Hallo Marlies,
das sehe ich auch wie Katja. Ein Hund, der so entspannt sein kann, hat großes Urvertrauen und gute Nerven.
Ich habe beides hier. Enja kann auch "in ihre Einzelteile zerfallen", wenn ich sie auf dem Schoß habe. Sie legt sich mit dem Kopf nach unten auf meine ausgestreckten Beine und ich kann wirklich ALLES mit ihr machen ohne Protest von ihrer Seite. Selbst beim TA klappt das. Ihr musste mal eine Art Furunkel am Kopf aufgeschnitten werden und unser TA wollte wegen dieser Sekundengeschichte keine Narkose geben. Er sagte, dass es sehr doll weh tun werde, aber das wäre in ein paar Sekunden wieder vorbei. Ich habe Enja gehalten und als der TA geschnitten hat, hat sie geschrien, dass es einem durch Mark und Bein ging, aber - sie hat sich nicht gewehrt. Ich hatte ihr gesagt, dass sie still halten solle, habe sie im Arm gehabt und sie hat mir einfach vertraut. Nach dieser Aktion meinte unser TA, dass Enja ihn nun nie wieder anschauen würde. Aber was macht mein Hund - sie stubst ihm mit der Nase ins Gesicht und schleckt ihm das Ohr aus. Mein TA hat Bauklötze gestaunt und sagte:"Endlich mal ein Hund, der mich leiden kann."
Zwergi Korry ist das ganze Gegenteil. Mit ihr wäre so etwas unmöglich. Sie mag nicht auf dem Rücken liegen und wenn es mal sein muss, ist sie total angespannt. Ich kann auch mit ihr alles machen, aber nur, weil sie gehorcht. Sie ist immer angespannt. Nur wenn sie sich auf meinem Schoß wie eine Katze zusammenrollen kann, ist sie entspannt. Sobald ich sie hoch nehme, zieht sie die Beine an den Bauch und hält sich mit den Krallen an mir fest. Wenn ich sie eine Weile auf dem Arm habe, entspannt sie sich auch. Dann lässt sie sich oft so hängen, dass ich sie gut festhalten muss. Aber dieses Urvertrauen fehlt ihr einfach.
Grüße von
Rita