Hallo Andreas,
bei mir steht immer das Befinden und die Lebensqualität des Hundes im Vordergrund und nicht, wie es mir geht. Ich denke, dass ist bei dir genau so.
Also ist abzuwägen, was man dem Hund zumuten kann und wie die Aussichten für ihn sind. Ein Eingriff an dieser Stelle hat sicher nicht unerhebliche Folgen für deinen Hund. Ich habe keine Erfahrung damit, wie ein Hund, dem ein großer Teil der Nase und des Gesichtes fehlt, damit leben kann. Eine Bestrahlung oder Chemotherapie käme für mich überhaupt nicht infrage. Ich habe bei das einem Hund von Bekannten erlebt und das war nicht mit anzusehen. Die Nebenwirkungen können den Hund mehr quälen, als die eigentliche Krankheit.
Bevor du eine Entscheidung triffst fände ich es schon sinnvoll zu schauen, ob da schon was gestreut hat. Wenn es so ist, würde sich für mich jegliche Überlegung erübrigen, den Hund noch mit allen möglichen Maßnahmen zu belasten.
Ich würde ihm mit ärztlicher Betreuung sein Leben so angenehm wie möglich machen und wenn es so weit ist (du wirst wissen, wann das ist), ihn ohne Qualen gehen lassen.
Es ist schlimm, ich weiß, aber noch schlimmer wäre es, wenn du dir später ewig Vorwürfe machen müsstest, weil du deinem Hund Dinge zugemutet hast, die letztlich doch nicht helfen und ihm das Leben nur schwer gemacht haben.
Höre auf deine Intuition, sie wird dir richtig raten.
Grüße von
Rita