Vor 12 Jahren hatte mein Dobermannrüde auch eine
Magendrehung, er war gerade mal 14 Monate alt. Da der Gute manchmal in seinem Späßen übertrieb, wurde ihm der Sprung vom Küchentisch ca. eine halbe Stunde nach dem Fressen fast zum Verhängnis.
Nur weil ich so schnell reagierte und ihn sofort in eine Tierklinik schaffte, überlebte er. Der Magen hatte sich gedreht und die Bauchschlagader wurde dabei abgedreht. Die OP dauerte Stunden, die Ärzte mußten den Bauchraum und die Därme waschen, nachdem die Bauchhöhle voller Blut gelaufen war. Danach hatte mein Dobi zweimal Kammerflimmern und
Herzstillstand, konnte aber erfolgreich wiederbelebt werden. Die Überlebenschancen waren allerdings gering. Lebensretter war letztendlich ein stattlicher Bernhardiner, der eigentlich einen Termin zum HD-Röntgen hatte. Sein Besitzer war einverstanden, dass sein Koloß unserem Hund Blut spendete. Danach ging es langsam aufwärts. Eine Woche lang habe ich meinem total geschwächtem Hund nur Eigelb, verquirlt mit Rotwein und Traubenzucker, eingeflößt.
Nach Aussage des Tierarztes war das ein Wundermittel. So schnell hat sich noch kein Hund von so einer schweren OP erholt. Mein Askan ist ohne weitere Probleme, der Magen wurde fixiert, noch
10 Jahre alt geworden. Ruhiger wurde er jedoch nie - trotz Bernhardinerblut in den Adern.
Die Rechnung der Tierklinik hätte jedoch bei mir fast eine Magendrehung bewirkt.