09.05.04 - 13:16:30
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Hi Fussel,
na dann beglückwünsche ich Euch zu Eurem Durchhaltevermögen. Kann mir schon vorstellen, dass das Nerven gekostet hat.
Jedoch: Diese Pflegeeltern - die würde ich mir beizeiten mal zur Brust nehmen - denn ich persönlich erwarte, wenn ich mal meinen Hund zu meiner Freundin geben, dass Luna dort genauso versorgt wird, wie zu Hause - umgekehrt geht´s genauso.
Ich finde es nicht richtig, dass Euer Hund dort was anderes bekommen hat, als er gewöhnt ist - alleine schon, um diesen Kraftakt später zu vermeiden.
Hat doch auch was mit Verantwortung zu tun. Ihr solltet vielleicht mal ein klärendes Gespräch führen, das sowas künftig nicht mehr vorkommen soll.
Ein kleines Beispiel, was draus werden kann: Der Labbi meiner Freundin ist tagsüber in einer Pflegestelle. Dort lebt ebenfalls ein Hund und beide verstehen sich prächtig. Der Hund dort bekommt massenhaft grünen Pansen - und weil man es nicht ertragen kann, bekommt der Labbi es gleich mit. Leider wird er dadurch zusehends fetter und er leider hat er eine Unverträglichkeit grünem Pansen gegenüber. Das bewirkt, dass der Labbi mitlerweile aussieht, wie eine Presswurst. Diät-Futter ist eigentlich angesagt. Egal, was meine Freundin sagt, er kriegt immer wieder Pansen - und der Hammer: Es wird auch noch abgestritten. Mittlerweile gab es ein klärendes Gespräch mit der klaren Ansage: Entweder man hält sich an die Futteranweisung oder aber der Hund kommt nicht mehr dorthin. Dazu muss ich sagen, dass der Labbi dort deshalb regelmäßig zu Gast ist, damit der andere Hund nicht vollkommen verkümmert - die Leute haben ein Riesengrundstück und glauben tatsächlich, damit hätte sich der tägliche Spaziergang erledigt. Heißt im Klartext: Der Hund hat ausser dem Labbi keinerlei Sozialkontakte zu anderen Hunden. Trotzdem sagt meine Freundin mittlerweile zu recht, dass deshalb nicht die Gesundheit ihres eigenen Hundes darunter leiden darf. Merkwürdiger Weise funzt das jetzt nach der Androhung, den Hund nicht mehr dorthin zu bringen, jetzt auf einmal klappt das mit der Konsequenz....
Ist jetzt vielleicht ein extremes Beispiel - auch weil der Labbi fast täglich da ist - aber trotzdem - ich denke, wenn hier einer von uns einen Hund in Pflege nimmt - wenn´s auch nur für ein paar Tage ist - hält er sich an die Vorgaben des Besitzers und setzt ein solch verantwortungsvolles Verhalten auch anderen gegenüber voraus, stimmts?
Also Fussel - frisch ans Werk - sprich das ruhig mal an - musst den Leuten ja nicht direkt die Rübe vom Hals reißen - aber manches entsteht aus Unverstand und falsch verstandener Tierliebe heraus.
Sorry - musste mir jetzt Luft machen, war nicht böse gemeint und hoffe, es kommt auch nicht falsch rüber.
Abdampfende Grüsschen
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Petra