Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Montag, 17. Mai 2004, 08:00

Was soll ich denn machen - bin verunsichert

02.01.04 - 10:42:42

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit heut morgen leicht geknickt. Es geht um folgendes: Meine RS-Hündin Luna ist jetzt zwei Jahre alt. Sie hat im Dezember ihre 5. Hitze superpünktlich begonnen und es ist auch alles gut verlaufen. ABER:
Jedesmal - ca. 1 Woche nach Beendigung der Läufigkeit bekommt sie einen weißlich-gelblichen Scheidenausfluß. Und seit heute morgen hat sie ihn wieder! Jedesmal bin ich bei meiner TA, dann bekommt sie eine Antibiotika-Spritze und Pulsatilla-Tropfen. Hilft auch jedesmal gut.
Meine TA sagte schon nach der 4. Hitze, es sei besser, sie sterilisieren zu lassen - die Diagnose dieses Scheidenflusses ist jedesmal eine Cervixentzündung - das Risiko eines Gesäugetumores in jungem Alter sei bei ihr sehr hoch. Nach Rücksprache mit meinen Züchtern allerdings bin ich dann doch verunsichert gewesen. Die widerum meinen, ich solle sie nicht sterilisieren lassen - die TA´s seien viel zu schnell beim Operieren. Ich solle bei dieser Art Ausfluß die Pulsatilla-Tropfen geben - die würden entzündungshemmend wirken. Die Cervix-Entzündung wäre sicher kein Grund, diese OP vorzunehmen, ihre Zuchthündinnen hätten durchaus auch schon mal diesen Ausfluß. Dann wurde noch das Thema Harntröpfeln angesprochen, was mich auch nicht glücklicher gemacht hat. Luna verhält sich übrigens ganz normal, wenn dieser Ausfluß auftritt - sie spielt genausviel wie sonst auch, frisst gut, hat vor allem kein erhöhtes Trinkbedürfnis, kein Fieber und ist ausgeglichen und zeigt keinerlei Anzeichen von Schmerzen.
Was passiert mit einer Hündin nach Sterilisation, passiert überhaupt was? Ich meine damit Wesensveränderung, Harntröpfeln (ist das immer der Fall?) - Einige Hundebesitzer, die ich kenne und die ihre Hündin sterilisiert haben, meinen, der Hund käme seitdem mit anderen nicht mehr klar und Harntröpfeln sei an der Tagesordnung - andere wiederum meinen, es sei gar keine Veränderung zu bemerken und sie würden es jederzeit wieder machen lassen.
Im Grundsatz wollte und will ich meine Luna nicht sterilisieren lassen, aber ich möchte auch nicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Könnt Ihr mir vielleicht einen Rat geben oder habt Ihr vielleicht bei Euren Hündinnen auch schon diesen Ausfluß nach der Läufigkeit gehabt? Scheinschwanger war sie noch nie - sie betüdelt unser Widderkaninchen zwar wie bekloppt, dass tut sie allerdings das ganze Jahr über, Milch hatte sie noch nie oder geschwollene Zitzen. Ich will jetzt echt keinen Fehler machen, der vielleicht nicht mehr gutzumachen wäre - also bitte ich Euch um Hilfe.

--------------------------------------------------------------------------------
Petra

2

Montag, 17. Mai 2004, 08:00

02.01.04 - 10:52:37

--------------------------------------------------------------------------------
Liebe Petra,
ich kenne für das Problem sehr gute Tropfen.Sie heissen Metrovetsan,die habe ich auch meiner Hündin nach ihrer Läufigkeit gegeben.Ich würde meine Hündin nciht ,wegen diesem ansich harmlosen Ausfluss operieren lassen.Die Tropfen kann man über jede Aptheke beziehen.
Ausser dem Harnträufeln,kann sich eine Hündin auch noch im Wesen verändern oder das Fell wird schlecht.Auch von Schilddrüsenproblemen hat man schon öfters gehört.Von grosser Gewichtszunahme ganz zu schweigen.

Liebe Grüße
Maxi
--------------------------------------------------------------------------------
Neugier ist wichtiger als Wissen.
Albert Einstein

3

Montag, 17. Mai 2004, 08:01

02.01.04 - 11:36:13

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Maxi,
vielen Dank für Deine Rückmeldung - ich habe mir das von Dir empfohlene Mittel aufgeschrieben und werd gleich mal zur Apotheke fahren - wie gesagt - nach Möglichkeit möchte ich meine Luna nicht operieren lassen und werde alles dafür tun, um das zu vermeiden. Ich berichte dann mal, ob die Tropfen gut geholfen haben - also, danke nochmal
--------------------------------------------------------------------------------
Petra

4

Montag, 17. Mai 2004, 08:01

02.01.04 - 11:59:46

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Petra!

Also, ich bin zunächst einmal sehr vorsichtig mit der KASTRATION der Hündin! (Bei der Sterilisation werden lediglich die Eileiter durchtrennt, damit nur die Fruchtbarkeit unterbunden, der hormonelle Ablauf bleibt erhalten, damit auch die Nebenwirkungen!) Die Wesensveränderungen treten zwar nur in zehn Prozent der Fälle etwa auf, aber sind dann in der Regel so eklatant, dass ein Zusammenleben mit einer solchen Hündin nicht unbedingt mehr als "entspannt" betrachtet werden kann. Wir kastrieren MÄNNLICHE Tiere (Hengste, Bullen, Rüden), um Agression (die leider männlich ist...!) herauszunehmen. Wir verschieben den Hormonhaushalt nach "weiblicher". Kastrieren wir eine Hündin, dann tun wir damit genau das Gegenteil, wir verschieben sie nach "männlicher"...! Ist doch irgendwie nicht unlogisch, oder...? Auch, wenn Tierärzte gern etwas anderes behaupten.....!

Etwa 30% der Kastrierten Hündinnen leiden danach unter Inkontinenz, und müssen ihr Leben lang medikamentös behandelt werden.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, die Pulsatilla-Therapie einfach prohylaktisch bereits einige Tage vor dem erwarteten Eintreten des Ausflusses beginnen. Wenn es hilft, dann sollte er garnicht erst auftreten! Da wird es hier aber sicher den einen oder anderen Fachmann in der Homöopathie geben, der dazu seine Meinung abgeben kann.

Ich stimme also denen zu, die sich gegen eine Kastration äußern!

Liebe Grüße

Tom
--------------------------------------------------------------------------------
Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

Schnauzilie

unregistriert

5

Montag, 17. Mai 2004, 08:01

02.01.04 - 13:28:10

--------------------------------------------------------------------------------
Tom - mit der KASTRATION gut erklärt!!!

Wenn ich auch wegen der "Kleinigkeiten" auch nicht unbedingt operieren würde, bitte ich zu bedenken, das die OP einer kranken Hündin weitaus komplizierter ist, als an einer gesunden. Also ist eine akribische Kontrolle vorausgesetzt.

Auch ist die Kastration einer Hündin nicht sooo negativ, wie hier viele schreiben. Ich kenne einige in meinem Umfeld, die kerngesund und glücklich sind.
Meine eigene Hündin ist seit dem 14. Lebensmonat kastriert, sie ist weder fett, faul, noch träge. Auch hat sie keinerlei Fellveränderungen oder Wesensveränderung.
Sie hat nur - *ehrlicherweisedazuschreibt* - leider 2 Jahre nach der Kastration Harnträufeln bekommen. Lt. Tierklinik haben das nur 3 ihrer kastrierten Hunde. Auch "leidet" sie nicht darunter, wie so oft dramatisiert wird, sie bekommt täglich 1/2 Tablette (Caniphedrin) in einem Stück Wurst serviert und tröpfelt somit NICHT.

Eine Kastration ist also weder lebenseinschränkend noch lebensbedrohlich. Abwähnenswert zur Lebensqualität durchaus in Betracht zu ziehen.

(die Schwester meiner Hündin wurde mit 5 Jahren kastriert, nachdem sie zu JEDER Läufigkeit scheinträchtig wurde, Fieber bekam, Depressionen etc. )
--------------------------------------------------------------------------------
Salü, auch die Astrid (Schnauzilie)

Bei uns lebt jedes Tier im Dreierpack ;o)

6

Montag, 17. Mai 2004, 08:02

02.01.04 - 22:06:47

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Petra ! Wie wurde den die Cervix Entzündung diagnostiziert? Mit US oder nur durch betrachten des Ausflusses. Es gibt nämlich noch eine Form des Ausflusses der oftmals als Gebärmuttervereiterung diagnostiziert wird aber der ,,nur,, eine Vaginitis ist. Die haben Hündinnen oft vor der ersten Läufigkeit oder nach der Hitze. Habe jetzt einen Fall da wurde eine 8 Monate late RS Hündin von uns 4 ! Wochen mit hohen Dosen Antibiotika bhandelt weil es eine Entzündung der Gebärmuttersein sollte und erst als ihr die Haare auf den Ohren ausfielen wurde ich hinzugezogen. Termin bei meinem TA gemacht und festgestellt das es eine einfache Vaginitis ist. Behandlung: Metrovetsan
und Spülungen 1/Tag mit Rivanol. Meine Galaxy hat das immmer nach der Hitze sogar als sie belegt war. Mein TA wollte anfangs auch gleich mit Antibiotika zuschlagen bis ich ihn auf die Vaginitis ansprach. Er hat nachgelesen und sagt heute das er erst nach US (zeigt eine Gebärmutterveränderung an) und Vaginoskopie Antibiotika einsetzt.
Rivanol erhälst du in der Apotheke wird mit Wasser angesetzt. Eine Spritze /Tag aufziehen und Scheidenspülung machen.
Gruss Astrid
--------------------------------------------------------------------------------
Das mir der Hund das liebste sei sagst du oh Mensch sei Sünde, der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde

7

Montag, 17. Mai 2004, 08:02

02.01.04 - 22:22:54

--------------------------------------------------------------------------------
Toll Astrid - danke für Deine Antwort, die Metrovetsan-Tropfen habe ich heute mittag in der Apotheke bestellt - sind ab morgen früh abholbereit. Das mit der Scheidenspülung werde ich ebenfalls probieren.
Bei den Untersuchungen wurde Luna jeweils ein Endoskopierohr bis an den Muttermund eingeführt - nach Aussage der TA war innen alles knallrot und leicht geschwollen - ein Antibiotika wäre nicht vermeidbar. Einen Ultraschall hat sie nicht gemacht, jedoch einen Abstrich des Ausflusses ans Labor geschickt. Wie gesagt - die Metrovetsan-Tropfen werde ich morgen abholen. Dieses Antibiotika, dass Luna jeweils gespritzt bekam, wurde pro Behandlung einmalig gespritzt- danach eben die Pulsatilla-Tropfen
für ca. 2 Wochen.
Bei der letzten Behandlung hat mich aber fast der Schlag getroffen - ich muss gestehen, dass ich den Beipackzettel der Pulsatilla-Tropfen anfangs nicht gelesen habe und beim letzten Mal wegen der Haltbarkeit mal genauer hingesehen hab. Dort stand, das Pulsatilla im Tierversuch mit Ratten stark krebserzeugend gewirkt hat, man solle die Dosis auf keinen Fall überhöht geben oder über einen längeren Zeitraum. Ich war so erschrocken, dass ich diese Tropfen direkt in die Tonne gehauen habe. Das Haltbarkeitsdatum war mir danach völlig wurscht. War vielleicht vollkommen überzogen von mir, aber mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken, meiner Luna ein homöopathisches Mittel zu verabreichen, welches im Test mit Tierversuchen solche Auswüchse mit sich brachte. Es hat mich doch arg ins Grübeln gebracht.
Also, nochmals vielen Dank für die tollen Antworten!
--------------------------------------------------------------------------------
Petra

8

Montag, 17. Mai 2004, 08:02

03.01.04 - 11:15:28

--------------------------------------------------------------------------------
Liebe Petra,

unsere Mittelschnauzerhündin ist nach jeder Läufigkeit scheinträchtig geworden. Wir haben ihr auf Anraten unseres Tierarztes schon zu Beginn der Läufigkeit Pulsatilla Tabletten gegeben um die Intenesität der Scheinträchtigkeit zu begrenzen und hatten guten Erfolg damit. Unsere Hündi ist leider nur 12 Jahre alt geworden, sie ist an Herzversagen, nach einer Darmverletztung, die sie sich 5 Monate vorher zugezogen hatte, gestorben.

Von einer Krebserkrankung gab es keinerlei Anzeichen.

Liebe Grüsse

Walther
--------------------------------------------------------------------------------
Ein Leben ohne Schnauzer ist möglich, aber nicht sinnvoll

9

Montag, 17. Mai 2004, 08:02

03.01.04 - 13:22:08

--------------------------------------------------------------------------------
So - habe soeben die Metrovetsan-Tropfen abgeholt und sie Luna zum ersten Mal verabreicht - bin mal gespannt, ob sie gut anschlagen, ich denke, ein paar Tage wirds schon dauern.
Melde mich dann wieder, sobald ich dazu was sagen kann.
Vielen Dank nochmals für die vielen Antworten -ich hab mich sehr darüber gefreut, merkt man doch, dass man mit seinen Ängsten und Sorgen hier nicht alleine gelassen wird.
--------------------------------------------------------------------------------
Petra

10

Montag, 17. Mai 2004, 08:03

05.01.04 - 13:42:59

--------------------------------------------------------------------------------
Hallo Petra,
wie Du an anderer Stelle schreibst, vertraust Du Deiner Tierärztin, und sie hat Dir geraten, Luna kastrieren (nicht sterilisieren!) zu lassen.
Ich kann nicht ganz verstehen, warum Du ihr in diesem Punkt nicht vertraust.
Ich weiß, viele hier sehen das anders, aber für mich wäre eine Kastration, noch dazu bei ständig auftretenden Scheinschwangerschaften, die einzig wahre Prophylaxe gegen Mammatumore und Gebärmutterentzündung.
Aus meiner eigenen Erfahrung (und der vieler Hundefreunde und Bekannten, die ebenfalls kastrierte Hündinnen haben): weder ist Inkontinenz aufgetreten, noch hat sich das Sozialverhalten geändert, noch ist irgendein anderes Horrorszenario, das so gerne beschrieben wird, eingetreten. Lediglich das Gewicht muss man bei kastrierten Hunden, egal welchen Geschlechts, kontrollieren.
Liebe Grüße
Josi

Social Bookmarks