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Jackie

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1

Freitag, 28. Juni 2013, 19:24

Die Geschichte der Hundesportarten

Hallo,

da ich in letzter Zeit mich ein bisschen mit den Hundesportarten beschäftigt habe, würde mich doch mal vieles dazu interessieren. Wann begannen man mit dem Hundesport, was war der Gedanke dabei. Vielleicht kann jeder der sich auskennt und Lust hat mal eine Hundesportart vorstellen. Ich denke die Geschichte des Hundesports ist ein sehr weitreichendes Thema, aber interessant.
Ich will schon mal eine Vermutung dazu schreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass der Gedanke zum Hundesport darin bestand, die Hunde ihren Neigungen entsprechend auszulasten. Ich vermute mal, dass z. B. Menschen durch die Arbeit der Polizeihunde dazu mutiviert wurden. Wobei diese dann als Hundesportart etwas verändert wurde. Aber da gibt es ja noch so viel zu Zuschreiben.
Vielleicht haben ja noch andere Forummitglieder Interesse an dem Thema. Evt. muss ich bei Abkürzungen immer mal nachfragen.

LG Birgit

2

Freitag, 28. Juni 2013, 20:11

Agility hat z. B. seinen Ursprung als Pausenfüller im Ehrenring bei der Crufts in GB.

Der Erfinder orientierte sich am Pferdesport (welch Wunder auf der Insel :D ) und nach sehr kurzer Zeit waren ein Regelwerk und Ausscheidungswettbewerbe etabliert.

toni poldi junior

unregistriert

3

Samstag, 29. Juni 2013, 06:47

Huhu, cooles Thema. Judy, die Geschichte des Agility, finde ich von Dir sehr schön und verständlich geschrieben. Supi Danke. :thumbsup:

4

Samstag, 29. Juni 2013, 08:03

na dann mach ich mal weiter.....

die Vielseitigkeits Prüfung oder landläufig Schutzhund Prüfung ist beileibe nicht daraus entstanden, den lieben Vierbeinern etwas Beschäftigung zu bereiten.

Wenn wir uns nur einmal die Riesenschnauzer ansehen, die sich in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts erst als Diensthunde etabliert haben, dann sehen wir schon recht schnell, dass die Züchter irgendwann ein Kriterium schaffen mussten, um die Leistungsfähigkeit ihrer Hunde zu überprüfen. Es gab eben mehr Nachwuchs, als als Wach und Diensthund gebraucht wurde, genauso wie heute. Nur man konnte ja die Hunde nicht auf Bösewichte loslassen und sie nur mal so zum Spaß reinbeissen lassen. So musste ein Regelwerk geschaffen werden, um diese Anlagen erkennen zu können. Die Pferdedressur ist z. B. auch ein Produkt der Aufgaben, die ein Kriegspferd zu erfüllen hatte. Wie nahe sich Hundesport, Militär und Polizeiwesen in den 30er Jahren standen, kann man gut an der Kleidung erkennen, die die Herren!!! trugen. Meist die Jodpurs und Reitstiefel mit einem Regenmantel. Auch wurde viel mit Gerten gearbeitet. Durch den Weltkrieg II reduzierten sich natürlich die Gebrauchshunderassen und erst in den 50er Jahren hatten die Leute auch wieder Zeit und Möglichkeiten, Hunde zu züchten, und sie dann sportlich zu führen. Wobei wir auch da immer unterscheiden müssen, zwischen den einzelnen Rassen und vor allem bis 1989 auch zwischen Ost und West.

DIe Masche mit der Beschäftigung ist wohl erst aufgekommen, als immer mehr Leute sich die tollen Gebrauchshunde anschafften, sahen dass sie ihre Eigenschaften kanalisieren mussten, um nicht irgendwann vor ihrer Tür zu stehen und ihr Zeberus sie empfing mit : DU kummst hier nich rein! Als Gebrauchshunde bezeichne ich auch alle Hüte und Herdenhunde, Jagdhunderassen wie z. B. den beliebten JackRusselTerrier.

Als ich ein Kind war, gab es keine Gedanken zur Beschäftigung des Hundes, es gab die Diensthunde, es gab die Hunde zum Liebhaben und es gab die Wachhunde im Zwinger, bzw. auf den Firmengeländen in der Nacht.

Wer sich einen Hund anschaffte, tat das weil er ihn "brauchte", nicht weil es chic war. Man machte sich keine Gedanken ob der wohl ausgelastet war. Zugegeben, es war auch etwas mehr Platz da für die Vierbeiner, sie liefen auch viel freier durch die Gegend, pflegten ihre sozialen Kontakte und hatten einfach mehr Hundeleben.

Mal unter uns Pfarrerstöchtern.............Pfiffi lief kam aus dem Tor geschossen und zwickte Nachbar Paule ins Bein, wenn der mit dem Fahrrad zur Schule fuhr, weil der immer mit Steinen nach ihm warf. DAS war einfach so! Heute wäre die örtliche Presse vor Ort und würde das arme Kind auf die Titelseite bringen und der Hund landete im Tierheim. Früher gab´s für Paule was um die Ohren und für den Hund zwischen 7 und 8 Uhr die Kette. Ende !! Und ja, Hunde durften keine Kinder mögen, sie durften ihr Revier verteidigen und sie durften sich mit Nachbars Köter prügeln.

Um auf die Frage der Notwendigkeit zurück zu kommen........

Meiner Meinung nach, brauchen Hunde keinen Sport, gleich welcher Art, wenn sie mit Verstand angeschafft werden. Zeit, Ort und Lebensumstände müssen einfach zur Rasse passen. Und manchmal ist Verzicht die größere Liebe zum Hund!

5

Samstag, 29. Juni 2013, 08:18

Nachtrag:

Natürlich ist die sportliche Beschäftigung für Mensch und Tier eine schöne Sache, sie hat durchaus ihre Berechtigung und ihren Sinn. Aber eben nur wenn Mensch und Tier Talent, Lust, Fleiß und dieses Quentchen Gelassenheit besitzen, die zum Erfolg führen. Alles Müssen, falscher Ehrgeiz und Druck machen diese tollen Möglichkeiten in der Beziehung Tier-Mensch kaputt.

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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6

Samstag, 29. Juni 2013, 08:22

judy !!! :k: :k: :**:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Colonia

unregistriert

7

Samstag, 29. Juni 2013, 09:28

Natürlich ist die sportliche Beschäftigung für Mensch und Tier eine schöne Sache, sie hat durchaus ihre Berechtigung und ihren Sinn. Aber eben nur wenn Mensch und Tier Talent, Lust, Fleiß und dieses Quentchen Gelassenheit besitzen, die zum Erfolg führen. Alles Müssen, falscher Ehrgeiz und Druck machen diese tollen Möglichkeiten in der Beziehung Tier-Mensch kaputt.

Unterschreibe ich für meinen Neigungsbereich im Sport zu 100% :!:
Immer wieder schön in der schneller, besser, weiter Welt auf Menschen zu treffen, die diese Denke haben

Jackie

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8

Samstag, 29. Juni 2013, 11:44

Hallo Judy,

herzlichen Dank für Deine Antwort. -:- Ich finde schon in vielem hast Du recht. Allerdings halte ich schon einen gut ausgeführten Hundesport für einen tollen Ausgleich für unsere Hund. Denn wie Du schon schreibst, wird jetzt auf sämtliches Fehlverhalten unserer Hunde sehr geachtet und so sind sie doch in sehr vielen Hinsichten deutlich eingschrenkter wie früher (z. B. Leinenzwang) und manche Hundegegner nutzen dies ganz schön aus. Nur bei uns im Ort ist es so, dass ich höchstens eine BH oder auch mal zum SD mit einem Hund gehen könnte, darum weiss ich über viele Hundesportarten nicht viel, da sie hier garnicht angeboten werden. Aus gesundheitlichen Gründen darf ich leider kein Auto mehr fahren und da ist man schon eingeschrenkter. Was mich zum Nachdenken angeregt hat, ist dass meine Schwester, die leider nicht im selben Ort wie ich wohnt mit ihrem Hund doch sehr aktiv ist. Sie hat jetzt eine BH mit ihrem Hund absolviert und nun hat sie mir erzählt, dass sie an einem Tag teilnimmt, wo man ein bisschen ausprobieren kann, wo dem Hund seine Talente liegen und wo er eher nicht so geeignet für ist. Sie geht da übrigens in eine tolle Hundeschule, welche die Roona betreibt. Ich habe auch schon einmal wärend eines Besuchs bei meiner Schwester bei einer Übungsstunde zugesehen.
Also ich denke meine Hunde kommen auch recht gut ohne Hundeschule klar und z. B. Baffy wäre dafür überhaupt nicht geeignet, aber bei Laika könnte ich mir schön vorstellen etwas mehr dahingehend zu machen.

LG Birgit

9

Samstag, 29. Juni 2013, 15:04

Hallo Birgit,

ich denke so einiges an Hundesport kann man auf jedem Spaziergang machen.

Mäuerchen gehen z. B. ist so wie der Steg beim Turnierhundesport, Parkbänke, für die Großen ein Hindernis, für die Kleinen vielleicht ein Tunnel Ersatz. Platz auf Entfernung habe ich meiner ersten Hündin im Wald beigebracht, in dem ich meine Jacke immer mal wieder auf den Weg gelegt habe, sie dort hingeschickt und abliegen ließ. Nach einiger Zeit konnte ich sie unter a l l e n Umständen ins Platz rufen und sie bleib felsenfest liegen, ohne Jacke. Apportieren, nun ja nicht im Prüfungssinn, aber sehr praktisch, ist ein Schirm- oder Handschuhträger. Man kann auch öfter mal was "verlieren" und Hund freut sich tierisch, es zu finden und wieder zu bringen. Ein dicker Beton Poller ist ein wunderbarer Platz um den Hund dort ein Sitz bei zu bringen, ihn hin zu schicken und ab zu sitzen oder bei mehreren einen Slalom zu laufen.

nur mal so :love:

kruemel34

unregistriert

10

Samstag, 29. Juni 2013, 15:39

Hallo,

mal meine Gedanken:

Ich glaube, das die meißten Sportarten, hauptsächlich daraus entstanden sind, weil wir Menschen dazu neigen, uns ständig messen zu wollen/müssen.
Nach dem Motto: mein Haus, mein Auto, mein Hund.
Es muß immer alles schneller, höher, weiter sein als es andere haben.

Lg Silke

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