ich habe schon viele Tiere sterben sehen, eigene und fremde. Jeder Tod ist anders und eben so individuell, wie es die Lebewesen sind. Da ging meine Mini-Zwergschnauzerhündin mit fast 14 Jahren und hat noch zwei Tage vor ihrem Tod mit Begeisterung den Slalom absolviert, da musste ich eine Bullterrierhündin mit 2 1/2 Jahren, kraftstrotzend und wie Lack glänzend, einschläfern lassen, weil sie an einem Gehirntumor litt,der sie unkontrollierbar bösartig werden ließ. Immer ist es für einen Tierliebhaber schwer, sich von seinem Weggefährten zu verabschieden, immer ist die Gewissheit, dass er nicht mehr leiden muss, oft der einzige Trost - so es ihn denn überhaupt in dieser Situation geben kann. Ich habe festgestellt, dass die zunächst schmerzliche Erinnerung mit der Zeit Platz macht für die vielen schönen Erinnerungen. Viele Tiere spüren, wenn ihre Zeit vorbei ist,; die einen ziehen sich zurück, so sehr sie auch an "ihren" Menschen hingen (s. Elliot), die anderen suchen die Nähe (wie meines Vaters Hund, der am Fußende des Bettes einschlief und nicht mehr erwachte), wieder andere "verabschieden" sich direkt, wie der DSH von Bekannten, der noch einmal zu allen Familienmitgliedern und seinen Rudelgenossen ging. Für meinen ersten Bullterrier war der letzte Gang zum TA ein Besuch dort wie jeder andere; stolz und aufrecht ging er hinein, obwohl wir ihn vor Fahrtantritt ins Auto tragen mussten, weil er so schwach war. Ich mag gar nicht daran denken, dass unsere RR nun auch schon 9 und 7 Jahre sind... Und was mich persönlich immer so sehr berührt, ist das Bewusstsein des eigenen Älterwerdens und irgendwann die Zeit gekommen ist, dass man sich sinnvoller Weise keinen Welpen mehr anschafft. Aber das war ja eigentlich nicht die Frage des Ausgangsthreads...
Möge uns allen eine lange, glückliche Zeit mit unseren Hunden beschieden sein - wie sagt mein Mann immer so treffend: Wenn es keine Hunde gäbe, müsste man sie erfinden...
LG
Gaby