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1

Dienstag, 26. Juni 2007, 23:12

Kita für den Köter

Hallo!

Im "Der Spiegel" Nr. 26 vom 25.6.07 gibbet einen Artikel:
"Kita für den Köter"
"immer öfter schaffen sich Karrieremenschen einen Hund an - als Kind-Ersatz oder Accessoire. Entsprechend boomen bundesweit Tagesstätten für die Kuscheltiere".

Die gelernte Kauffrau Silvia Röhr mietete schon 2003 eine leerstehende Gewerbehalle in Hannover und eröffnete darin die erste Huta Deutschlands. Sie sagt: es müsse für Frauchen "leichter werden, Hund und Beruf unter einen Hut zu bekommen".

Tja. Die eine kämpft für mehr Kita-Plätze, die andere für mehr Huta-Plätze.....

Ist doch ne coole Idee....

Achso. Ich weiß nicht, was ein Kita-Platz kostet, aber ein Huta-Platz in Ratingen kostet 280 € im Monat.

Ich schreibe das völlig wertfrei, da ich in der glücklichen Lage bin, Beruf und Hunde "unter einen Hut zu bekommen". Deswegen muß ich mir über solche "Alternativen" keine Gedanken machen. Aber ich kenne genügend Leute, die 9 Stunden von zu Hause weg sind und gerne Hunde hätten oder schon einen haben und deswegen ein "schlechtes Gewissen" haben, dass er solange alleine ist.

Mein Problem wäre wohl eher, dass ich nicht wüßte, was dort in meiner Abwesenheit so getrieben wird.....Kinder könnens noch erzählen, Hunde nicht....wahrscheinlich würde unser lieber blinder Fritz den ganzen Tag nur gemobbt werden....

LG
Barbara

2

Dienstag, 26. Juni 2007, 23:46

Hallo Barbara,

interessante Idee, eine "HuTa".

Und es passt zur gegenwärtigen Praxis: Man möchte alles haben, Kinder, Hund und wasweißichnoch und dann ist man damit beschäftigt, alles wieder wegzuorganisieren. Nach Feierabend hat man dann vielleicht noch für einen Spaziergang oder eine paar Spieleinheiten Zeit (oder man muss zum Arzt oder Friseur oder Einkaufen oder endlich die Wohnung putzen oder zum Sport).

Ein Feierabendhund...

ICH persönlich hätte mir im Fall einer Vollzeitbeschäftigung keinen Hund angeschafft.

Viele Grüße
Ulla


brummer

unregistriert

3

Mittwoch, 27. Juni 2007, 01:41

RE:

Zitat

Original geschrieben von Ulla

Hallo Barbara,

interessante Idee, eine "HuTa".

Und es passt zur gegenwärtigen Praxis: Man möchte alles haben, Kinder, Hund und wasweißichnoch und dann ist man damit beschäftigt, alles wieder wegzuorganisieren. Nach Feierabend hat man dann vielleicht noch für einen Spaziergang oder eine paar Spieleinheiten Zeit (oder man muss zum Arzt oder Friseur oder Einkaufen oder endlich die Wohnung putzen oder zum Sport).

Ein Feierabendhund...

ICH persönlich hätte mir im Fall einer Vollzeitbeschäftigung keinen Hund angeschafft.

Viele Grüße
Ulla



Danke Ulla! Genau das Gleiche denke ich mir schon seit langer Zeit. Ich rede hier jetzt nicht nur von den Hunden sondern auch den Kindern als Leittragende. OK, ich lebe in den USA, da ist das alles nochmal was extremer, aber ich habe nie ganz verstanden, dass manche Frauen wieder arbeiten gegangen sind, nur um von dem verdienten Geld die Nanny und die zusaetzlich anfallenden Benzinkosten zu zahlen (ich spreche hier jetzt nicht von Haushalten, wo das zusaetzliche Geld dringend benoetigt wird oder alleinerziehende Muetter, sondern von den Muettern, die arbeiten gehen, ihre Kinder in die KiTa stecken obwohl der Mann genug verdient). Viel von dem Extraverdienten Geld der Mutter bleibt ja nach den oben genannten Abzuegen nicht mehr uebrig. Na ja, jedem das Seine!

Engelfrauchen

unregistriert

4

Mittwoch, 27. Juni 2007, 06:40

Guten Morgen !

Wieder ein Thema, das man wirklich kontrovers aus verschiedenen Seiten beleuchten kann. ;)
Grundsätzlich ist es zunächst einmal so, daß jeder für sich selbst entscheiden muß, wie er sein Leben führen will und welche Voraussetzungen er für wichtig erachtet.

Eine Pauschalisierung gefällt mir wirklich nicht:
Frauen, die "wieder arbeiten gegangen sind" (Zitat), oder einer "Vollzeitbeschäftigung" nachgehen sind einfach "nicht zu verstehen" - wenn sie denn Kind, Hund(e) und den übrigen Teil ihres ausgefüllten Lebens unter einen Hut bringen wollen.
Ich erinnere mich voller Freude daran, wie es war, als ich hier im Portal ein erwachsenes Zwergenmädchen suchte und irgendjemand postete, man brauche mir kein Hundchen mehr anzubieten, da ich "Vollzeit berufstätig" sei. ;(
(Die Posterin begegnete mir übrigens neulich völlig erstaunt auf einer Ausstellung. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, daß ich "auch noch Zeit dafür" (Zitat) habe.

Allen Ernstes: Lebt Ihr denn alle von der Verwaltung Eurer "Latifundien" ?
Mich würde einmal interessieren, wie viele von Euch, ohne es aus wirklicher Not heraus zu müssen, einer Erwerbstätigkeit nachgehen - und trotzdem Kinder haben und Hund(e).

Auf die Frage, warum man als Frau einer Erwerbstätigkeit nachgehen möchte, obwohl man doch Kind(er) und Hund(e) hat, möchte ich später noch einmal gerne zurückkommen. Jetzt muß ich mich um meine Mädels kümmern, die in dieser Woche mit mir in Berlin einer "Vollzeitbeschäftigung" nachgehen........... (**)


Liebe Grüße

5

Mittwoch, 27. Juni 2007, 10:49

Das Störendste an der ganzen Sache ist für mich die Bezeichnung "Köter". Ansonsten: es kann triftige Gründe geben, seinen Hund in eine Tagesbetreuung zu geben.
Beispiel 1
Fall in der Nachbarschaft: Ehe wird geschieden, Frau muss ganztags arbeiten gehen, Mann ging sowieso immer ganztags arbeiten. Den geliebten (schon älteren) Hund deshalb abgeben? Vielleicht ins Tierheim? Frauchen kümmert sich rührend in ihrer Freizeit um den Hund und verbringt die Freizeit mit ihm... What's wrong? Nothing...
Beispiel 2:
Ein Ehepaar rettet in Spanien einen Hund (von der Autobahn!). Beide Ehepartner sind ganztags berufstätig. Hund "schleimt" sich ein; innerhalb kürzester Zeit entsteht ein guter Kontakt. Hund darf bleiben. Mutter der Frau kümmert sich stundenweise um den Hund. Mutter wird krank und stirbt. Hund ins Tierheim? Einschläfern lassen? In andere Hände geben?
Beispiel 3:
Absoluter Hundenarr (no Disco, no Extrem-Shopping etc.) muss, weil man ja von irgendetwas leben muss, ganztags arbeiten. Möchte aber seine Freizeit (weitgehend) mit Hund verbringen. Spaziergänge, Wanderungen am Wochenende, Agility-Training. Muss er nun gefrustet durchs Leben laufen und darf sich nicht seinen größten Wunsch erfüllen?

Zigtausend Hunde leben unter erbärmlichsten Zuständen, werden misshandelt, verhungern. Und da ist jemand, der einem Hund ein gutes Zuhause geben und auch seine Freizeit mit ihm teilen will - nur, dieser jemand ist neun Stunden nicht da. Hat dieser eine Hund es nicht besser als all seine Gefährten da draußen?

Ich denke, ein Hund, der ein paar Stunden auf einem (vorausgesetzt guten) Tagesplatz zubringt, hat es sicher nicht schlechter als einer, der ggf. in gar nicht sooo seltenen Fällen als "Familienhund" wirklich kein so tolles Leben hat.

Es kommt immer auf den Einzelfall an.

LG
Gaby

Excalibur

unregistriert

6

Mittwoch, 27. Juni 2007, 11:06

Also ich find die Idee gut. Kenne auch einen HuKiGa www.hundekindergarten-rostock.de

7

Mittwoch, 27. Juni 2007, 11:19

RE:

Zitat

Original geschrieben von Xelina

Das Störendste an der ganzen Sache ist für mich die Bezeichnung "Köter".





Das Ding nennt sich "Alliteration" auch "Stabreim" genannt und ist Bestandteil der Literatur. :D :D :D

8

Mittwoch, 27. Juni 2007, 12:06

Sicher kann jeder für sich entscheiden, was er unter einen Hut bringen möchte. Aber ich als Züchter, kann zum Glück entscheiden, wem ich einen Hund verkaufe.

Vollzeitberufstätige bekommen von mir keinen Hund.


fabienne

unregistriert

9

Mittwoch, 27. Juni 2007, 12:14

Find ich okay, solange es allen Beteiligten gut dabei geht.
Gruß fabienne

Marlies

unregistriert

10

Mittwoch, 27. Juni 2007, 12:36

Hallo,

es kommt doch immer darauf an, wie das mit der Tageseinteilung aussieht!
Auch ich war Vollzeit berufstätig, hatte dazu noch eine jeweils etwa einstündige Fahrt zur Arbeit und nach Hause.
Da ich aber den Hund mit ins Büro nehmen konnte, war er nicht ganztags allein. Auf dem Hinweg machten wir unterwegs eine Pause an einer geeigneten Stelle, und der Hund durfte etwa 20 bis 30 Min. laufen.
Die Mittagspause (1 Std.) wurde dann zum Gassigehen genutzt, und am Abend gingen wir auf die Pferdekoppel bzw. - im Winter - in den Stall. Sowohl auf der Koppel als auch im Stall/Hof konnte der Hund nach Herzenslust herumlaufen. Anschließend gingen wir dann noch eine kleine Abendrunde und dann nach Hause.
Sicher, die Tage waren lang für mich, aber mit ein wenig Disziplin geht das schon.
Und ich erhielt den Hund vom Züchter trotz meiner Arbeit, da ich ihm genau darlegen konnte, wie ich es handhaben würde, hatte ich doch den Vorgängerhund - den ich nach dem Tod meiner Mutter auch nicht weggeben wollte/konnte - schon auf dieselbe Weise gehalten und somit Erfahrung.
Wochenends hatte ich natürlich einiges im Haushalt zu tun, habe mir aber dennoch immer Zeit genommen, spazieren zu gehen oder zu reiten, wobei der Hund natürlich immer mitlief.
Und ich denke, kein Hund hat unter dieser Regelung gelitten.

Liebe Grüße

Marlies


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