Hier in USA wird ja viel haeufiger sterilisiert und kastriert, als in Deutschland. Hier wird man haeufig schief angesehen, wenn die Hunde nicht sterilisiert/ kastriert sind. Ich halte persoenlich nichts davon, ausser wenn es medizinische Gruende hat.
Die RS, die ich mit meinen Eltern hatte, hatten beide Totaloperationen durch Krebserkrankungen. Beide hatten sich im Wesen nicht geaendert, beide waren sehr selbstbewusste Huendinnen vor und nach den Totaloperationen.
Unsere Huskyhuendin ist nicht sterilisiert. Und nachdem ich mich mit unserem Tierarzt unterhielt, habe ich mich auch gegen eine Sterilisierung entschieden. Hier werden oft zwei "Vorteile" genannt, um Hundebesitzer von der Sterilisation zu ueberzeugen:
1. der Hund straeunt dann nicht so oft und
2. es hat gesundheitliche Vorteile (i.e. bestimmte Arten von Krebs treten nicht so haeufig auf).
Der Tierarzt sagte mir dann, dass Kira auch nach der Sterilisation immer den Drang zum Streunen haben wird und die Sterilisation nur gesundheitliche Vorteile hat, wenn sie innerhalb des ersten Jahres vorgenommen wird.
Bei einem aelteren Hund sind die Risiken groesser und es gibt so gut wie keine Vorteile. Wir werden also jetzt unseren Zwinger vergroessern, so dass wir die beiden trennen koennen, damit wir nicht urploetzlich Riesen Huskies oder Sibirische Schnauzer haben werden
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Unsere Boxerhuendin Patch ist mit ca. 4 Monaten sterilisiert worden. Sie ist nie erwachsen geworden vom Wesen her. Sie war bis zu ihrem Tod mit 5 Jahren immer noch vom Wesen her ein Welpe. Unser Tierarzt meinte, dass dies schon mal haeufiger vorkommt, wenn gerade Huendinnen sehr fruehzeitig sterilisiert werden. Sie ist sterilisiert worden, da sie ein weisser Boxer war und die Zuechterin auf Sterilisation bestanden hat. Leider ist das hier in USA auch eine schlimme Sitte, dass die Zuechter den Kaeufern solche Dinge vorschreiben koennen.
So, wollte auch nur mal meinen Senf zu diesem heiss diskutiertem Thema dazugeben.
LG
Britta