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DieLuna

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1

Samstag, 23. August 2014, 18:05

Schlechte Erfahrungen mit Blindenhunden

Hallo Foris

Ich möchte heute mal eine Sache zum Thema machen, die mir nun mehrfach passiert ist. Vielleicht haben das schon mehrere erlebt und können dazu etwas sagen oder es war einfach nur Zufall? Und zwar geht es um ausgebildete Blindenhunde, welche nicht tun, was von ihnen verlangt wird.

Fall 1

Ich gehe in der nächstgrößeren Stadt an einer Straße lang (ohne Hunde) und sehe eine Dame zwischen 2 geparkten Autos stehen. Auf genaueres Hinsehen erkenne ich ihren Ärmel mit dem Blindenzeichen. Und neben ihr im Geschirr eine Schäferhündin. Ich hab erst überlegt, hätte ja auch eine Ausbilderin sein können. Habe dann aber gesehen, dass sie wirklich blind war. Ich bin hingegangen und hab sie angesprochen. Dass da eben kein Überweg wäre, die Straße außerdem stark befahren und die Hündin sie offensichtlich falsch geführt hätte. Bzw die falsche Stelle gesucht. (Mir wurde mal erklärt, dass es nicht Blindenführhund heißt, weil der Hund führt wird sondern, weil er geführt wird. Von iner Blindenführhundeausbilderin)
Sie hat sich bedankt, mich gefragt, wo der Überweg denn sei, ich hab ihr das erklärt und der Hund wollte auf's Kommando: Such Ampel wieder falsch abbiegen. Ich hab sie dann geleitet und mir echt Sorgen gemacht, weil der Hund so überfordert schien. Die Frau kannte die Straße offensichtlich, der Hund aber nicht. Sie sagte auch, dass es der erste Gang alleine wäre ohne Trainer, sie wollten schauen, ob es jetzt klappt. Der Hund hat sich ja auch geweigert auf die Straße zwischen die Autos zu treten, aber dennoch den gleichen Fehler 2 Mal gemacht.

Fall 2

Ein Mann war mit einem Riesenschnauzerrüden im Geschirr unterwegs. Der Hund sah Luna, welche ich weit weg genommen hatte (es war auf einemFußgängerüberweg), wir waren locker 3,5 m voneinander entfernt), andere Leute liefen da auch noch lang. Es war viel los. Da zog er einfach rüber in meine Richtung mit dem Mann hinten dran.
Der musste fast körperlich werden und hat den Hund sofort eingenordet, also mit Worten, der Hund war auch fast sofort abrufbar. Aber-darf das sein? Das war erstmal schon Kuddelmuddel, weil der Hund ja vor dem Mann lang ist.

Ich frage mich, warum so etwas passiert? Hat da jemand ne Marktlücke entdeckt und hat keine Ahnung von der Hundeausbildung und die Hunde sind schlecht ausgebildet?
Lief die Ausbildung dieser beschriebenen Hunde nicht über KYNOS sondern einen Allerweltsverein?

Ich kenne 2 Ausbilderinnen. Hab aber keinen großen Kontakt. Eine über KYNOS, eine macht das alleine. Die das alleine macht sagte mir mal: Bei mir beginnen die Blindenführhunde bei 21.000 €. Ist ja schon ne stolze Summe!

Oder machen auch solche Hunde manchmal Fehler?

Also vertrauen kann ich nach diesen Erfahrungen wohl einem solchen Hund nicht. Und auch als Blinde, ne, wär mir nichts.

Wie seht ihr das?


LG Susa

2

Samstag, 23. August 2014, 23:19

Hallo,
ich empfehle dir diese Seite vielleicht beantworten sich dir schon ein paar fragen.
LG Sabine

3

Samstag, 23. August 2014, 23:58


DieLuna

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4

Sonntag, 24. August 2014, 07:48

Danke für die Links. Es ist interessant mal aus der Perspektive einer blinden Person zu lesen. Sie scheint einen Hund zu haben, der grundsätzlich seinen Dienst sehr gut tut.
Aber die Hunde, welche ich traf, taten dies nicht. Ich stelle mir dies furchtbar frustrierend für die blinde Person vor.

LG Susa

5

Sonntag, 24. August 2014, 09:40

Hast du von ihr den Artikel "Fehlversorgungen im Führhundwesen!" gelesen? Ich verlinke ihn dir nochmal direkt.
Hier
LG Sabine

DieLuna

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6

Sonntag, 24. August 2014, 09:54

Hallo Sabine, ja, hab ich. Hmm, die Frau sagte, dass es daran läge, dass die Hündin mit ihr erst den ersten Gang alleine hätte und sie noch zusammenwachsen müssten aber ich habe die Hündin als zu nervös und ablenkbar empfunden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vielleicht viele Ausbilder gibt, die eben nicht genug Ahnung haben, sich aber dennoch zutrauen, diese Hunde auszubilden. Und die Blinden, welche diese Hunde ja teils von ihrer Krankenkasse bezahlt bekommen (die ja auch immer weniger bewilligen), kaufen dann vielleicht auf eigene Kosten einen solchen Hund und das sind dann die schlecht ausgebildeten.

LG Susa

Oskar´s

unregistriert

7

Sonntag, 24. August 2014, 10:52

@Bilou

Hallo Sabine, danke für diesen Link. Die Seite ist wirklich informativ und auch rührend.

Viele Grüße
Brigitte

Rocket

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8

Sonntag, 24. August 2014, 11:23

@Bijou,

ich möchte mich Oskar's Worten anschließen, hat mir sehr gut gefallen.

LG Harriet mit Rocket
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

9

Sonntag, 24. August 2014, 13:09

mir hat das Video auch sehr gut gefallen, vielen Dank für's einstellen, Sabine!
Noch nie habe ich einen Riesenschnauzer als Blindenführhund in natura gesehen, da schlug mein Herz doch gleich höher..... :love:
Wunderbares Video, einfach beeindruckend, dieser Hund!

Ich denke auch, ein Blindenhund muss absolut gut ausgebildet sein, sonst wird es leicht gefährlich für beide. Wobei ich mir vorstellen kann, dass hier in der Regel ganz strenge Maßstäbe gesetzt werden?

Schönen Sonntag wünsche ich noch, viele Grüße,
Chris
:wgreywolftail:

Humboldt

unregistriert

10

Dienstag, 26. August 2014, 09:27

Danke Sabine, das Video ist super.

Ich bin ganz gerührt. Auch ich habe noch nie einen Riesenschnauzer als Blindenführhund gesehen. Sehr interessant.

Uns ist letztes Jahr in einem Hotel aufgefallen, das ein blinder Mann ewig in einer Ecke stand, weil der Hund sich aufgeregt hatte. Wir haben die Beiden auf ihre Etage gebracht und etwas erzählt. Er meinte das sein Hund (Schäferhund, Rüde) sehr gut ausgebildet ist, aber manchmal ein Problem mit hallenden Geräuschen hat. Im Nachhinein musste ich auch noch lange darüber nachdenken. Leider habe ich nicht danach gefragt wo der Hund ausgebildet wurde.

Danke für den Thread Susa, find ich gut :)

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