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1

Samstag, 15. Mai 2004, 07:50

Kläffen eines Welpen an der Leine

23.03.04 - 15:10:42

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Hallo liebe Leute, heute bin ich einmal wieder an Euren Erfahrungen interessiert, der kleine Zwergschnauzer (11 Wochen) hat sich mittlerweile ganz gut an die Leine gewöhnt, allerdings, wenn auf dem Weg zu seinem Löseplatz ein anderer Hund sich nähert (oder auch, wenn ein Vogel aufflattert oder eine Katze vorbeistreunt), prescht er nach vorne und bellt doch ziemlich ausdauernd bis Vogel oder Katze weg sind oder der andere Hund rangekommen ist. Auf "Nein" in dem Zusammenhang reagiert er nicht richtig. Spielen die beiden Hunde dann miteinander, ist Ruhe. Wir möchten natürlich nicht, dass er sich das Kläffen angewöhnt, wer hat ähnliches erlebt und wie reagiert ihr?
Viele Grüße Pelle

supercargo

unregistriert

2

Samstag, 15. Mai 2004, 07:50

23.03.04 - 16:19:51

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Hallo Pelle - bin nun selbst weiß Gott keine Expertin in Sachen Hundeerziehung *grins*, aber wenn ich gut zugehört habe, was unsere erfahrenen Schnauzerfreunde raten, schätze ich, dass Du Deinem Kleinen Alternativhandlungen anbieten solltest, einen Ball, nen tolles Loch zum buddeln etc..
Lieben Gruß, Kathrin

3

Samstag, 15. Mai 2004, 07:51

23.03.04 - 17:45:42

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Versuchs mal mit Schnauze zu halten und streng "Ruh" sagen, immer wenn er anfängt zu kläffen. Wenn er nach dem loslassen weiter bellt, dass ganze wiederholen, bis er ruhig ist. Dauert ein bisschen, aber nach einer Weile hört er dann nur auf das Wort "Ruh" schon auf zu kläffen oder lässt es vielleicht sogar ganz . Ganz abgewöhnen kann man das Kläffen aber glaub ich nicht, wenns dem Hund sozusagen im Blut liegt.

Liebe Grüsse
Fussel & Co.
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Du bist mein bester Freund auf dieser Welt, der immer da ist und der immer zu mir hält.

4

Samstag, 15. Mai 2004, 07:51

24.03.04 - 13:08:52

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Versuch es doch mal mit einer Wasserpistole. Wenn er anfängt zu kläffen spritz ihm ins Gesicht und sag laut Nein oder Ruhig. Klappt allerdings nicht bei jedem Hund. Manche finden den Strahl sogar toll. Aber ein Versuch ist es wert.
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Auch ein Hund ist schliesslich nur ein Mensch.

5

Samstag, 15. Mai 2004, 07:52

24.03.04 - 13:53:09

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Hallo Irena,

ich muss lachen - die Sache mit der Wasserpistole hatte ich auch schon! Und leider war meine Luna einer derjenigen Hunde, die sich schnell ein Maul voll Wasser gegönnt haben, damit sie anschließend schön erfrischt weiterkläffen konnte
Aber nur weil meine gerne aus der Wasserpistole säuft, heisst das ja nicht, dass andere nicht vor Schreck das Bellen seinlassen - ein Versuch ist´s auf alle Fälle wert und bei einer Bekannten (sie hat einen JackRussel) von mir hat das superklasse gefunzt - der Kleene hat sich erst furchtbar erschrocken, warum es ihm so urplötzlich feucht wurde hinterm Ohr, dreht sich dreimal um die eigene Achse, um die Ursache zu erforschen und ihm war die Sache derart blümerant, dass ihm das immer passiert ist, wenn er kläffte, dass er es irgendwann hat bleiben lassen. Die Besitzerin war einerseits erleichtert, andererseits gab sie leicht beschämt zu, dass es ihr einen teuflischen Spaß bereitet habe, ihm hinterrücks "was auf die Ohren zu geben" und dann pfeifend so zu tun, als wüsste sie gar nicht, was gerade passiert ist...
schadenfrohe Grüsschen
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Petra

Zwergenchef

unregistriert

6

Samstag, 15. Mai 2004, 07:52

24.03.04 - 17:29:29

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Hallo Leute,

mir gefällt gar nicht, dass Eure Vorschläge zur Korrektur dieses Verhaltens nur auf der Meidemotivation basieren. Selbst wenn das Erfolg hat, verlagert sich oft dieses Verhalten auf ein anderes Unerwünschtes oder der Erfolg ist nur vorübergehend.

Man muss sich doch erstmal Gedanken machen und beobachten, warum der Hund dieses Verhalten zeigt.

Das Bellen bei der Begegnung von Hunden hat meist mit Unsicherheit zu tun, vor allem bei einem Welpen. Dazu kommt die Leine, die den Hund daran hintert, die Distanz einzuhalten, bei der er sich sicher fühlt. Oft hilft es schon, wenn man nicht gerade auf den anderen Hund zuläuft sondern einen Bogen läuft. Der Welpe muss lernen, dass andere Hunde oder was auch immer keine Gefahr bedeuten. Wenn ihm nun etwas Ungenehmes widerfährt wie z.B. Wasser im Gesicht oder Schnauze zuhalten lernt er: andere Hunde sehen ist unangenehm/Gefahr und das Bellen wird immer schlimmer. Viel Hundekontakt ist natürlich wichtig und man muss das Treffen von Hunden versuchen so zu gestalten, dass es immer ein positives Erlebnis ist. Also wenn er ruhig ist wenn er den anderen Hund ansieht auch dafür belohnen (Leckerchen)!

Bei Vogel und Katze hat es mit dem Beutetrieb/Jagdinstinkt zu tun, das Bellen hat also einen ganz anderen Grund. Wenn man die Situation rechtzeitig einschätzen kann, also bevor der Hund losprescht macht es sicher Sinn, ihm eine Alternativhandlung anzubieten und seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ist er erstmal außer Rand und Band hilft gar nichts mehr als das nächtse Mal früher zu reagieren und mehr auf den Hund zu achten.

Viele Grüße

Kathrin
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- Ein Zwergschnauzer ist ein großer Hund in kleiner Verpackung -

7

Samstag, 15. Mai 2004, 07:52

24.03.04 - 17:52:36

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Oft hilft es schon, wenn man nicht gerade auf den anderen Hund zuläuft sondern einen Bogen läuft. . Wenn ihm nun etwas Ungenehmes widerfährt wie z.B. Wasser im Gesicht oder Schnauze zuhalten lernt er: andere Hunde sehen ist unangenehm/Gefahr und das Bellen wird immer schlimmer. Wenn man die Situation rechtzeitig einschätzen kann, also bevor der Hund losprescht macht es sicher Sinn, ihm eine Alternativhandlung anzubieten und seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.



Liebe Kathrin,

wie Du oben beschrieben hast, würde ich es auch anwenden - das mit der Wasserpistole wäre aber doch eine Alternative oder? NATÜRLICH nur, wenn der Hund zum Kläffen anfängt, wenn er ruhig bleibt wird natürlich gelobt.
Das mit dem "im Bogen auf den anderen Hund zulaufen" ist nicht immer möglich - z. B. in der Stadt, oder gerade auch in städtischen Anlagen, einfach, weil zu wenig Platz ist, um das so zu praktizieren.
Aber das was Du da ansprichst - diese "Meidemotivation" - finde ich höchst interessant - ich wäre interessiert, mehr darüber zu erfahren. Ist es richtig von mir verstanden, dass wenn ich z. B. bei unerwünschtem Verhalten meines Hundes einschreite - sei es durch Schnauzengriff, einem harschen Wort oder Verbot - der Hund damit reagiert, dass er das unerwünschte Verhalten dann weiter praktiziert - nur halt eben dann, wenn er von mir nicht "erwischt" werden kann?
Es wäre schön, wenn Du mir diesbezüglich einmal antworten würdest. Denn aus dieser Sicht wird bestimmt nicht oft gehandelt - und dann würde man viele Dinge - obwohl gut gemeint - total verkehrt machen.
Wartenden Grüsschen
Petra
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Petra

Zwergenchef

unregistriert

8

Samstag, 15. Mai 2004, 07:53

24.03.04 - 19:25:29

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Hallo Petra,

in dem Moment, wo ein Hund heftig z.B. mit Bellen auf irgendwas reagiert, also enormen Stress hat, ist er nicht lernfähig, er schaltet sein Hirn aus. Ähnlich ist es bei uns mit der Prüfungsangst. D.h. alles was Du tust, hat dann keinen positiven Erfolg mehr. Wichtig ist es, vorher zu reagieren.

Die Frage ist, ob man einen Hund, der so heftig reagiert, unbedingt mit in die Stadt nehmen muss. Man sollte sich in der Übungsphase lieber entsprechende Gassiwege suchen, wo ein Ausweichen, notfalls ein Umkehren möglich ist. Denn mit jedem Mal, wo der Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, festigt er es auch. Lieber erstmal gezielt daran arbeiten und später (wenn überhaupt) mit in die Stadt nehmen.

Die "Symtpmbehandlung", also z.B. die Wasserpistole, hat zur Folge, dass der Hund das unerwünschte Verhalten z.B. dann zeigt, wenn Du nicht einwirken kannst, oder er entwickelt andere "Macken" oder fängt später wieder mit dem Verhalten an.

Es ist immer wichtig zu gucken, warum ein Hund sich so verhält und ist es aus Angst/Unsicherheit, ihm diese Unsicherheit zu nehmen und ihm beizubringen, dass diese Angst unbegründet ist, auch indem man sich selber ruhig verhält und nicht rumschreit und hektisch wird.

Wenn Du den Hund dann strafst, lernt er: "Siehst Du, hab ich doch gesagt, ist doch gefährlich", seine Angst wird also genau bestätigt.

Ich hoffe, das war soweit verständlich, ansonsten frag ruhig weiter.

Gruß

Kathrin
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- Ein Zwergschnauzer ist ein großer Hund in kleiner Verpackung -

9

Samstag, 15. Mai 2004, 07:53

24.03.04 - 19:33:36

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Hi Kathrin,

danke für Deine prompte Antwort - sie ist sogar sehr verständlich! Dadurch bekommt so einiges einen gaaanz anderen Sinn und ich denke, ich werde in Zukunft mit etwas anderen Augen Verhalten von Hunden betrachten - ich danke Dir!
Bis bald
Petra
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Petra

Schnauzilie

unregistriert

10

Samstag, 15. Mai 2004, 07:53

24.03.04 - 22:39:33

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Die Frage ist, ob man einen Hund, der so heftig reagiert, unbedingt mit in die Stadt nehmen muss. Man sollte sich in der Übungsphase lieber entsprechende Gassiwege suchen, wo ein Ausweichen, notfalls ein Umkehren möglich ist. Denn mit jedem Mal, wo der Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, festigt er es auch. Lieber erstmal gezielt daran arbeiten und später (wenn überhaupt) mit in die Stadt nehmen.
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...was ich aber nun mit einem 11 Wochen alten Welpen NICHT machen würde. Bei erwachsenen Problemen - ja, aber nicht bei Welpen. Probleme lassen sich nicht beheben, indem sie vermieden werden.
Bei diesem Problem (was ich ja bei 11 Wochen noch nicht als Problem sehe), würde ich eher noch den Hundekontakt suchen.
Problembehebung durch Reizüberflutung. Unsere Große bellte als Junghund jeden Menschen an - ergo - saßen wir im Baumarkteingang oder auf dem Marktplatz rum, bis sie es aufgab, weil keiner reagierte, es auch zuviele Leute waren. Unser Zwerg, ein Raufer, bewegt sich souverän durch jede CACIB Schau. Es sind einfach zu viele "Feinde" da.

Mich interessiert eher, WIE dein Hund bellt. Steht er leicht rückwärts tendiert und kläfft hysterisch, dann ist es Unsicherheit. Bellt er evtl in der Leine stehend oder ziehend nach vorn, dann will er spielen.
Bei den Vögeln scheint er ja schon die Erfahrung gemacht zu haben, das bellen Flucht bewirkt *boh stolz*. Da hilft eher ein strenges nein und Ablenkung mit Häppchen. DU mußt halt schneller gucken, wie's Hundchen
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Salü, auch die Astrid (Schnauzilie)

Bei uns lebt jedes Tier im Dreierpack ;o)

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