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iris judith

unregistriert

1

Freitag, 17. April 2009, 11:07

Kind/Hund/Eifersucht?

8-| ich weiss, hier sind wir im Pinscher und Schnauzer Forum ;) . -:-
Aber vielleicht wisst ihr dennoch einen Rat für eine Berner- besitzerin!
(die Frau meines Chef`s-ihr wisst schon....die Sache mit dem "anscheissen.... ;) )

Also , der Bruno ist nun so 1,5Jahre alt und vor allen für einen Berner sehr ungestüm.
Wenn ich manchmal die Berichte von Riesenbesitzern höre, könnte man meinen das Bruno einfach ein Schnauzer im falschen Fell ist.
Bruno ist ein netter Hund, nicht aggressiv, aber sehr temperamentvoll.
Bei Besuch flippt er aus und wird auf Anraten der Hundetrainer in mittels Leine an seinem Platz fixiert und erhält durch Frauchen , sobald er ruhig wird, Leckerchen.
Das klappt schon ganz gut.
Nun gibt es ein Enkelkind in der Familie.....und sobald Frauchen das Baby auf den Arm nimmt, flippt Bruno aus, bellt und ist nicht zu beruhigen. Das Baby schreit dann, Frauchen wird hektisch und die Stimmung ist auf dem Nullpunkt.
Ist der Hund eifersüchtig auf das Baby?
Frauchen will Bruno nicht immer wegsperren ,wenn das Kind zu Besuch ist, das wäre sicherlich auch keine gute Verknüpfung.... :?:
Jetzt hat sie mich gefragt, ob sie mal mit einer Puppe, die getragene Kleidung des Enkels übergezogen bekommen hat, üben soll.
Ich halte mich in dieser Angelegenheit nicht für kompetent genug, einen Rat zu geben.
Wie würdet ihr das machen, oder habt ihr bereits so was schon durch?

LG Iris





2

Freitag, 17. April 2009, 14:20

Hallo Iris,

ich bin nun wirklich kein Hundeexperte.. Trotzdem würd ich gerne was dazu sagen.
Durfte der Bruno das Baby mal richtig kennenlernen? Mal ne volle Windel "verspeisen", am Baby schnuppern? Kennt der Bruno überhaupt Baby's?
Ich glaube nicht, dass Bruno eifersüchtig ist. Aber ich glaube, dass Frauchen gelassener sein muss. Sie darf dem Bruno auch zeigen, dass sie ihr Enkelkind immer und zu jeder Zeit auf den Arm nehmen will/ wird und der Bruno nix zu bestimmen hat.

Übrigens hasst unsere Chili fremde Kinder. Unseren Finn hat sie akzeptiert - sprich sie knurrt nicht, beißt nicht , kümmert sich aber auch nicht um ihn. Beide dürfen immer ans Kind, haben als erstes eine volle Windel bekommen als Finn da war, durften immer an seinem Po riechen, überall mit hin wo auch das Kind ist, dürfen alles wie vorher auch. Wenn Finn vom Wickeltisch pieselt ist Chili zur Stelle und putzt, Brei brauch ich nicht vom Boden wischen das machen die Hunde, mittlerweile isst Finn auch mal eine Reiswaffel zur Hälfte den Rest die Hunde.
Ich würde auch keine Puppe nehmen mit Kleidung des Kindes. Der Hund ist nicht doof, der weiß schon, dass das nicht das Baby ist.
Ach ja unsere Chili bellt auch bei Besuch - wird aber besser seitdem ich sie wenn sie sich nicht benimmt in den Flur verbanne. Sobald sie ruhig ist und sich benimmt darf sie rein. Fängst sie wieder an dan geliches Spiel von vorne. Wer nicht nett ist darf bei uns nicht "mitspielen". Das ganze ohne Leckerchen und es klappt auch so.

LG
Melanie

iris judith

unregistriert

3

Freitag, 17. April 2009, 14:31

Hallo Melanie,
danke für deine Antwort!

Naja, richtig kennenlernen durfte Bruno das Kind bislang sicher nicht.
Dazu ist Frauchen viel zu unsicher, weil er eben so wild ist und bellt.
Das mit der Windel werde ich ihr mal sagen....watt mutt datt mutt ;)

Bruno ist eben ein großer wilder Bär und man hat Angst, dass er das Kind verletzen könnte und sei es durch das Hochspringen.

Besonders aufgeregt ist Bruno, wenn gerade Frauchen das Kind hält, beim Opa ist das weniger aufregend.
Deshalb schließen sie auf Eifersucht.

Ich dachte schon, vielleicht ist es nicht falsch, wenn Bruno immer in Gegenwart des Kindes besonders schöne Leckereien bekommt, Pansensticks vielleicht, damit er etwas kauen muss :?:
Oder wird ihn das noch hektischer machen :?:

Wäre doch nett, wenn Kind und Hund unbeschwert miteinander umgehen könnten.

LG Iris

chaotina

unregistriert

4

Freitag, 17. April 2009, 14:51

auch kein Hundeexperte

... aber das Thema Baby hatten wir auch grade. Ich war bei meiner Mutter und mein Schwester war mit ihren drei Kinder ( 5 J, 2 J, 5 Mon.) da, Anjes kannte bis dato keine Babys und fand dies komische Ding recht merkwürdig. Ich habe mich dann hingesetzt und dann hab ich sie rangelockt und sie erst mal schnuppern lassen und zwar meine Hand immer über der Haut das Babys. Als sie erst mal richtig rausfinden konnte was das war, war das Baby nicht mehr wichtig, jetzt kann es auf dem Boden auf einer Decke liegen und wird eben nur kurz beschnuppert. Ich denke deine Chefin sollte sich auch hinsetzen, dass nimmt ein bisschen die Dynamik aus dem Geschehen und dann soll Hundi mal kennenlernen kommen, da man son Baby ja mit einem Arm halten kann, ist der zweite Arm da um im Notfall eingreifen zu können. Wichtig ist, dass deine Chefin keine Unsicherheiten zeigt.
Viel Erfolg
LG Inka mit Anhang

5

Freitag, 17. April 2009, 14:56

Hallo Iris,

das bellen wird das kind nicht verletzten und ich bin sicher, dass er dem Baby nichts tut wenn er mal schnüffeln darf.
Nachdem der Opa das Kind ja nehmen darf würd ich mal sagen, dass der Bruno eher besorgt ist das Frauchen keine Ahnung vom Leben hat ;) (vorsichtig ausgedrückt).
Ich bin ja nun wirklich kein Experte aber ich glaube, dass Bruno's Verhalten nix mit dem Kind zu tun hat und da Leckerchen auch nicht helfen. Klar kann man aus Babybesuch etwas ganz besonderes machen, sollte aber doch eigentlich irgendwie normal sein, oder?
Vielleicht kann man das Kind einfach in den Kinderwagen legen und Bruno mal vorsichtig ran führen. Man könnte ihn ja auch am Halsband festhalten wenn er Baby-watching macht. Aber die zwei sollten sich schon langsam kennen lernen bevor das Baby krabbelt oder läuft.
Schade eigentlich, dass die erwachsenen so unentspannt sind Kind und Hund ist sowas schönes.

Zibirian

unregistriert

6

Freitag, 17. April 2009, 15:11


Bruno sollte in Anwesenheit des Kindes keine besonderen Leckerlies erhalten, sondern mal

grundsätzlich die konkrete Ansage : ICH BIN DER BOSS !!! ICH DULDE DEIN VERHALTEN NICHT !!!

Und das in jeder Situation !

Weischt, ich habe z.B. auch meinen Kindern beigebracht, daß wenn einer mit den Türen knallt,

das ich bin :D

Ich sage meinen Welpenkäufern immer : Viel Liebe, viel Geduld und zur richtigen Zweit gleich was

an die Backen ;) Will nicht meinen Schläge, aber ne konkrete Ansage !

Der Ingrid

7

Freitag, 17. April 2009, 16:56

Für Hunde, die Kinder nicht kennen, sind die was aufregendes.

Ein Beispiel: Mein Q wird sofort nervös wenn ein Kind schreit - er kennt keine Kinder.
Q's Tochter Jule - deren Besitzer Enkelkinder haben - bringen schreiende und rumtobende Kinder meist garnicht aus der Ruhe - und wenn sie mitmachen will, dann recht gemässigt. Das hat sie so von ihren Besitzern gelernt (im Sinne von Ingrids "konkreter Ansage").

Nervöse und unsichere Besitzer machen ihre Hunde übrigens auch nervös ...

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Vera + Hexer

unregistriert

8

Freitag, 17. April 2009, 19:03

Zibirian hat recht und die andern auch. Das Problem sehe ich als zweifach:

1. Muß der Hund ein Abbruchsignal verstehen, und auch mal akzeptieren, daß er nicht immer der Mittelpunkt ist.

2. Etwas zu wehren spornt das Begehren. Wenn der Hund das Baby nie richtig trifft, will er es umso mehr. Dann hat das Verhalten der Menschen dieselbe Wirkung auf den Hund, als ob jemand einen kleinen Hund auf den Arm nimmt — der große Hund will dann da ja auch sofort ran. Auf dem Boden ist der kleine Hund meistens weniger interessant. — Im übrigen kann man diesen Effekt auch erzielen, wenn man ein Spielzeug oder ein Holzscheit im Arm wiegt und herzt und küßt — der Hund will es dann auch haben. Man animiert Hunde ja auch zum Spielen, indem man vortäuscht, daß das Spieli für einen selbst interessant ist. (Aber das Baby einfach auf den Boden zu setzen und den tollpatschigen Berner darauf loszulassen ist auch nicht das Wahre, gell? Und den Windelinhalt fressen lassen — ich bitte Euch!!)

Man schafft also hier einen Teufelskreis: Weil man den Hund nicht wirklich kontrollieren kann, darf er das Baby nicht treffen, und somit wird der Hund immer fordender, was den Besitzern wiederum Angst einflößt, daß das Hund-Baby-Treffen aus dem Ruder laufen könnte, deshalb wird das Baby ferngehalten usw. usw. usw.

Wie so oft hat man wieder mal gewartet, bis das Fett im Feuer ist, und nun soll der Hund ganz schnell lernen, sein Verhalten zu ändern und gehorsam und sanft zu sein. :m: :m: :m:

Schadenskontrolle also: Entweder vermeidet man das Problem und sperrt den Hund weg auf immer und ewig, oder man benützt die Zeit, in der das Enkelkind nicht da ist und bringt dem Hund Gehorsam bei. Das sollte unter Anleitung geschehen, denn wer sich in eine solche Situation bringt, kommt da erfahrungsgemäß von selbst meistens nicht wieder hinaus.

Vera










iris judith

unregistriert

9

Montag, 20. April 2009, 13:31

Danke euch für eure Antworten!

@Vera, weiss du, leider ist es nicht jedem Hundebesitzer-Anfänger in die Wiege gelegt worden,
erziehungs technisch alles richtig zu machen.
Meine Cheffin war sehr bemüht-aber dennoch hat sich Fehler gemacht, teils aus Unwissenheit, teil wegen falscher Beratung.
Die früh herangezogene Hundetrainerin hat ja bezüglich des Besucherproblems Tipps gegeben, die auch geholfen haben.
Das Bruno sich in Bezug auf das Kind so hektisch aufführen würde, konnte man ja nicht voraussehen.
Zur Zeit ist die Trainerin nicht greifbar, weil erkrankt.

Deshalb hat sie mich um Rat gefragt, weil ich :: ja so viiiil Ahnung habe :D ;)

Wenn ich das gelesene so zusammenfasse ist es doch wohl so, dass der Hund lernen muss, auch wenn er gefrustet ist, ruhig zu bleiben ......also muss in dieser Richtung gearbeitet werden :?:
Danach sollte ein Kennenlernen möglich sein, kontrolliert , wenn z.B. der Hund liegen bleibt, oder?

Wie baut man dieses Training am Besten auf`?

Magst du mir Tipps geben, damit ich in der Firma damit glänzen kann? :D
(für die Karriere tut man eben alles)

LG IRis



Vera + Hexer

unregistriert

10

Montag, 20. April 2009, 17:34

Hi Iris,

Also auf die Schnelle würde ich dieses empfehlen: Hund anbinden — und zwar kurz. Jedenfalls nicht so, daß er viel tanzen und springen kann. Eigentlich soll Hundi sich nur hinlegen, sitzen und stehen können. Nicht, weil er wahrscheinlich das Baby beschädigt, sondern weil es den Besitzern die Angst nimmt, daß was Schreckliches passieren könnte. (Das machen wir auch so, wenn ein (neuer) Hund plötzlich ohnes großes entsprechendes Training die Katze verschonen soll). Das ist natürlich keine Dauerlösung.

Ganz ohne Üben geht das aber auch hier nicht. Das Anbinden erst mal in kurzen Intervallen üben — 10 Minuten ohne große Ablenkung — und ihn nicht losmachen, solange er bellt oder hampelt. Da muß man unbedingt warten, bis er sich beruhigt. Wenn er "Platz" kann, kann man ihm ja das sagen. Er soll sich hinlegen oder ruhig sitzen oder stehen. Er kann sein Bett haben und auch Spielzeug/Leckerle. Das Anbinden ist auch nicht als Strafe gedacht, sondern ganz neutral, soll dem Hund beibringen, daß er zwar dabei sein kann, aber nicht zu jeder Minute Mittelpunkt ist.

Wenn das einigermaßen klappt, kann man ihm das Baby zeigen und dann sieht man ja, wie er reagiert. Schief gehen kann eigentlich nichts.

Sorry, ich wollte nicht schon wieder auf meinem hohen Roß sitzen. Da sitze ich eingentlich nicht so oft und lange, weil mir meistens sowieso der Gaul durchgeht. Klar, Anfänger machen Fehler. Das freut mich ja auch, sonst müßte ich mir einen andern Beruf suchen. Aber wenn Du in meinen Schuhen stecktest, würde es Dir vielleicht auch irgendwann mal aufstoßen, wenn Frauen im 8. Monat schwanger mit einem total unkontrollierbaren großen Hund antanzen, weil ihnen urplötzlich einfällt, daß das Baby bald kommt. Der Hund wird zum Problem abgestempelt. Und nun soll ich da in Nullkommanix Abhilfe schaffen und Hundchen zahm und phlegmatisch machen. Oder das Baby ist schon da; die junge Mutter ist total überfordert, übermüdet und mit den Nerven fertig, und jede Trainingsstunde fängt an mit dem Herbeten einer langen Liste der schrecklichen Sünden, die der Hund diese Woche wieder begangen hat. Der Hund ist in einer solchen Situation fast immer der Leidtragende — er wird abgeschafft oder ewig eingesperrt — es gibt ja die tollen Boxen.

Na, nichts für ungut

Vera

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