Alsoooo, wir sind ja nun aktuell Leidgeplagte. Hier ein paar Erfahrungswerte:
- Verbinden gar nicht. Da muss Luft dran und die Gefahr einer Druck-Nekrose ist viel zu groß.
- Um die Blutung zu vehindern, sich vom TA Lotagen Lösung geben lassen und damit die Wunde betupfen. Bewirkt ausserdem, dass abgestorbenes Gewebe separiert und abgestossen wird. Einmal am Tag mit einem kräftigen Wasserstrahl die Wunde abspülen und trocknen lassen, dann mit Lotagen behandeln.
- Ist die Wunde einigermaßen verheilt, kann man Lebertransalbe verwenden (20% Liechtenstein). Gibts in der Apotheke.
- Tüte, Kragen, etc. hilft meistens nicht, da die Kameraden doch sehr flexibel sind. Deshalb gibts bei uns einen Maulkorb (Kunststoff, mit fast geschlossener Spitze) und rund-um-die-Uhr Überwachung. Und das solange, bis der/die/das Kamerad das gute Stück in Ruhe lässt. (Wir hoffen, dass wir in 2 Wochen damit durch sind)
Weil,
- so ne Tüte hält von hier bis zum Klingeln
- BiteNot-Kragen oder "Schwimmreifen" ist keine wirkliche Behinderung um Hinten dran zu kommen
- bitter schmeckende Verbände schmecken sehr lecker, besonders mit lecker Salbe und Schweinskram drin
- gefressenes Verbandsmaterial liegt schwer im Magen, besonders am WE und der TA freut sich über jede Sonderschicht (nur meine Brieftasche weint)
- jedes intensive Schlecken und Knabbern am guten Stück wirft einen um 14 Tage im Heilungsprozess zurück
- es macht tierischen Eindruck mit einem Hund mit Maulkorb durch die Stadt zu laufen. Egal wie groß er auch ist
Gruß
Gottfried