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1

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:41

Hundetrainer 01.02.04 - 17:48:56

Hallo Leute,
wir haben uns jetzt doch entschlossen Pelles Probleme (sh. unter Teritoriale- oder Angstagression ) mit Hilfe eines Profis anzugehen. Ich habe jetzt mit einer Frau telefoniert die zunächst etwa 1,5 Stunde im Wald mit uns arbeiten will ( wo er im Norrmalfall sein Problem nicht zeigt ) und dann noch einmal bei uns zuhause mit der ganzen Family. Zwischendurch müssten wir Hausaufaben machen und dann könnte das Problem schon erledigt sein. Liebe Experten, haltet ihr das für realistisch? MIr kommt das das ja recht schnell vor... .
Und noch 'ne Frage zum Thema Kosten: sie nimmt pro Treffen 50€, bei dem Hausbesuch kämen noch 10€ dazu. Ist das der normale Satz? (Ich frage wirklich ganz wertfrei, ich habe keine Ahnung was das normalerweise kostet, muß aber als Hausfrau - ohne eigenen Verdienst - solche Kosten auch erklären können...)
Liebe Grüße
Chaot
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"Gib' jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden!" Mark Twain

caneer1

unregistriert

2

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:42

Hundetrainer 01.02.04 - 18:33:56

Hallo.

Was mich jetzt als erstes mal intresiert ist, nach welchem Systhem bildet die Dame aus? Und welche ausbildung hat sie?

Gruß Peter
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Das mir mein Hund das liebste ist, sagst Du Mensch sei Sünde,
der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Wind."
- Franz von Assisi -


3

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:42

Hundetrainer 01.02.04 - 23:27:13

Hi, Chaot!

Also, ich kann Dir nur sagen, dass ich die meisten Probleme auch in EINER Besprechung lösen kann, weil die ARBEIT, die musst ohnehin Du machen, und meine Aufgabe ist es, Dir zu sagen, was Du tun mußt, nachdem ich eine "Interaktionsanalyse" mit Dir durchgeführt habe. Allerdings bevorzuge ich dabei die Couch meiner Klienten, und gehe nicht mit ihnen in den Wald.....!

Bei mir kostet eine Stunde meiner Zeit dabei 45,-€, ich kenne aber durchaus "Hundepsychologen" (ich weiß nicht, warum, aber ich mag dieses Wort nicht...!), die 100,-€ nehmen, und mit sehr viel mehr Zeitaufwand an die Sache herangehen. Die 50,-€ sind daher sicher nicht überzogen, zumal sie sich auf den BESUCH beziehen und nicht auf die Stunde, wenn ich das richtig erkannt habe.

Letztlich ist es aber eine Frage des Erfolges, und der hängst sehr von Deiner Bereitschaft ab, etwas zu verändern! Und das ist darum auch zumeist die erste Frage, die ich meinen Kunden stelle: WOLLEN Sie wirklich etwas ändern und sind Sie bereit, dafür Ihre eigene Einstellung zu überdenken? Menschen, die wollen, dass ich den Hund verändere, die selber aber nicht bereit sind, auch an sich zu arbeiten, die brauchen einen HUNDEPSYCHOLOGEN....! (Dabei hat der Hund in den seltensten Fällen eine Macke...!)

Bei Dir sehe ich die Bereitschaft, und darum mache ich mir auch keine Sorgen, dass Du es mit ein bißchen Hilfe von Außen auch hinkriegst. Wenn Du Zweifel an der Qualifikation der Trainerin hast, dann frage sie immer WARUM Du etwas bestimmtes tun sollst, und wenn sie antwortet, dann wieder WARUM, lass Dich nicht mit oberflächlichen Erklärungen abspeisen, und sollte an irgendeiner Stelle die Antwort "Das ist nun mal so!" kommen, dann war Deine Wahl vielleicht die falsche.....!

Die Ausbildung, die die Trainerin hat, die halte ich eher für zweitrangig. Ich habe einiges über die Tierärztliche Weiterbildung gemacht, aber ich muß sagen, dass ich davon heute nur wenig gebrauchen kann. Es klingt zwar gut, aber ohne ein Gefühl für den Hund, ohne ein "Händchen" dafür, nützt die beste Ausbildung nichts...! Verlass Dich einfach auf Dein Gefühl, Du mußt es ohnehin, genau wie beim Arzt, bei dem Du seine Qualifikation auch nicht beurteilen kannst.

Ein "System" ist in der Verhaltenstherapie wohl eher tödlich, denn jeder Hund ist ein Individuum, und damit unterliegt es einer genauen Diagnose, wie ich am besten vorgehe. Bei einem würde ich mit Desensibilisierung arbeiten, während ein anderer eher ein Fall für Reizüberflutung wäre, bei einem gibt es medikamentöse oder homöopathische Unterstützung, bei anderen sollten eher die Besitzer die Medikamente nehmen...! Wichtig ist, dass die Trainerin das wirkliche Problem erkennt, und das kann man nicht in ein Schema F stecken.

Noch einmal zu den Kosten: Der maximale Preis für die Therapie ist der, den es Dir WERT ist, Dein Problem (bzw. das von Pelle) zu lösen.....!

Ich bin sicher, Ihr schafft das, denn Deine Postings zeigen, dass Du es wirklich WILLST...!

Liebe Grüße

Tom




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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

4

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:43

Hundetrainer 08.02.04 - 17:48:49

Hallo Tom,
vielen Dank für deine Antwort.
Sie hat mir sehr geholfen eine Entscheidung zu treffen.
Also ich habe mich jetzt für Freitag den 13. mit der Frau verabredet, und ich werde fragen, fragen, fragen!
Ich bin sehr gespannt was passiert ( ob er im Wald überhaupt Reaktionen zeigt, z.B. ).
Dann melde ich mich wieder.
@ Peter
Genau, ich werde mich dann noch mal richtig schlau machen.
Schön, dass es dies Forum gibt, wem sollte ich sonst solche Fragen stellen?!
LG Chaot
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"Gib' jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden!" Mark Twain

viccora

unregistriert

5

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:43

Hundetrainer 17.02.04 - 10:09:50

Hallo chaot,
wie war den Deine Stunde mit der Hundetrainerin, lass mal hören.

LG
Hiltrud

6

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:44

Hundetrainer 18.02.04 - 14:32:27

Das würde mich auch interessieren. Heute ist ja schon der 18.2.
Also teffen schon lange her
Wir wollen alles wissen
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Iris und der Rest des Rudels

Keine Beleidigung würde mich mehr treffen, wie ein mißtrauischer Blick von einem meiner Hunde
- James Gardner


7

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:44

Hundetrainer 21.02.04 - 17:05:13

Hallo Leute,
tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, irgentwie kam immer etwas dazwischen....
Also: ich habe mich mit der Trainerin in Wald getroffen. Sie brachte noch eine Assistentin mit. Sie hat sich zunächst Pelle angeschaut, der im Auto bleiben musste und das überhaupt nicht witzig fand. Als er dann aussteigen durfte hat er die beiden Frauen ganz schön angepöbelt. Wir sind dann ein Stück gelaufen.
Ihre "Diagnose" war die gleiche wie die von Tom (!): Agression aufgrund von Dominanz, ausgelöst durch Unsicherheit gegenüber Menschen.
Dann hat sie den Hund auf die Wurfkette konditioniert: sie hat Leckerlies geworfen und immer wenn Pelle sie nehmen wollte flogen 3 (!) Wurfketten! Das war schon recht heftig. Nicht nur für ihn auch für mich! Er hat es dann auch sehr schnell begriffen. Der Schwanz hing unten und mein Hund war Beifuß. Wir sind dann noch etwas gelaufen, damit sich die Situation wieder etwas entspannen konnte. Bei diesen "Gängen" hat sie mir dann einiges für die Zukunft mitgegeben. Im Großen und Ganzen das was Tom auch schon gesagt hat. Z.B. Spielzeug weg, Hund ignorieren, usw. Also weg vom reagieren, hin zum agieren und ihm Privilegien entziehen. U.a. auch kein Schlafen mehr im Schlafzimmer. Da habe ich etwas an der Durchfürbarkeit gezweifelt, denn unser Schlafzimmer ist das ruhigste von allen, und auch das Zimmer in dem die Kinder nie spielen und Pelle in unserer Abwesenheit eingesperrt wird. (Seitdem wir das so machen bleibt er problemlos allein...)
Tja, und dann kam die nächste Lektion: Pelle wurde angebunden. Ich musste von ihm weggehen und die Trainerin ging auf ihn zu. Bei jedem Knurrer flog die Kette. Er ist so weit es ging in den Wald geflüchtet, hat aber immer wieder gemault. Erst nach einigen Wiederholungen wurde es besser und ich durfte hingehen und ihn loben. Auch das haben wir öfter geübt. Dann gab es noch ein bisschen Theorie, und dann wurde die Stunde wegen Erschöpfung der Teilnehmer beendet. Die Trainerin sagte dann noch der Pelle wäre jetzt wahrscheinlich total kaputt und würde sich nur noch in seinen Korb legen wollen.
Als wir dann zuhause waren, habe ich dann seinen Korb ins Wohnzimmer gebracht, aber mein Kleiner war nicht halb so fertig wie ich. Ich hätte mich da am Liebsten reingelegt, Pelle wollte noch 'ne Runde rennen. Herrchen ist dann mit ihm raus und ich auf's Sofa... !
Also es war schon eine harte Erfahrung und ich habe zwischendurch mal an Abbruch gedacht. Aber jetzt bin ich ganz froh es durchgezogen zu haben. Ich habe jetzt ein Abbruchsignal auf das er reagiert. Das ewige Nachmaulen ist - abgesehen vom Härtfall Fremder in Wohnung - wesentlich besser geworden. Und draussen klappt es bei mir eigentlich gut - manchmal habe ich da noch ein falsches Timing, ganz schlecht!!!
Mein Mann arbeitet im Moment noch nicht mit der Kette, ein Fehler glaube ich, daher ist bei ihm noch kaum eine Besserung in Sicht.
Die Problematik Schlafzimmer war gar keine. Er hat es sofort akzeptiert - nur Herrchen fiel es unerwarteterweise schwer.
Aber eine Frage habe ich noch an euch: Die Trainerin empfiehlt eine Futterumstellung hin zu Feuchtfutter gemischt mit Kartoffeln, NUdeln ect., da der Eiweißgehalt im Trockenfutter zu hoch wäre. Mir erscheint das nicht sehr logisch, da der Proteingehalt von Feuchtfutter relativ gesehen ja eher höher ist. Außerdem wären im Trockenfutter mehr Zusatzstoffe. Was meint ihr dazu???
Ich mach das im Moment mal so, weil ich noch ein paar alte Dosen im Keller habe und die können ja auch mal weg.
So jetzt bin ich aber fix und foxy, soviel schreibe ich sonst nie...
Ach so, die Frau Klimpel hat auch eine Homepage: www.problemhun.de
Also LG
Chaot
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"Gib' jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden!" Mark Twain

Schnauzilie

unregistriert

8

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:45

Hundetrainer 21.02.04 - 21:37:59

Also vorweg - Feuchtfutter hat keinesfalls mehr Proteine, als Tro-fu. Ganz im Gegenteil, Feuchtfutter ALLEINE ist eher gerade so lebenserhaltend. NUR Dose würd ICH nie füttern. Eben aus erwähnten Gründen, Proteingehalt von nur ca 10% (Tro-fu hat ab 19 - 36 %) und mitnichten eine Zahnaufgabe. Kenne 2 Hunde, deren Zähne mit 5 Jahren ausgefallen sind, weil nur Dose gefressen. Wenn du bei Tro-fu bleiben möchtest, schau dich nach einem niederen um, bei jeder Firma gibt es Futter für verschiedene Bedürfnisse.
Nun zum Erziehungsbericht.
Du schreibst, dein Hund habe eine Unsicherheit gegenüber Menschen

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Agression aufgrund von Dominanz, ausgelöst durch Unsicherheit gegenüber Menschen.
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WARUM lässt du es zu, das er am Baum angebunden von 2 wildfremden Menschen mit Wurfketten beflastert wird???? Was hat dein Hund jetzt gelernt? Entweder, das er bei jedem Fremden noch mißtrauischer sein muß oder das Gegenteil, das er sich angebunden von jedem antatschen lassen muß oder sogar mitnehmen läßt!
Ich glaube, ich hätte der Trainerin gehörig was erzählt , sie hätte MIR sagen können, das ICH den Hund mahnen soll, wenn er knurrt, aber ein Fremder hat mitnichten meinen Hund zu bewerfen!
Auch wenn sie in den anderen Dominanzratschlägen (Schlafzimmer etc) Recht hat, hat sie sich in meinen Augen in der anderen Geschichte disqualifiziert

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Salü, auch die Astrid (Schnauzilie)

Bei uns lebt jedes Tier im Dreierpack ;o)

caneer1

unregistriert

9

Dienstag, 11. Mai 2004, 15:46

Hundetrainer 22.02.04 - 14:09:57

Hallo Chaot.

Habe mir mal die Homepage von der Dame angeschaut, sie hat ja bei einigen sehr guten Leuten Kurse belegt. Leider hat sie es wohl nicht verstanden was die erzählt haben, bzw kann sie es nicht umsetzen.

Mir stellen sich die Nackenhaare wen ich deinen Bericht lese, hat diese Frau sie noch alle?


code:


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Pelle wurde angebunden. Ich musste von ihm weggehen und die Trainerin ging auf ihn zu. Bei jedem Knurrer flog die Kette. Er ist so weit es ging in den Wald geflüchtet,
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Das macht man so lange bis der Hund nicht anderster weis sich zu wehren als zuzubeisen, nicht etwa die Trainerin, aber vieleicht ein Kind, wen ihr euren Hund mal kurz irgendwo anbinden müßt.

Die Bildet euren Hund nur durch Meideverhalten aus und das ist seit 10 Jahren nicht mehr angesagt.

Meine empfhelung geht bitte mit eurem Hund da nicht mehr hin.
Solchen ausbildern sollte es verboten werden Hundetrainer sich zu nehnnen.
Am besten bindest du sie am Baum an und wirfst mit den Wurfketten bis sie nichts mehr über Hundeerziehung einen erzählen will...

Und zum Futter. Wie Schnauzelie schon schrieb, es giebt passende Trockenfutter. Dosenfutter würde ich lassen als alleinige Futter, so zum mal druntermischen ist so etwas ok.

Gruß Peter
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Das mir mein Hund das liebste ist, sagst Du Mensch sei Sünde,
der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Wind."
- Franz von Assisi -

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