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1

Montag, 10. Mai 2004, 13:45

Fremde anbellen 02.12.03 - 11:28:09

Hallo Ihr Lieben,
ich bin relativ neu hier, und habe auch gleich eine Frage.
Mein Schnauzermix (Größe = Mittelschnauzer) ist jetzt anderthalb Jahre alt, seit fünf Monaten bei mir. Er ist ein Riesenschatz, sehr zärtlich und anhänglich, kommt auf Zuruf (normalerweise) sofort und kann auch schon einige wichtige Hörzeichen. Allerdings hat er (wahrscheinlich wegen schlechter Erfahrungen) Angst vor Männern.
Wenn wir draußen Männer, noch dazu in Gruppen treffen, rennt er hin und kläfft diese richtiggehend wütend an. Mittlerweile ist es so, dass ich ihn bei mir halten kann und wir dann ruhig an den anderen vorbeigehen.
Das Problem mit dem Kläffen habe ich nur noch, wenn er die Anderen VOR MIR sieht.
Wenn ich ihn DANN rufe, kommt er nicht, weil er ja dem gefährlichen Gegner nicht den Rücken zuwenden kann. Zu ihm hingehen will ich aber auch nicht, weil ich fürchte, ihn damit in seiner Aggression sogar noch zu bestätigen und ihm den Rücken zu stärken.
Hat jemand von Euch einen Rat?
Liebe Grüße
Josi

2

Montag, 10. Mai 2004, 13:46

Fremde anbellen 02.12.03 - 14:59:28

Hallo Josi!

Zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Portal!

Vielleicht hast Du bereits ein bißchen im Forum "herumgeschnüffelt" , dann bist Du ja vielleicht auch auf den Thread gestoßen, der sich um "Territoriale Aggression oder Angstaggression" dreht...?

(Peter oder BlackBerta hätten jetzt hier einen Link dahin eingefügt, dazu bin ich leider zu dumm.....!)

Das solltest Du zunächst einmal lesen, denn ich glaube nicht, dass es sich hier um "schlechte Erfahrungen mit Männern" handelt, sondern eher um FEHLENDE Erfahrungen während der Sozialisierungsphase....

Es ist wohl wahrscheinlich Angstaggression, denn Territoriales Verhalten wäre noch recht früh bei Deinem Hund und würde sich dann auch nicht nur auf Männer beziehen.

Vielleicht liest Du dort einmal, ob sich die Dinge, die dort beschrieben sind, mit dem Verhalten Deines Hunbdes abgleichen lassen. Mit den Fragen, die sich daraus dann für Dich ergeben, kommst Du dann wieder hierher.......

Liebe Grüße

Tom


--------------------------------------------------------------------------------
Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

BlackBerta

unregistriert

3

Montag, 10. Mai 2004, 13:46

Fremde anbellen 02.12.03 - 15:12:53

Hallo Josi,

herzlich Willkommen hier

Tom meint das hier

http://www.schnauzer-portal.de/cgi-bin/wps/index.cgi?action=forum&board=Erziehungsfragen&op=display&num=209

lG
BlackBerta
--------------------------------------------------------------------------------
*Ein Freund ist jemand, der reinkommt,
wenn alle anderen gehen*


4

Montag, 10. Mai 2004, 13:47

Fremde anbellen 03.12.03 - 09:52:02

Lieber Tom, liebe BlackBerta,
herzlichen Dank für das Willkommen und die schnelle Antwort!
Habe gestern Abend also intensiv gelesen: Es stimmt fast alles: auch mein Kleiner ist zu Hause ausgesprochen liebevoll und fast übermäßig anhänglich. Sobald auf der Straße aber jemand nur "Guten Tag" sagt, fängt er an zu bellen. Dabei glaube ich noch nicht mal dass er sich nicht anfassen lassen will - er möchte schon, aber hat gleichzeitig Angst - er steht sich quasi selbst im Weg.
Insofern stimmt es auch, dass bei ihm Angriff die beste Verteidigung ist.
Dass ich keine Gewalt anwenden darf weiß ich auch. Allerdings hat ihn mal ein Mann als er angekläfft wurde auf den Rücken gelegt, so schnell konnte ich garnicht gucken!
Die Idee mit dem "Schnuller", also ihn etwas tragen zu lassen, klappt leider nicht. Er liebt zwar Zerrspielzeuge und Bälle, aber die lässt er fallen, wenn er jemanden trifft, damit er besser bellen kann .
Ich denke, aber da bitte ich noch mal um Eure Meinung, ich muss etwas tun, um sein Vertrauen in mich zu stärken. Es ist mir schon gelungen, ihn mit einem sehr freundlichen "Hier" abzurufen, wenn er losspurten wollte. Gibt es noch mehr Übungen, die ihm zeigen dass es keine Gefahr für ihn gibt?
Liebe Grüße und schon mal vielen Dank dass ihr euch mit der Sache beschäftigt,
Josi

5

Montag, 10. Mai 2004, 13:47

Fremde anbellen 03.12.03 - 21:50:32

Hallo Josi,
ich bin die im Forum mit dem anderen "Problemkind".
Was bei Pelle ziemlich oft hilft, ist ihn abzulenken.
Wir hatten jetzt vor kurzem zweimal einen Versicherungsvertreter da. Die haben ja bekanntlich ein erstaunliches Sitzfleisch. Beim Zweitenmal waren sie sogar zu zweit. Für meinen Pelle ja die absolute Problemsituatiuon ( Fremder in der Wohnung ). Ich habe dann munter mit ihm Ball gespielt, ihn zwischendurch kurz abgelegt usw. Also das Ergebnis war nicht perfekt, aber um klassen besser als sonst. Die Begleiterin beim zweiten Date wollte ihn sogar streicheln!!! Das habe ich dann aber doch verhindert.
Lass weiter von dir hören, bestimmt können wir voneinander lernen.
LG Chaot
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"Gib' jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden!" Mark Twain

6

Montag, 10. Mai 2004, 13:48

Fremde anbellen 04.12.03 - 09:41:06

Hallo Chaot,
Dein "Problemkind" hat aber einen hübschen Namen! Wie bist Du denn auf "Pelle" gekommen? Wie sieht Pelle denn aus?
Freut mich dass Du auch schon sehr viel weiter gekommen bist. Ich freue mich auch jeden Tag über neue Fortschritte. Und mit jedem Tag wächst auch das gegenseitige Vertrauen.
Wir machen seit zwei Wochen auch Agility, und zum erstenmal habe ich erlebt dass der Kleine wirklich ausgelastet war. Na ja und natürlich jeden Tag morgens und abends Ball spielen, das ist sein ein und alles.
Mit dem Gehorsam klappt es auch schon ganz gut (mit Clicker), aber da müssen wir noch VIEL VIEL arbeiten!
Liebe Grüße
auch an Pelle
Josi

7

Montag, 10. Mai 2004, 13:48

Fremde anbellen 10.12.03 - 11:38:10

Hallo Ihr da draußen!
Habt Ihr wirklich keinen Tip für mich, wie ich meinem Kleinen das Anbellen von Fremden abgewöhnen kann?
Gerade jetzt im Winter ist es besonders heftig, weil er im Dunkeln die Leute oft früher sieht als ich. Ist Leine die einzige Möglichkeit? Das fände ich für ihn zu schade, weil er eigentlich nur im Galopp unterwegs ist.
Außerdem finde ich es schade, dass viele vor ihm Angst haben, weil er bei der geringsten Annäherung anfängt zu bellen. So traut sich ja auch keiner ihn mal zu streicheln.
Ratlose Grüße
Josi

8

Montag, 10. Mai 2004, 13:49

Fremde anbellen 10.12.03 - 21:07:36

Hallo Josi,
also das Problem mit der Dunkelheit kenne ich auch, aber ich glaube da sind fast alle Hunde wesentlich aufmerksamer als sonst.
Was mich verblüfft hat, ist deine Bermerkung über das Streicheln. Würde er sich denn einfach so von Fremde streicheln lassen? Also bei Pelle trau ich mich nicht das auszuprobieren. Vielleicht ein Fehler, aber wenn er dann doch zuschnappen würde... . Ich habe einfach Angst dass für ihn dann eine Schranke gefallen wäre.
Wir haben im Moment auch wieder mal leichte Rückschläge zu verkraftten. Im MOment meint er er muss vor dem Kindergarten, wo ich ihn morgens 5 - 10 min. anbinde, einen Mordsrabatz machen. Das hat schon mal viel besser geklappt. Ich habe das dumpfe Gefühl die KInder haben ihn zu sehr angesehen und außerdem ist ihm wohl kalt. Aber ich kann ja wohl kaum jeden Tag mit dem Auto fahren... .
FRUST!!!
Tut mir leid, ich bin dir auch keine große Hilfe, ich weiß. Ich wünschte ich hätte die Lösung!
Liebe Grüße
Chaot
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"Gib' jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden!" Mark Twain

9

Montag, 10. Mai 2004, 13:49

Fremde anbellen 11.12.03 - 08:13:21

Hallo Josi,

es ist zwar schon ganz toll, dass dein Hund bei dir bleibt, aber wie du selber gesagt hast, löst sich damit nicht das Problem.

Ein Hund im Gehorsam zeigt zwar das beschriebene Verhalten nicht, aber er ändert auch nicht seine Einstellung.
Die Verknüpfung, die dein Hund mit der Begegnung mit Männer hat, sollte geändert werden. Konkret heißt das, den ersten Blickkontakt den dein Hund mit einem Fremden hat, solltest Du positiv bewerten über Stimme und Belohnung. Die Leine ist dabei außerordentlich hilfreich, weil du dann eine Chance hast die Person im Dunkeln zuerst zu sehen. Ich würde das ganze so betrachten, lieber z.B. ein halbes Jahr im Dunkeln an der Leine, als ein Leben lang ein Verhalten, welches Du nicht möchtest. Außerdem festigt dein Hund mit jedem Mal geanau dieses Verhalten immer mehr.
Ruf mich doch einfach mal an, weil dieses hier ist nur eine Kurzbeschreibung und bestimmt kann ich Deine Fragen am Telefon ausführlicher beantworten, weil ich nicht der große Schreiber bin.

Liebe Grüße
Susanne
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...schließlich sind wir nur ein Teil der Schöpfung... und wir stehen zwischen Berg und Ameise, irgendwo und nur da, als wesentlicher Bestandteil der Schöpfung.
von Oren R. Lyons, Onondaga

10

Montag, 10. Mai 2004, 13:50

Fremde anbellen 11.12.03 - 13:02:13

Hallo Susanne,
ich nehme Dein Angebot gerne an und rufe Dich an. Vorab: ich finde es verblüffend was Du sagst, aber eigentlich ganz logisch, dass nämlich der Hund positiv bestärkt wird beim ersten Blickkontakt. Werde ich gleich mal üben.

Hallo Chaot,
na klar bist Du eine große Hilfe, wir lernen doch alle voneinander, finde ich. Das mit dem Anbinden ist bei meinem Hund genauso wie bei Dir - er hasst es, also kann ich es vergessen. Oder gibt es eine Möglichkeit ihm das abzugewöhnen?

Was das Streicheln angeht, so traue ich mich auf der Straße auch nicht, es auszuprobieren. Andererseits ist er ja mit meiner Großen in der Rettungshundestaffel, und da lässt er sich auch streicheln, und wenn wir Sonntags in der großen Gruppe spazieren gehen, streicheln ihn manchmal auch Männer, manchmal bitte ich sie sogar darum, und das klappt immer. Ich vermute wirklich dass er es eigentlich möchte, aber sich selbst im Weg steht.

Andererseits, und da frage ich hier wieder gezielt die Schnauzerfreunde, liest man manchmal, dass ein Schnauzer eigentlich nur seine Familie liebt. Stimmt das?

Liebe Grüße
Josi

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