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Hallo,
ich war früher der Meinung, dass ein Clicker unnötig sei, denn zum Belohnen kann ich ebenso meine Stimme und Leckerli einsetzen.
Aber der wichtigste Vorteil des Clickers ist, dass ich PUNKTGENAU auf ein gewünschtes Verhalten den Hund mit dem Click belohnen kann. Nicht erst, wenn ich zum Hund gehe und ihm ein Leckerli gebe (denn dann weiß er womöglich nicht mehr ganz genau, wofür er es überhaupt bekommen hat).
Das schöne an dem ganzen ist das sogenannte Shaping. Rita beschriebe es eben als die 1. Methode:

Zitat

Einmal nach der klassischen Methode, bei der ein Hund ohne jede Hilfe darauf kommen muss, was ich von ihm will, wofür er bei dem kleinsten Versuch in die richtige Richtung ein Click und Lecker bekommt.

Der Hund testet also selber aus, was er machen könnte und bietet mir verschiedene Sachen an. Ich kanns vielleicht an einem Beispiel erklären: Das letzte, was ich Ramses beigebracht hatte, war das Sockenausziehen. Ich legte meine Socke auf den Fußboden - Ramses schaute natürlich hin - CLICK - und er holte sich seine Belohnung ab. Dann ging er hin und schnupperte kurz - CLICK - Belohnung. Zwischendurch hob er seine Pfote und bellte - kein CLICK - er weiß ja nicht, was ich von ihm will, er bietet mir eins seiner Verhalten an, es könnte ja eins davon richtig sein?!??! - dann rannte er wieder zur Socke und biss rein - CLICK und so weiter - bis ich die Socke anzog. Ramses schnüffelte - CLICK. naja und so weiter und so fort...
Man zwingt den Hund nicht zu einem Verhalten, sondern seine Intelligenz ist gefordert, indem er sich selbst einen Kopf machen muss, was ich von ihm will und der Click zeigt ihm eben auf die Sekunde genau, dass es richtig war, was er getan hat. Ramses macht es richtig Spaß - so langsam wird es schwierig, mir neue Sachen für ihn einfallen zu lassen.....

naja... wurde jetzt ganz schön viel, ich hoffe, ich konnt's Dir ein bissl näherbringen...

Liebe Grüße aus Dresden,
Katja.