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grisu

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1

Donnerstag, 3. Februar 2011, 14:02

Hund zerfleischt Kind

Gefunden bei WKW

Hund zerfleischt Kind!

Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist in Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch klein. Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen. Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und ... AU! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum.

Wo ist deine Mutter? Warum läßt sie uns wieder so lange allein? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.

"Halt endlich die Schnauze du Scheißköter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben. Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern.

Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du meinst es micht böse. Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es glingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst nicht auf, jagst mit eine Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so klein, verstehst es nicht. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange. Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört ...

Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut an ihr siehst, beginnst du zu schreien. Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. "Sofort einschläfern, die Töhle hat mein Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der Tierazt kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schiessen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftlammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun, ist dazu verpflichtet ...

Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: "HUND ZERFLEISCHT KIND!" In den Artikeln wird es heißen: "Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an und verletzte es schwer im Gesicht..." Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen werden entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten.

Aber niemand wird sagen was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Einschaltquoten. Gute Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch viel mehr. Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt ...
Signatur von »grisu« Gruß Fam. Hartmut Kraft mit Zwergschnauzer Boris und Zuckerschnute Angel (+7.7.2022) und Tina (+17.01.2011) ganz tief im Herzen.

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Guddi

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2

Donnerstag, 3. Februar 2011, 14:13

es ist nicht neu, aber es berührt mich immer wieder sehr ......... :(

lg guddi
Signatur von »Guddi« LG Guddi
Benni für immer im Herzen

in lieber erinnerung an meinen benni..............
http://bennisgeschichten.npage.de

3

Donnerstag, 3. Februar 2011, 14:30

Hallo Hartmut,
ja, ich bin auch immer ganz traurig wenn ich das lese :(
Hab es auch schon mal eingestellt und schlimm einen
aufs Haupt bekommen dafür :nuho:
Liebe Grüße
Martina

grisu

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4

Donnerstag, 3. Februar 2011, 14:53

Hallo Hartmut,
ja, ich bin auch immer ganz traurig wenn ich das lese :(
Hab es auch schon mal eingestellt und schlimm einen
aufs Haupt bekommen dafür :nuho:
Liebe Grüße
Martina


Gib es hier Maulkörbe???
Signatur von »grisu« Gruß Fam. Hartmut Kraft mit Zwergschnauzer Boris und Zuckerschnute Angel (+7.7.2022) und Tina (+17.01.2011) ganz tief im Herzen.

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5

Donnerstag, 3. Februar 2011, 15:02

hallo

ich denke es gibt genug wahre horrosgeschichten die das leben von "normalen" hunden und deren haltern erschweren, da muss man nicht auch noch frei erfundene storys verbreiten.

ein hund hat es heutzutage in der gesellschaft schwer genug, und verständnis schafft man nicht per tränendrüse sondern nur mit sachlich basierter aufklärung

grüssles
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"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

Engelfrauchen

unregistriert

6

Donnerstag, 3. Februar 2011, 16:50

Hallo,
Stefanie, Du hast Recht.
Aufklärung tut not. Und zwar auch Aufklärung darüber, warum ein Hund sich zur Wehr setzen könnte!
Am Ende, wenn etwas Schlimmes geschehen ist, war es immer der Hund. Niemanden interessiert, wie man solche Situationen vermeiden könnte. Und noch etwas: Dies ist keine Horrorstory! Es handelt sich um einen Kratzer an der Wange des Kindes, NICHT um ein mediengerecht aufbereitetes "Zerfleischen!"
Ich finde diese Geschichte sehr traurig, aber ausgesprochen gut. Meine große Maus kam aus einer vergleichbaren Situation. :m: :m: Und wenn damals vor drei Jahren nicht ein paar wenige Leute genauer hingeschaut hätten -:- , würde sie heute nicht mehr leben. Nicht einmal mit fremden Kindern hat sie heute Berührungsprobleme - geschweige denn mit denen, die sie kennt. :love:
Man sollte immer zwei Seiten einer Medaille sehen. DAS ist auch Aufklärung.

Lieben Gruß

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7

Donnerstag, 3. Februar 2011, 17:28

@ michaela

zu sachlicher aufklärung gehört in erster linie mal ein author obiger, nach aussage des authors frei erfundenen geschichte.

dieser wäre folgender:

© 2006 Lydia Schweigert. Urheberrechtlich geschützter Text, alle Rechte vorbehalten. Eine private oder kommerzielle Veröffentlichung, Vervielfältigung und Bearbeitung in jeder Form, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Urheberin. Anfragen von Tierfreunden, die diese Geschichte veröffentlichen möchten, um damit zum Nachdenken anzuregen, sind immer willkommen!
Alex DogBlog


grüssles
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Bobbelsche

unregistriert

8

Donnerstag, 3. Februar 2011, 18:53

Naja, das ist jetzt doch etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt für meinen Geschmack, aber wenn es denn dabei hilft, Leute bei diesem Thema etwas zu sensibilisieren ist ja nichts dagegen zu sagen. ;)

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