeeignete Pinzetten, die nicht spitz genug sind. Beim Entfernen sollte der Quälgeist knapp über der Einstichstelle gepackt und mit einer Drehbewegung herausgezogen werden. «Auf keinen Fall auf den Körper des Tieres drücken, um es zu zerquetschen», warnt der Allgemeinarzt Thomas Schubert aus Berlin. «Das kann schwerwiegende Folgen haben», erklärt der Mediziner. «Die Zecke gibt dann während des Todeskampfes ihren Darminhalt und damit auch die Erreger direkt in die Haut ab.»

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Zecke vom Arzt entfernen lassen. Borreliose-Erkrankte erhalten im Anschluss eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika, die zwischen drei bis fünf Wochen angewandt wird. «Viele Ärzte verschreiben die Medikamente leider nur für einen zu kurzen Zeitraum», bemängelt Leipholz von der Selbsthilfegruppe. Auch dadurch könnten Patienten ins chronische Stadium kommen.

Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, kann jeder Vorsichtsmaßnahmen treffen, die es Zecken erschweren, überhaupt zuzubeißen. «Wer ins Grüne geht, sollte auf alle Fälle lange Hosen und darunter Strümpfe tragen», empfiehlt Schubert. Auch der Oberkörper muss bedeckt sein, da sich die Tiere auf einer Höhe von bis zu eineinhalb Metern aufhalten können. Peters rät außerdem zu heller Kleidung, die Zecken leichter sichtbar macht. «Durch deren gefährliche Angriffe sind übrigens gerade Kinder gefährdet», weiß Leipholz. «Die stromern ja gern durchs Gebüsch, wo sich die Tiere verstärkt aufhalten.» Deshalb sollten Eltern ihren Nachwuchs immer nach Zecken absuchen.

Viele Menschen fühlen sich bereits vor Borreliose-Erreger geschützt, wenn sie sich gegen Zeckenbisse impfen lassen haben. «Eine trügerische Sicherheit», warnt Leipholz. «Sie sind dann lediglich gegen die Viruserkrankung FSME immun, aber gegen Borreliose-Bakterien ist der Impfstoff wirkungslos.»

Informationen: Borreliose Bund Deutschland, Große Straße 205, 21075 Hamburg (Tel.: 040/790 57 88, Fax: 040/792 42 49)

Borreliose Bund Deutschland: www.borreliose-bund.de

Sallychris

unregistriert

2

Mittwoch, 2. Juni 2004, 16:05

Hallo,
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schlimm eine chronische Borrelliose ist und wie sehr man geplagt wird. Ich hatte mich früh genug an einen Arzt gewandt (gleich nachdem es eine Rötung um einen Zeckenbiss gegeben hatte), doch dieser konnte die Infektion nicht erkennen.
Erst nach einem halben Jahr wurden von einem Schmerzarzt sogar viele lebende Borrelien in meinem Blut gefunden und er schüttelte nur den Kopf, als ich ihm erzählte, daß ich rechtzeitig bei einem Arzt vorstellig war dieser immer wieder sagte "ich habe untersucht und es ist nichts". Ich bekam sofort vier Wochen lang Antibiotika. Zunächst sah es so aus, als wäre die Infektion damit geheilt, aber leider bricht die Borreliose immer wieder von neuem aus.
Ich weiß also was es heißt, Borreliose infiziert zu sein, gerade deshalb habe ich auch so schreckliche Angst, daß unsere Hunde eines Tages dieses Schicksal mit mir teilen müssen, besonders unser Zwerg, dem ich täglich Zecken entfernen muß.
Ich wünsche Euch und Euern Hunden, daß Ihr von solch einer Infektion verschont bleibt.
Viele Grüße Chris

3

Mittwoch, 2. Juni 2004, 16:32

unsere hündin hatte sich auch eine infizierte zecke im urlaub (thüringen) eingefangen. sie bekam fieber und ziemliche gelenkprobleme. mal humpelte sie vorne, dann wieder hinten. sie war schlapp und lustlos.
der tierarzt hat dann (relativ schnell) einen bluttest gemacht.
nini wurde über einen sehr langen zeitraum mit antibiotika behandelt und es hat sehr gut angeschlagen. das ganze ist jetzt 1,5 jahre her und toi, toi, toi bis jetzt hat sie keine schübe mehr bekommen. es geht ihr wieder richtig gut - ich würde sagen glück gehabt und rechtzeitig erkannt.

Social Bookmarks