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1

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:25

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 01:19:59

Hallo.

Ich möchte mal so ins Schnauzer-Portal die frage stellen:

Ist der Schutzdienst noch eine Zeitgemässe beschäftigung für den Hund?
Und welche Alternativen gibt es seinen Hund zu beschäftigen?


Gruß Admin
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... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!"
... Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer ...!


Zwergenchef

unregistriert

2

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:25

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 08:28:33

Hallo,

die einzig sinnvolle Beschäftigung für den Hund im Schutzdienst/VPG Bereich ist für mich das Fährten (haben unsere Hund viel Spaß dran, auch guter Seniorensport). Nasenarbeit allgemein ist die Beschäftigung, die dem Hund naturgemäß am nächsten liegt. Man kann abgesehen vom Fährten noch Feldsuche, Personensuche, Stoffidentifikation (haben wir jetzt angefangen) machen.

Früher habe ich Agility gemacht. Nun habe ich es abgewandelt in "Gerätearbeit", d. h. mit z.T. anderen Geräten oder im Wald mit Baumstämmen oder was sich sonst noch findet und ohne Tempo, weil es die Hunde nicht so hochpuscht (muss ja auch an meine Alten denken).

Apportieren verschiedener Gegenstände macht auch viel Spaß, nur beim Handy und Schlüssel halte ich immer die Luft an. Peter prophezeiht mir immer, dass das irgendwann schief geht und ich vor verschlossener Tür stehe und noch nicht mal den Schlüsseldienst anrufen kann.

Viele Grüße

Kathrin
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- Ein Zwergschnauzer ist ein großer Hund in kleiner Verpackung -

Schnauzbart

unregistriert

3

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:26

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 09:39:30

Leute,
auch auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde; Schutzdienst wird immer aktueller und wieder wichtig.
Gerade heute steht in der Zeitung, dass eine Dame von mehreren Jugendlichen offenbar osteuropäischer Herkunft, misshandelt wurde und beraubt. Derartige Meldungen häufen sich wie nie zuvor.

Schutzdienst, der bei allen dafür geeigneten Hunden gang und gäbe war in den 70er Jahren, war damals weit weniger wichtig, als heute.
Bei mir, der ich den Schutzdienst in den letzten Jahren für höchst überflüssig hielt, setzte da ein Umdenken ein.

Natürlich wäre nun grundfalsch, den Hund dermaßen zu instrumentalisieren wie in den 70ern. Aber er darf nicht einfach zusehen, wenn sein Herr angebrüllt wird oder womöglich tätlich angegriffen.

Ok – Gegenargumente waren schon damals: Was, wenn der Angreifer ein Messer hat und den Hund tötet oder furchtbar verletzt?

Jeder potentieller Belästiger wird es sich aber zweimal überlegen, wenn er sieht, dass der angeleinte Hund seine Intentionen aufmerksam und misstrauisch drohend verfolgt, anstatt unbeteiligt zu schwänzeln.

Das Argument, der Hund schützt bereits durch seine Größe, gilt nicht, wenn der Hund gelangweilt und unaufmerksam wo anders hinsieht.

Ich werde meinen Hund nicht (das tat ich auch 1975 nicht) in eine Schutzhund-Ausbildung geben, aber doch darauf hinwirken, dass er Fremden nicht ausnahmslos traut. Ich möchte, wenn meine Frau alleine mit dem Hund geht, eine gewisse Sicherheit haben – ohne dass der Hund „mannscharf“ ist und ohne, dass ich den Hund immer anbinden muss, wenn harmlose Spaziergänger kommen, denn wir gehen meist wo viele Jogger und Spaziergänger sind.

Das ist verdammt schwierig – ich weiß – aber es gelang mir bei meinen Großhunden bis auf den Zwischenfall, dass ein Jogger mich anbrüllte, den Hund mit einem mitgebrachte Stock schlug und der Hund erschreckt zurückwich, weil er so was noch nie erlebt hatte. (Der Hund war erst 2)

Ebenso wunderte mich maßlos, dass mein sehr gut beim Zoll (d.h. zusammen mit en Zoll-Schutzhunden Trier) von mir „auf Mann“ ausgebildeter Riese, einmal von einem Hundehasser mit einem sehr lauten, einzigen Fußballtritt“ ganz furchtbar getreten wurde und null reagierte. Er stand nur da trotz meinem Angriffskommando. Vermutlich bekam er keine Luft mehr. Umstehende beschimpften den Treter und wunderten sich später, dass der Hund normal weitergehen konnte.

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du bist, wie dein Hund sich verhält

Schnauzilie

unregistriert

4

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:27

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 16:21:16

@ Schnauzbart - auch wenn ich hier oft deiner Meinung bin.... Mit dieser Meinung hier begibst du dich auf dünnes Eis.
Der SD in den 70er Jahren ist nicht mehr der gleiche wie heute, der überwiegende Teil der Sporthunde lebt in Familienverbänden mit allen Konsequenzen. Alles wird anders aufgebaut, auch sind die Hunde heute anders (mein Zitat: Softwelle).
Ob mich mein Hund verteidigt oder nicht, hängt nicht von antrainiertem SD ab, DAS hat der Hund im Blut - oder eben nicht.
Meine Große (VPG 3, IPO 3, LM und BSP TN) - bin ich mir sicher - verteidigt mich des Nachts NICHT. Sie dürfte schneller rennen wie ich (war Gott sei Dank noch nicht in selbiger Situation und weiß es nicht mit Bestimmtheit). Mein Zwerg dagegen (null SD) - dem möcht ich nicht begegnen...
Sorry, aber den Zusammenhang, wie von dir beschrieben, das ist der, den wir als HundeSPORTLER versuchen aus den Köpfen zu bekommen.
Ansonsten verstehen wir uns
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Salü, auch die Astrid (Schnauzilie)

Bei uns lebt jedes Tier im Dreierpack ;o)

Schnauzbart

unregistriert

5

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:31

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 17:20:33

Liebe Schnauzilie
es wäre ja auch blöd, wenn in einem Forum - das dazu da ist Meinungen auzutauschen und neue Erkenntnisse aufzubauen, man je nach dem wer einem grün ist, nach dessen Mund spricht Da käme nichts bei raus.

Andererseits wäre halt auch peinlich, wenn ein Riesenhund interessiert zusehen würde, wie sei Frauchen zusammengeschlagen wird. Oder?
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du bist, wie dein Hund sich verhält

caneer1

unregistriert

6

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:31

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 18:29:08

Hallo Schnauzbart.

Es heist bzw. es hies Schutzdienst, hat aber nichts mit Schützen zu tun.

Während der Ausbildung zum "Schutzhund" wird der Beute-/Spieltrieb eines Hundes so gelenkt, ausgebildet das der Hund "wild" nach dem Beissarm des Helfers wird,ist.
Es is so ähnlich zuvergleichen, Ball wegwerfen und sagst bring und Hund stürmt los und bringt dir den Ball.

Bei gut Ausgebildeten "Schutzdienst" Hunden, steht der Helfer ohne Beisarm da, wissen sie nichts mit der Person da auf der Wiese anzufangen bzw. liegt da der Beisarm geht es auf den Beisarm.

Damit dich ein gut Ausgebildeter "Schutzhund" im Altäglichen leben beschützen soll, müßtets du schon die "Verbrecher" bitten mit einem Beisarm zu erscheinen

Wobei ich der Meinung bin das ein Hund alleine genügt zum "abschrecken", welcher "Verbrecher" würde jemanden mit einem Hund überfallen, bzw in ein Haus einsteigen wo ein Hund bellt. Und wen das ein "Verbrecher" macht ist der ziemlich blöd.......... und hat es nicht besser verdient

Gruß Peter
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Das mir mein Hund das liebste ist, sagst Du Mensch sei Sünde,
der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Wind."
- Franz von Assisi -

7

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:34

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 18:43:15

Hallo!

Also, Peter, das sollte man mal einer ganzen Reihe von Hundebsitzern erzählen.....!

Wobei die, die Schutzdienst betreiben, sich dessen vollkommen bewußt sind, nur die, die immer mal zusehen oder den SD nur vom Hörensagen kennen, eben halt immer noch der Meinung sind, dass der Hund "auf Menschen gehetzt wird"....!

Aber wir erwarten halt, dass der Hund uns schützt. Dazu ist es wichtig, dass WIR die Führung unseres Rudels übernehman, denn dann entscheiden WIR, wer Freund oder Feind ist, und WIR entscheiden, wie mit einem Feind verfahren wird.....! Greife ich jemanden an, oder werde angegriffen und verteidige mich, dann werden meine Hunde mir helfen. Laufe ich weg, wenn ein Feind auftaucht, dann wird auch mein Hund mir folgen....! Das ist ihm angeboren....... Bei den Hunden versteckt sich der Rudelführer nicht hinter seinen Rudelmitgliedern, er führt sie an - anders als beim Menschen....!

Aber wir erwarten von unseren Hunde sehr viel, warum dann nicht auch noch diesen Verstand...?

Der ideale Hund kann alles ?



Wachhund und Kinderfreund

Er muss ein guter Wachhund sein, der nur dann bellt, wenn es erforderlich ist und außerdem den Briefträger nicht „ zerfleischen „ . Wer auf das Grundstück kommen darf, muss er natürlich selbst gewissenhaft beurteilen können und auch ohne Wenn und Aber unsere Vorstellungen diesbezüglich übernehmen. Des weiteren muss er natürlich kinderfreundlich sein, vor allem darf er Kinder nicht attackieren, die auf das Grundstück kommen. Er muss Kindern gegenüber Verantwortungsgefühl haben, damit er auf nette Art mit diesen spielt und auf sie aufpasst. Gleichzeitig soll er noch auf die Kommandos der Kinder hören, damit auch diese mit dem Hund spazieren gehen können. Ohne Murren muss er ertragen können, das er von den Kindern an den Ohren oder an der Rute gezogen wird. Auch dürfen die Kinder ihn ohne weiteres auf seiner Liegefläche belästigen, da er doch vor allem Spielgefährte für sie ist.


Begleiter und Beschützer

Der ideale Hund darf unterwegs keinen anderen Hund attackieren, sondern soll mit jedem anderen Artgenossen auf netter Art toben. Wenn er aber attackiert wird, ist er ein Feigling, wenn er sich unterordnet oder sogar flüchtet, anstatt sich zu verteidigen. Außerdem darf er unterwegs sonst keine fremden Männer an Frauchen heranlassen darf. Dann muß er nämlich da sein, um seine Besitzerin zu verteidigen Spaziergänger nicht belästigen, obwohl er. Er muss mit uns spazieren gehen, sich dabei aber selbst beschäftigen können. Jetzt darf er buddeln –was im Garten nicht erlaubt ist- ,schnuppern und rennen. Jagen darf er aber nicht, da er in unserer direkten Nähe bleiben muss und auf das erste Kommando sofort zurück kommen sollte. Natürlich darf er auch nicht an der Leine ziehen, obwohl der Mensch ihmdas selber beigebracht hat.


Selbstständig und anhänglich

Er soll frei in der Nähe des Hauses herumlaufen können, ohne abzuhauen. Doch er muss immer wieder alleine zu Hause bleiben, obwohl er sonst den ganzen Tag seinen Menschen in der Wohnung überallhin folgen darf.









Gentleman und Tolpatsch

Zuhause darf er jeden „freundlich“ begrüßend anspringen. Wenn aber die Oma zu Besuch kommt, muss er plötzlich eine Ausnahme machen und auf seine Decke liegen bleiben. Er darf nicht betteln, obwohl er vom Tisch gefüttert wird. Er darf auf dem Schoß liegen, aber nur dann, wenn wir alte Klamotten tragen. Sogar mit ins Bett darf er, es als seine Liegefläche verteidigen darf er aber nicht. Er soll anhänglich aber nicht aufdränglich sein. Mit seinem Spielzeug zum Spielen auffordern ist erlaubt, kläffen, um Aufmerksamkeit abzuverlangen aber nicht.
Er darf den Menschen keine Gegenstände klauen, obwohl er sonst mit alten Schuhen und Socken oder Handtüchern spielen darf. Die Hühner des Nachbarn sind Tabu, aber Katzen vom Grundstück scheuchen ist erlaubt.


Der Wachhund

Er muss so mutig sein, wie Rin-Tin-Tin, so sanft wie Lassie, so klug wie Rex und sich selbst aufopfern wie Boomer. Er muss ein Kinderfreund sein wie Bootsmann und den „will to please“ vom Retriever haben. Eigentlich muss er besser sein wie ein Heiliger, denn erst wenn er unsere eigenen „Fehler“ und „Handicaps“ nicht aufweist, ist er gut genug für den Menschen. Doch einen Wunderhund gibt es nicht.

Ich habe hier aus dem Buch "Natural Dogmanship" geklaut...!

Aber ich denke, wir finden uns sehr häufig in diesen Zeilen wieder....

Liebe Grüße

Tom





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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

8

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:34

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 18:54:35

Hilfe, ich habe das reinkopiert, da war ein Zerhacker am Werk....!

Der zerpflückte Teil lautet:

Außerdem darf er unterwegs Spaziergänger nicht belästigen, obwohl er sonst keine fremden Männer an Frauchen heranlassen darf. Dann muß er nämlich da sein, um seine Besitzerin zu verteidigen.

Im Übrigen möchte ich anmerken, dass ich hier dem Autoren nicht ganz zustimme, denn ich bin sicher, dass HERRCHEN sich genauso oft Schutz von seinem Hund erhofft....!

Liebe Grüße

Tom
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Je mehr ich über Hunde lerne, desto weniger verstehe ich die Menschen....

Schnauzbart

unregistriert

9

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:35

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 19:07:44

Ich glaube, wir reden hier sehr aneinander vorbei.

> Damit dich ein gut Ausgebildeter "Schutzhund" im Altäglichen leben beschützen soll, müßtets du schon die "Verbrecher" bitten mit einem Beisarm zu erscheinen<

Mein letzter „Schutzhund“ wurde nie am Beißarm ausgebildet – der Zoll hat aus obigem Grund keinen solchen

Aber nun die genaue Ausbildung hier zu erklären – wäre ein Buch
Belassen wir’s also dabei.

In jedem Fall war ich seinerzeit glücklich einen Schutzhund zu haben, der niemals irgendjemanden ohne Befehl angegriffen hätte – mit Befehl aber Jeden. Glücklich, weil ich ihn sehr dringend brauchte, als wir regelrecht belagert wurden von Bauarbeitern, die bei einem Haus das wir 1978 bauten, vom Unternehmer das von uns an den Unternehmer bezahlte Geld nicht erhielten (er war mit dem gesamten Geld verschwunden). Die Herrschaften randalierten im Bau, bis ich mit Hund da war. Nachts musste ich patroullieren und es wagte sich Keiner mehr ans Haus! Das war so kriminell, dass einige sogar versuchten, meine Frau eine Treppe runter zu werfen.
Der ausgebildete Riese war da die wirklich einzige Hilfe.

Dass ich nicht die Stärke eines Hundes brauche, bewies ich durch 15-jährige Haltung eines Zwerghundes als Alleinhund. Aber ich lasse das Thema lieber – es gibt da zu viele Missverständnisse.

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du bist, wie dein Hund sich verhält

10

Sonntag, 9. Mai 2004, 23:35

Ist der Schutzdienst....... 28.11.03 - 20:08:51

@ Astrid, Tom, caneer

Gut erklärt und ich hoffe, nun haben es auch die letzten verstanden, dass Schutzdienst im VPG-Bereich nichts mit "scharfmachen von Hunden" zu tun hat!

@ Schnauzbart
Ich glaube, wenn du von Ausbildung beim Zoll sprichts, ist das mit unserem Sport nicht zu vergleichen. Denn "unsere Hunde" sehen den Beißarm immer und wissen, dass es nur dort hin geht. Und ist der Arm nicht da, passiert auch nix. Die Diensthundeausbildung im Schutzdienst verläuft dort sicher anders, könnte mir vorstellen, mit verdeckten "Anbeißobjekten"

Und ob mein Hund mich verteidigt im Notfall - ich kann es nur hoffen! Ein Kommando wie "fass" oder was weiß ich, kennt er nicht. Wie Schnauzilie schon sagte - entweder er hat es im Blut und das ist bestimmt nicht rasseabhängig - oder wir rennen beide um die Wette!

Winke winke
Claudia


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