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chicalondon

unregistriert

1

Sonntag, 28. Dezember 2008, 10:48

wie mache ich am besten weiter?

Guten morgen

frohe Weihnachten gehabt zu haben und nicht so dicke Baeuche:)
Ich moechte mir einfach mal eine Portalfachmaenniche Meinung einholen. Wie viele wissen habe ich mit JOker (nun 10 einhab MOnate) ein Problem mit der Angst. Nach mehr als 5 MOnaten mit uns ist der Kerl uns schwer ans Herz gewachsen. Er ist ein Kampfschmuser, sehr suess und aufgeweckt, clever und unheimlich sozial.MIt anderen HUnden ist er fantastisch, er ist nicht so der Obermacho.
Leider habe ich nach wie vor das "Verkehrsproblem" und fremde Menschen - Problem (letzteres stoert nicht ganz so, denn er laesst sie ja in Ruhe)
Nach wie vor ist er pansich, wenn er in seine "Situationen" kommt.Ich versuche so viele wie moeglich von ihm fern zu halten und tippel mich so Stueck fuer Stueck ran.Vieles ist viel besser geworden, manches richtig gut, doch da gibt es diese unvorhersehbare Panik(also nicht unvorhersehbar, sondern unvermeidbar, da mitten auf der Strasse ein Rad um die Ecke kommt z.B.)
Stehen bleiben hilft oft, er kriegt sich meistens schnell wieder ein. Sind nicht so viele Menschen unterwegs mit den schlimmen Sachen, geht es, aber wehe es ist viel los...dann haengt er sich auf.
Er bemueht sich regelrecht und kommt immer zu mir, stellt sich nah ran. Ich bin ruhig, souveraen , bin nur da, ehrlich,denn ich bin nicht so ein Panikmensch.ER bekommt Bachblueten seit Wochen und jeden Tag kann ich sagen "heute ging es...mal besser, mal weniger, schlimmer wurde es bisher nicht"
Nun komme ich an den Punkt, obwohl ich weiss, dass wir vieles gut machen (sagte auch so ein PersonalTrainer, bei dem wir waren "macht weiter, ihr macht das gut" ob ich mir doch noch mal einen HUndeprofi ins Haus hole, der bekanntlich sehr viel kostet?
Habt ihr Efahrungen bei Haertefaellen mit Trainern?Oder besser mit Geduld weiterkaempfen?Manchmal denke ich, jetzt braucht es einen mit DER Loesung, weiss aber auch, dass die keine Zauberer sind.
Was, wenn JOker sich nicht mal an den ran traut?(wie beim letzten mal)
Glaubt mir, ich habe vieles durch,ich kenne Joker nun ganz gut und er baut immer mehr Vertrauen auf, aber in der Oberpanik verlaesst er sich auf sich, lotet aus und kommt dann zu mir. Schnauzer halt:)
Bilde ich mir das ein, dass Joker so anders ist, so Schnauzermaessig, dass man die anders "knackt" als den "normalen" HUnd?

Moegt ihr mir Erfahrungsberichte schicken? Danke dafuer und einen schoenen Sonntag aus London

Claudia mit Chica und Joker

Fuchstanz

unregistriert

2

Sonntag, 28. Dezember 2008, 11:59

Hallo Claudia,

da habt ihr Zwei eine schwere Nuss zu knacken. :(

Ich glaube mich erinnern zu können, schon öfter etwas von Dir und Deinem Hundi gelesen zu haben.

Antworten kann ich Dir direkt keine anbieten, lediglich zwei weitere Stories kann ich untendran hängen mit "Happy End".

Bei beiden Geschichten spielte "Hundis Gefühle ignorieren" für mich eine wichtige Rolle.


A) Grace:
Als ich Grace mit 9 Wochen holte war sie eine zutrauliche und sichere Maus, solange sie in ihrem gewohnten Zuhause toben konnte. Schon beim Abholen entwickelte sie alle möglichen Ängste und Unsicherheiten - unser unbekanntes Auto, unbekanntes Autofahren, Raststätten, viele Menschen, fremde Menschen, Spielplätze, Bürgersteige, Bushaltestellen, Bahnhöfe, Einkaufszentren, Fahrstühle etc - unsere technisierte Welt kann in Hundis Augen so entsetzlich sein. :(

Wäre Grace ein Mensch gewesen, hätte ich sie sicher in den Arm genommen, getröstet und die feindliche Welt zusammen mit tröstenden Worten in Angriff genommen. Meine Eingebung hat mich aber davor gewarnt, Grace unter menschlichen Gesichtspunkten ihre Angst nehmen zu wollen und so blieb mir nur übrig ihre Ängste zu ignorieren und mich ihr als Beispiel-Hund zu präsentieren: :) Ich habe keine Angst vor Autos, Bushaltestellen etc... Ich habe mich verhalten, als sei meine Grace gar nicht ängstlich!!! Sie ist über Monate innerlich gewachsen und ich hatte einen tollen Hund im Alter von sechs Monaten.

B) Ronny:

Ronny holte ich vor langer Zeit mit etwa 6 Jahren aus dem Tierheim. Sein Herr war gestorben als er 5 war und er war innerhalb eines Jahres 6 Mal vermittelt gewesen und somit total verstört ;( - da manch ein Herrchen mit Schlägen auf die Schnelle für Harmonie sorgen wollte. Nach etwa 3 Wochen hatten wir sicher die Rudelordnung fetsgelegt und wir konnten mit seinem "Aufbau" beginnen. Ronny war lediglich Hochhäuser und Bürgersteige und Leine gewohnt. Vor allem anderen hatte er Angst. Angst ohne Leine zu gehen, Angst vor Wald (hohe dunkle Bäume), Angst vor anderen Hunden, Angst vor Menschen, Angst vor dem Bus, etc.

Schon bei ihm habe ich die Ängste ignoriert und mich verhalten als sei er überhaupt nicht ängstlich. 8-) Meine Körperhaltung spricht "Ruhe" und "keine Angst". Hundi nicht ansprechen - nicht streicheln - nicht bestätigen in seiner Angst. Gegangen wird im Wald (damals) ohne Leine mit Menschen und mit fremden Hunden. Mir ist der Hund mehr wie einmal abgehauen. Dann musste ich oft warten. :o Der Hund war ohne mich ganz alleine und musste ohne mich seine Angst aushalten. Das war so schlimm für ihn, dass er danach nie mehr abgerückt ist. Nach etwa 2 Jahren Arbeit hatte er sich noch super an unsere Welt gewöhnt gehabt. Wir hatten ihn schlussendlich sogar in Frankreich zum Kanufahren auf der Ardeche dabei und er hatte anschliessend sogar im verhassten Bus geschlafen. ;)

Ja liebe Claudia, das sind meine beiden Geschichten. Ganz sicher findet sie der eine oder andere eine harte Zumutung; in Teilen vielleicht verantwortungslos ;D weil Hundi fortgelaufen ist (heute würde ich eine Schleppleine nehmen), aber so habe ich das gemacht. Ich musste einmal aus einer Überforderung heraus einen großen Hund abgeben, und das sollte mir nicht wieder passieren. Meiner Ansicht nach, betsärkt man Hundi in seiner Angst, wenn wir "mitmenschlich" auf seine Gefühle reagieren :?: (ich sage nicht das Du das tust - bei Dir liegt der Fall wieder anders, was ich so gelesen habe).

Und dann noch: NUR ÜBUNG MACHT DEN MEISTER. Paniksituationen evtl. gezielt oft üben.

:streichenln:


Cheyenne

unregistriert

3

Sonntag, 28. Dezember 2008, 12:02

[red]Bilde ich mir das ein, dass Joker so anders ist, so Schnauzermaessig, dass man die anders "knackt" als den "normalen" HUnd?[/red]

Hallo Claudia :D

Ein Schnauzer ist sicher nicht so leicht zu knacken wie jeder andere Hund :D und das macht unsere Schnauzer aus :exla: :exla: nie mehr was anderes!!

Auch meine kleine 18mon ist in verschiedenen Situationen extrem ängstlich und fremde Menschen sind Ihr nicht ganz grün :?: :?:
Wenn wir zum beispiel Spazieren gehn und wir einem Fischer begegnen dann ist sie ganz aus dem Häuschen bellt den mann an und kommt dann flugs wieder zu mir um Ihr leid zu klagen.Sie kann es auch gar nicht leiden wenn wieder mal irgendwer meint er müße sie streicheln dann kann es schon mal sein das ein läckchen kommt!
Oder wenn wir laufen und irgendetwas wo sie nicht kennt im Weg liegt dann zeigt sie das ihr das nicht geheuer ist,erst wenn Igor hinrennt und sie sieht das es nix böses ist dann geht sie auch hin!
Auch ich habe es mit bachblüten probiert muß allerdings sagen das es nix gebracht hat :?: :?: aber es reagiert auch nicht jeder drauf!
Tja und dann meinte eine ganz schlaue sie müße meinen Hund zwingen mit Ihr zu spielen den das sei nicht normal wie sie auf Menschen reagiert.Sie scheuchte die kleine über den platz und Cheyenne reagierte immer mehr mit Panik :m: :m: ihr letzter ausweg war ins Auto zu flüchten.Ihr Dummer Komentar war wenn das nicht besser wird wird meine kleine mit spätestens 4jahren Menschen beißen :m: :m: ich glaute im Wald zu stehen!!
Es sei gesagt diese Frau züchtet Mali und glaut wohl ein Schnauzer ist das selbe.....
Wohlgemerkt Ihre Hunde Jagen und sind auch auf Menschen nicht wirklich gut zu sprechen :?: :?: :?:

Ich vertraue auf meine Intuition und denke mir das wenn man es behutsam angeht auch diese Probleme sich verflüchtigen werden!!

Wir müßen einfach schritt für schritt an die sache herangehen und dann klappt das auch -:-

Liebe Grüße Sandra

Hanifeh

unregistriert

4

Sonntag, 28. Dezember 2008, 12:40

Ruhe bewahren, weitermachen, Geduld haben - du bist anscheinend auf dem richtigen Weg!
Li Gr S

Lancelot

unregistriert

5

Sonntag, 28. Dezember 2008, 14:28

huhu :wi:
...und er ist doch erst 10 Monate jung. Habe Geduld, und es wird mit der Zeit immer besser.
Nur nicht aufgeben und nicht nervös sein, Du machst das.
So und jetzt wünsche ich Dir noch ein schönes "Tässchen Tee".
tschüssi Doris (**)

6

Sonntag, 28. Dezember 2008, 15:03

Hallo Claudia,

verlier den Mut nicht - er zeigt doch, daß er bereit ist den Weg mit Dir zu gehen!

Und glaube mir - irgendwann wird der Moment kommen - wo Du nicht mehr davon erzählen wirst, was Dich wieder zweifeln lässt, sondern davon was wieder erstaunliches möglich war, von dem Du nie gedacht hast, das das geht!

Ich will nicht behaupten, daß ich nachvollziehen kann, was Du mit Joker durchmachst, ich muss aber immer wieder an meinen Weg mit meinem "Grossen" denken. Daß sich in den letzten Monaten immer wieder Dinge passieren, wo ich im positiven Sinne über ihn staune. Wo er auf einmal Dinge ganz selbstverständlich mitmacht, von denen ich nie geglaubt hätte, daß es geht!

Also - mach weiter - nehm Dir für 2009 vor Geduld und Vertrauen in ihn zu haben - es wird sich lohnen! Ich glaub da fest dran!

Liebe Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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7

Sonntag, 28. Dezember 2008, 15:33

Hallo Claudia,

wenn du einen Weg gefunden hast, der euch beiden weiterhilft, dann würde ich ihn auch weiter gehen. An dem Ausspruch "Viele Köche verderben den Brei" ist etwas dran. Höre auf dein Gefühl und nicht auf deinen Kopf. Wir Frauen können das nämlich ;)
Wenn dir dein GEFÜHL sagt, dass du noch einen Trainer in Anspruch nehmen solltest, dann musst du das tun. Hast du aber nur den kleinsten Zweifel, dann vertraue dir selbst und gebe deinem Hund weiterhin deine Stärke und Ruhe und hilf ihm auf seinem Weg in ein stressfreieres Leben.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
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Sonntag, 28. Dezember 2008, 16:48

Hallo Claudia,

verliere nicht den Mut und auch nicht die Gedult. Bei mir in der Nähe wohnt eine Dame mit einem knapp 4jährigen Rüden, welchen sie mit 10 Monaten aus dem Tierheim geholt hat. Er war panisch und dadurch bedingt zum Teil (Angst-) agressiv. Heute, nach ein paar Jahren ist es ein absolut ruhiger, ausgeglichener Traumhund. Was ihm geholfen hat war ein recht seltsamer Weg: sein Frauchen hat sich entschlossen mit ihm eine Jagdausbildung zu machen. Klingt zwar recht seltsam und die Personaltrainer, welche sie vorher konsultiert hat fanden es "nicht clever", aber es hat als einziges geholfen. Also nicht den Mut verlieren, auch wenn es dauert!

Grüßle
Deni

PS: hast DU schon TTouch ausprobiert?
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

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