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1

Montag, 17. Mai 2004, 08:14

Ohrenzwang

10.01.04 - 23:49:12

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Hallo Ihr Lieben,

jetzt geht´s um den Labrador-Rüden meiner Freundin - Phil!
Phil hat seit über einem Jahr "Ohrenzwang", zumindest nannte man dass laut Aussage des TA´s meiner Freundin früher mal so - heut hat diese Erkrankung wohl eine andere Bezeichnung. Egal.
Er leidet unter extremer Ohrenschmalsbildung, schlimmen Gehörgangsentzündungen und musste schon einmal per Narkose die Ohren gespült bekommen, damit der ganze Dreck überhaupt rauszukriegen ist.
Da Phil häufiger bei mir zu Gast ist, verabreiche ich ihm dann auch zweimal täglich eine Lösung, die ins Ohr geträufelt wird, dafür sorgt, dass der Ohrenschmalz sich löst und Phil die ganze Soße abschütteln kann. Ist wohl auch entzündungshemmend.
Ich hatte Phil jetzt eine Woche bei mir in Pflege - das Medikament morgens und abends schön verabreicht. Ich habe mit dieser Erkrankung keine Erfahrung, muss aber sagen, dafür, dass er das Zeugs täglich bekommt, ist er sehr schmerzempfindlich und versucht nach Möglichkeit, dieser Behandlung zu entkommen, denn dieser Nippel, der an der Flasche ist, muss recht tief ins Innenohr eingeführt werden. Leckerchen vor und nachher bringen dann den gewünschten Stillhalteeffekt. Meiner Meinung nach kann das Medikament aber so toll nich sein, weil er eigentlich immer wegzuckt, kommt man ihm an die Ohren. Gestern Abend hat er sogar richtig geschrien, das linke Ohr ist besonders betroffen und da führe ich diesen flexiblen Gumminippel schon gar nicht so tief ins Ohr, wie ich es müsste.
Meine Freundin will sich jetzt mal in Richtung Gießen (Tierklinik) erkundigen, denn ihr TA meint, Phil käme um eine OP nicht herum, bei der der Gehörgang erweitert werden müsse.
Wenn ich Luna´s Innenohr betrachte und mit Phil´s vergleiche, ist da aber auch ein enormer Unterschied festzustellen. Bei Luna kann man ganz tief reinschauen, bei Phil fangen die verknorpelten Ohrwindungen schon ganz oben an und sind sehr eng geschlungen - keine Chance für Durchlüftung.
Habt Ihr Erfahrung mit diesem Thema oder könnt Ihr mit ein paar Tips geben, die ich an meine Freundin weitergeben kann? Phil ist so ein lieber Schatz, er liebt es so sehr, wenn man ihn verschmust - aber er kann sich gar nicht mehr so richtig entspannen - auch geringer Druck auf dem linken Ohr lässt ihn zusammenzucken. Rechts geht es eigentlich - da scheint es nicht so schlimm zu sein. Nur ein Beispiel von heut Mittag - da wurde Phil wieder abgeholt . Wir haben ein festes Ritual bei der Verabschiedung. Wenn es daran geht, dass Phil wieder nach Hause geht, "rotten " wir uns auf dem Teppich zusammen und zelebrieren "Gruppenkuscheln" - mit viel streicheln, knubbeln, knutschen und drücken. Alle beteiligten "Gruppenkuschler" wissen dann - der Abschied naht. So werden die Hunde nicht abrupt auseinander gerissen und durch dieses Ritual wissen die Hunde, dass es jetzt Abschied heißt. Heut mittag lagen wir zusammen auf unserem Gruppenkuschlerläufer, als Luna mit einer ihrer Riesenpfoten über mich rüberlangte und Phil auf den Kopf haute - leider aufs linke Ohr. Vorbei wars mit kuscheln, Phil schrie auf und lief mit eingeklemmten Schwänzchen um uns rum. Er kam dann wieder zu uns - er nimmt sowas nicht krumm, tut mir so leid. Denn solche Dinge passieren ja vollkommen ohne Absicht und man hat mittlerweile schon eine Hemmschwelle, ihn "richtig" anzufassen.
Welche Möglichkeiten kennt ihr? Bleibt nur die OP?
Grüße
Petra
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Petra

2

Montag, 17. Mai 2004, 08:14

14.01.04 - 11:02:47

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Habe leider (oder Gott sei Dank) keine Erfahrung damit.

Aber nach dem was Petra schreibt würde ich zu einer baldigen OP raten. Die Gefahr, dass Menschen oder Hunde ihm unabsichtlich weh tun ist viel zu groß, und das ist jedesmal für ihn eine sehr unangenehme Erfahrung.

Außerdem hasst er die Ohrentropfen (das kenne ich allerdings sehr gut von meinen Beiden), und nach einer OP können die auch weggelassen werden.

Die Gießener Klinik soll ja sehr gut sein, und die Erfolgsaussichten der OP auch. Also gar keine Frage: hin mit ihm, damit es bald besser wird!

Liebe Grüße
Josi
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3

Montag, 17. Mai 2004, 08:14

14.01.04 - 15:33:45

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Hi Josi - danke für Dein Posting!
Ja - meine Freundin sprach auch von der Klinik in Gießen - sie solle dort (Empfehlung ihres TA) mal einen Termin machen, nach evtl. alternativen Behandlungsmöglichkeiten nachfragen. Letzten Endes aber käme er um eine OP aber nicht herum.
Und Deine Argumente, dass danach alleine schon die Tropfen überflüssig würden sind genauso schlagkräftig wie die Tatsache, dass man dann endlich keine Angst mehr haben müsste, ihm weh zu tun, auch wenn es nur aus Versehen passiert.
Ich werde noch ein paar Tage abwarten, ob sich vielleicht doch noch jemand meldet, der selbst die Erfahrung mit seinen Hunden in Sachen Ohrenzwang gemacht hat - aber ich werde Deine Meinung auf jeden Fall an meine Freundin weitergeben - ich denke, gute Argumente geben einem im Zweifel den letzten "Ruck" um Handeln zu können.
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Petra

4

Montag, 17. Mai 2004, 08:15

08.02.04 - 20:10:32

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Hallo, Petra!

Habe den Artikel erst heute gelesen. Eine unserer Hündinnen hatte die Ohrprobleme seit ihrem ersten Lebensjahr! Auch hier war ein Gehörgang sehr eng und musste immer wieder -vom Tierarzt- gespült und gereinigt werden.
Ich rate bei bestehendem Dauerproblem von eigener Reinigung ab, denn die meisten Produkte enthalten Alkohol, und der brennt natürlich fürchterlich in dem entzündeten Gehörgang.

Zu einer Operation konnten wir uns damals -nach der Schilderung der eventuellen Nachherprobleme- nicht entscheiden. Wir mussten immer sehr aufpassen, dass das Ohr nicht zu warm wurde, jetzt lach ruhig, aber es gab dann in heissen Sommern schon mal einen kalten Ohrwickel für das betreffende Ohr. Und immer aufpassen, dass möglichst wenig Haar im Innenohr wächst. Dabei dürfen auf keinen Fall abgeschnittene Haare in den Gehörgang gelangen!
(Wir hatten übrigens ziemlich Stress mit der Züchterin der Hündin, weil wir aus diesem Grund keinen Wurf mit der Hündin haben wollten. Aber was nützen die erfüllten Zuchtvoraussetzungen, wenn damit gerechnet werden muss, dass die Gehörgangdeformation weiter vererbt wird. Irgendein Nachkomme hätte sicher darunter leiden müssen!)

Ich empfehle, die Entzündung sofort in einer guten Tierklinik behandeln zu lassen und keine eigenen Experimente zu machen, weil die ständigen Schmerzen nicht sein müssen und sich natürlich auch auf das Wesen eures Tieres auswirken.

Fazit: Als wir unseren jetzigen Hund aussuchten, habe ich -zur Irritation des Züchters- als erstes in die Ohren der Welpen geschaut!

Lieber Gruss Nidda


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