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  • »kerstin s.« ist weiblich
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1

Freitag, 28. Oktober 2011, 10:53

ärger im revier

möchte mal dampf ablassen :m:
ende sommer sah ich auf unserem gassiweg einen riesengroßen freilaufenden dobermann von weitem und irgendwo dahinter zwei damen. ich mit meinem großen kehrt gemacht und fix weg und ihn nach hause gebracht. wie gut !! dann bin ich wieder an den weg und hab die damen angesprochen, mutter und tochter.auf meine bitte leinten sie ihren tyson an. ich fragte sie, warum sie tyson auf dem weg mit vielen büschen und kurven ohne leine laufen lassen, da gehen sehr viele mit ihren hunden lang und es ist doch nicht wirklich rücksichtsvoll. naja, sie belehrten mich dann erstmal. aaalso, man muß sich z.b. mit einem bällchen immer interessanter für den hund machen als es die umwelt ist. man muß an kurven das revier immer zuerst betreten, den hund absitzen lassen und ihn erst nachrufen, wenn man es geprüft hat. und außerdem hat der hund eine sehr enge bindung zu ihnen, sie haben ihn schon 3 monate. aha, dachte ich und die nackenhaare gingen mir hoch. der tyson ist ein 4- jähriger unkastrierter riesiger dobermannrüde, der bereits zweimal im tierheim einer großstadt abgegeben wurde und nun bei diesen leuten im tal der ahnungslosen lebt.
naja und während des schlauen vortrages der dame kam eine frau mit nem zwergyorkymixmädchen des weges. die schlaue hielt inne, wurde blass und bot ihrer tochter an, den tyson mit festzuhalten. in dem moment ging die party auch schon ab und sie hatten mühe, tyson zu halten, der wollte auf die kleine hündin. zwischen ihnen waren ca. 6 meter platz. und nach dem ganzen ging der schlaue vortrag weiter. aaalso ihre hundetrainerin hätte ihnen gesagt, der tyson tut nur aus langer weile so, als wenn er angreifen will. naja, und sie geht ja sonst auch immer mit einem halti gassi, da hält sie ihn besser. aaaha.
ich traf die schlaue neulich im supermarkt und sie sagte mir dann recht zynisch, dass sie tyson jetzt immer anleinen, aber sie tun das nur für mich.( und wieder blieb ich ruhig :m: )
am we kam ich mit meinem großen wieder den weg hoch, sah die 14 jährige tochter der schlauen da rumdüsen und tyson....tobte frei umher und keiner sah nach ihm.
ja, ich bin abgehauen so schnell ich konnte, bevor tyson uns entdeckt. ;( denn ich hasse beißereien und meinem großen möchte ich eine attacke von nem dobermann nicht zumuten.
ich war danach bei den leuten zuhause, die tochter stritt ab, dass tyson frei lief, sie hätte ihn an einer flexi...blablabla. er lief definitiv frei. die mutter fühlte sich sichtlich genervt von mir und meiner sorge. tyson ist so lieb.
und vorgestern wurde wieder der tyson gesehen, angeleint hier, diesmal mit tochter und herrchen. ein old english bulldog stand mit seinem frauchen in ca. 8 meter entfernung und tyson....wollte drauf, herrchen kriegte ihn kaum gehalten, so stand er in der leine.
die leute sehen in dem riesenhund ein armes kuscheltier aus dem tierheim, keiner will ihn, alle geben ihn wieder ab. sie sind sich nicht bewußt, was er für kraft hat, wie er tickt, was passieren kann und haben null ahnung.
was soll ich jetzt bloß machen ??? :?: :O ::
melde ich es, muß er womöglich zum wesenstest, den er nicht besteht.
der tyson ist ja ein netter hund, aaaber absolut in den falschen unbelehrbaren händen, und da ist er ne unkontrollierbare waffe ;(
auch bei uns waren schon hunde, die richtig abgingen auf mensch und tier und auf uns selber. aber es kam weder mensch noch tier jemals durch unsere schuld zu schaden. und das lag bestimmt nicht an schutzengeln und glück. nee, wir haben nie die situation unterschätzt. und auch diese hunde hatten freilauf, spiel und spaß. aber dort, wo es sicher war und kontrolle gegeben war.
was würdet ihr tun jetzt ?? :?: :O ::
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

2

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:42

Hallo Kerstin,

mich macht ein wenig stutzig, dass du bei der ersten Fast-Begegnung mit Thyson direkt so skeptisch dem Hund gegenüber gewesen bist? Er ist frei gelaufen, dein Hund an der Leine, du bist abgedreht, Thyson offensichtlich nicht hinterher. Also versteh mich nicht falsch, ich möchte nichts runterspielen, aber hast du vielleicht vergessen uns einen wichtigen Fakt im Vorfeld mitzuteilen? ;)

Ich hab das ganze gelesen und mir am Anfang gedacht, ok der Hund war frei - na und? Ist Kyla auch mal und wenn ich einen anderen angeleinten Hund sehe rufe ich sie und leine sie an (sofern wir den Hund nicht kennen). Diese Möglichkeit bzw. Notwendigkeit ergab sich für die zwei Damen mit Thyson ja nicht, da du umgedreht bist und da Thyson offensichtlich euch nicht gefolgt ist, gibt es ja EIGENTLICH kein Problem.... :gr?: oder verstehe ich jetzt was falsch? Oder wusstest du im Vorfeld dass der Hund aggressiv reagieren kann?

Das er an der Leine pöbelt ist - für mich - eine andere Sache. Da diese Menschen aber scheinbar schon interessiert daran sind, sich mit Thyson zu beschäftigen (sie besuchen ja nach eigenen Angaben eine Hundeschule), aber die Sache vielleicht nicht richtig umsetzen bzw. umsetzen können, würde ich diesen vielleicht mal noch einen Trainer empfehlen, mit dem du vielleicht schon gute Erfahrungen gemacht hast. Vielleicht haben sie einfach nicht den richtigen Trainer an ihrer Seite.... Ob die Menschen beratungsresistent sind wird sich ja spätestens dann zeigen....

Ob Thyson wegen Dingen die nicht passiert sind zum Wesenstest muss, weiß ich nicht, kann es mir aber nicht so wirklich vorstellen, da es in Deutschland immer noch so ist, dass solange nichts passiert auch nichts unternommen wird... und wie ich das sehe, ist ja auch (noch) nichts passiert oder?

Ich weiß nicht so genau, aber irgendwie scheint es mir so, als hättest du vielleicht mehr Angst vor dem Hund als nötig :S ? Versteh mich nicht falsch, aber vielleicht ist alles auch einfach nur etwas unglücklich formuliert.....

Liebe Grüße
Steffi

PS: Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Thyson mit seinen Menschen zu einem guten Trainer geht, die Menschen nicht beratungsresistent sind und du weiterhin beruhigt spazieren gehen kannst.

iris judith

unregistriert

3

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:44

Hallo Kerstin, tut mir leid, das du Panik schieben muss!
Natürlich ist es nicht höflich, seinen Hund nicht zurückzunehmen, wenn ein angeleinter Hund kommt.
Hat deine Angst eine Vorgeschichte?
Hier im Revier laufen immer , auch große schwarze Hunde leinenlos auf Waldwegen und Feldern...wenn ich dann immer umdrehen würde , käme ich nicht weit!
Aber ich habe zum Glück auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Führe ich Hunde von Bekannten aus, die nicht so nett sind, bitte ich die Leute ihren Hund nicht zu meinem zu lassen, anleinen müssen sie ihn nicht unbedingt.
Einen Angriff habe ich aber noch nie befürchtet.

Meine Hunde gebärdeten sich eine Weile auch angeleint wie die Wilden, ohne Leine waren sie völlig relaxt.
Manch einer wird gedacht haben, dass sie gefährlich sind!
Was genau willst du dem OA denn ggf. melden? Tyson ist ein netter Hund, schreibst du selber! An der Leine ist er rüpelig, aber scheinbar kann man ihn zurückhalten.
Leinenrüpel gibt es ja viele .
Keine Ahnung wie das bei euch geregelt ist, in NRW dürfen Hunde (außer "Listenhunde"-und der Dobi ist keiner) außerhalb der geschlossenen Ortschaft frei laufen.
Natürlich müssen sie kontrollierbar sein und dürfen niemandem Schaden zufügen!

Vielleicht könnte es ja helfen, wenn man mit den Leuten mal ganz in Ruhe spricht und ihnen klarmacht, dass du bei Anblick des freilaufenden Hundes Panik hast und Sorge um deinen Hund!
Ohne Vorwürfe und Hysterie.
Ganz so unbedarft scheinen sie nicht zu sein, schließlich arbeiten sie mit einer Hundetrainerin und wenn sie ihre eigenen Aussagen ( vorausschauend gehen) beherzigen, ist ja alles ok.
Man könnte sich doch sicherlich so einigen, dass sie den Hund sofort anleinen, wenn sie dir begegnen.
Hier gibt es eine ältere Dame mit Dackel, die den Hund IMMER, bei jeder Hundesicht auf den Arm nimmt und hysterisch wegläuft.
Ihr zu Liebe leinen wir auch immer sofort an und setzen sogar ab.....ist für uns kein Problem.

Sprich einfach mal nett mit den Leuten ................

LG Iris, die fast nix so schlimm findet, wie das Gezanke und die Missverständnisse unter den Hundeleuten

4

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:47

@ Iris: -:- sehr schön geschrieben!

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5

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:51

hallo steffi, die erste fast begegnung mit tyson ohne leine, als ich umgedreht bin: es war bauchgefühl. ich kannte tyson und die leute bis dahin nicht.
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Oskar´s

unregistriert

6

Freitag, 28. Oktober 2011, 12:23

Hallo Kerstin,

Ich hatte schon einen ähnlichen Fall. Mein Hauptproblem war, dass die Besitzerin ihren Hund einfach nicht halten kann. Also hätten wir gemeinsam die Hunde im Ernstfall wahrscheinlich auch nicht trennen können. Ob der andere Hund jemals böse gewesen wäre, werde ich zum Glück nie erfahren. Er ist jetzt Oskar´s Hundekumpel :D

Da ich keine Lust mehr auf den Stress hatte, habe ich auf meine Kosten eine Trainerin genommen, die uns ganz toll zusammengeführt hat. Die andere Dame ist dort jetzt auch dauerhaft im Training, weil es ihr sehr gut gefallen hat und sie ja nicht nur mir begegnet.

Die selbe Trainerin hat mir übrigens auch beigebracht, nicht in jedem freilaufenden Hund einen potentiellen Killer zu sehen und wie man diese (meistens) ganz gut verscheuchen kann.

Aber sicherlich hatte ich auch Glück, dass alle Beteiligten sehr vernünftig waren.

Viel Erfolg
Grüsse
Brigitte

RoccaRubia

unregistriert

7

Freitag, 28. Oktober 2011, 19:44

Hallo kerstin,

ich kenne dieses gefühl sehr gut. allerdings habe ich eine vorgeschichte :(

ich bin auch schon umgedreht und weggelaufen. aus angst die mädels werden angegriffen.... bei dem doberman muss aber ein test gewesen sein ob er sich mit anderen hunden verträgt, denn er kommt ja aus dem tierheim.

wenn ich jemanden treffe und der leint nicht an oder ruft seinen hund zurück, leine ich jetzt ab. meine beiden denken sie sind mindestens 2 riesenschnauzer an der leine, denn als häppchen wollte ich sie dann doch nicht anbieten. irgendwie wohl zwergschnauzermanier sich wie die großen artgenossen zu fühlen...denn rubia macht der bella das nur nach.

jedenfalls ist das ein so doofes gefühl, wenn man losgeht und angst haben muss einen bestimmten hund zu treffen. ich weiss ja, du hast bestimmt sonst nicht so ein problem, aber mir dreht sich gleich der magen bei deiner erzählung. ich bin hanz froh das du das erzählst, denn ich fühlte mich manchmal sehr dumm, wenn ich die flucht ergriff. blöd ist heute nur, dass ich nicht weiss ob es mein bauch oder meine angst ist die mir was zuflüstert...

ich würde die schlaue dame mal fragen, wie die im tierheim sein sozialverhalten eingeschätzt haben. auch wenn ich deine sorge verstehe, fand ich deinen bericht zum :exla: musste so lachen als du von den beiden damen erzähltest :P

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8

Freitag, 28. Oktober 2011, 21:18

ja, auch meine vorsicht hat ne vorgeschichte.ich hab schon 3 ineinander verbissene rottweiler auf einem gruppenspaziergang mit auseinandergenommen ( auslöser war futterneid auf ein leckerchen, das eine teilnehmerin heimlich austeilte und beim auseinandernehmen der hunde nur heulend weglief), die zerbissene hündin der nachbarin weggebracht, einen rottweiler auf meinem ersten rs gehabt, der frei auf seinem nicht eingezäunten grundstück lief und natürlich nicht drauf blieb, einen pyrenäenberghund von meinem zweiten alten und kranken rs runtergeholt, der halter stand schreiend daneben und hielt sich die augen zu, den von einer dogge zerlegten border einer bekannten letzte woche gesehen und die berichte von den mittlerweile im th aufbewahrten rottis verfolgt, die unweit von hier einen mops verletzt und einen chihuahuawelpen getötet haben. um nur einige beispiele zu nennen. und charly hat mich auch zu einiger vorsicht erzogen, damit keine menschen verletzt werden. um nur einige beispiele zu nennen. und alle hunde haben sowas natürlich vorher noch niieemals getan. und alle halter waren durchweg handlungsunfähig im entscheidenden moment. außer der halter von dem grundstückflüchtling, der sah es und reagierte sofort und der rotti war abrufbar. nee, ich will sowas nicht haben. und es sind nicht die hunde die schuldigen, sondern immer die halter mit ihrer selbstüberschätzung, ihrer blauäugigkeit und ihrer unvernunft, die sich son sch... auf die fahnen schreiben können. ich gehöre nicht zu der dackelaufdenarmnehmfraktion, aber ich hab verständnis dafür. hunde können und sollen hunde sein, aber nie zur gefahr für andere hunde und menschen werden, nur weil die am anderen ende der leine sich nicht ihrer verantwortung bewußt sind. die meisten halter sind o.k., aber es gibt sie immer wieder, diese schlauen, die mal den titel eines hundebuches anschauen, dann ein halsband anfassen und sich danach für experten halten, die alles im griff haben.
wir waren auch 1,5 jahre als himmelfahrtskommando mit charly unterwegs, aber wir haben es gewußt und sind kein risiko eingegangen. und auch er durfte richtig hund sein. und wie! :love: aber er hat mich auch sehr geprägt in sachen vorsicht und gegenseitige rücksichtnahme. aber charlys geschichte ist kein maßstab und die erzählung würde eher wie eine horrorstory rüberkommen. er war ein wunderschöner riese, 73 cm hoch, 50 kg schwer voller aggressionen, völlig unsicher, ohne jegliche frusttoleranz, zu allem bereit, in solchen situationen nicht ansprechbar, laut einer aus den medien bekannten gutachterin wohl angehetzt worden und er hatte hirntumore, was wir erst zum schluss erfahren mußten. und selbst das öffnen einer schublade oder das bewegen in seiner gegenwart mußte erarbeitet werden.anfangs stürzte er sich selbst dabei auf einen. und charly hat nach einiger zeit ganz entspannt mit uns gelebt, hatte spaß und spiel und lernen, freilauf und hundebegegnungen. und nichts, aber auch nichts konnte dem zufall gutgläubig überlassen werden. so, das war in kurzfassung die vorgeschichte.
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RoccaRubia

unregistriert

9

Samstag, 29. Oktober 2011, 00:35

oh ha kerstin, ja horrormäßig... so eine erfahrung kann lange haften bleiben.

ich muss jedesmal wenn wir losgehen meinen mut zusammen nehmen, aber für die hunde tu ich das. die beiden sind so freundlich zu jedem hund....außer an der leine eben, da sind sie die bistie girls. bei hündinnen halte ich immer ein wenig die luft an. aber die mädels sollen laufen und spielen, denn sie können ja nichts dafür, ich bin selbst krankenhausreif zerfleischt worden....

es gab eine zeit, da bin ich schwer bewaffnet losgegangen, inzwischen hat mich eine freundin in mühevoller kleinarbeit therapiert.

es gibt hier nur eine hündin (eine weiß braun gefleckte bullirgendwas..bißchen boxer ähnlich), die schon mehrer hunde zerlegt hat, aber ich habe sie lange nicht gesehen... ich glaub ich würde trotz allem samt mädels in die alster springen.

aber wie gesagt, es wäre mal interessant herauszufinden ob der dobi im tierheim als sozial verträglich eingestuft wurde. die beiden damen scheinen ja unbleckt in der hundeerfahrung zu sein, da kann ich mir kaum vorstellen das die von denen einen agressiven hund bekommen hätten...wo wir wieder bei "anfängerhunden" wären.

danke das du dein erlebnis geteilt hast, man erinnert sich ja nicht gern

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10

Samstag, 29. Oktober 2011, 01:09

doch katrin, ich erinnere mich gern an die zeit mit charly. ich hab ja schon ein paar jährchen so ein bischen mit hunden zu tun und glaubte bis charly sogar, sie zu verstehen. und dann kam er und alles was ich jemals gelernt hatte oder wußte, ich konnte es vergessen.durch ihn mußte ich in mich gehen bzw.mich in seine welt denken und fühlen. was und wie nimmt ein hund was wahr ? und wie nimmt charly es wahr ? wie fühlt er sich jetzt? wo muß ich anfangen, wie weit kann ich gehen ? wann fängt streß an, nicht mehr aushaltbar zu sein ? was sagen meine biochemischen reaktionen ? geht es noch ? wirkt es zu stark auf ihn ? werde ich grad nervös ? sofort abbruch...ich hab vieles dokumentiert, weil ich ja alles einzeln und dosiert und geplant geübt habe. auch gefilmt, hinterher zig mal angeschaut, seine körperspannung beobachtet. wann...wie...intensität...alles reflektiert, weitere schritte geplant bzw. immer wiederholt und und und. es war eine sehr lehrreiche zeit für mich. sicher waren auch angst, verzweiflung und tränen dabei. freunde hatten wir keine mehr, weil keiner mehr zu uns kommen wollte und alle uns für lebensmüde und verrückt erklärten. aber wir hatten charly aufgenommen und machten weiter. mit ruhe, geduld, verstehen lernen usw. und der erfolg in kleinen schritten kam. und sogar 7 menschen gab es, die wir mit ihm langsam zusammengeführt haben. tierarzt, hundefriseur, jemanden aus der familie und drei freunde. einer tat uns besonders leid, der mußte echt hart durch, aber mit erfolg. auch der war einmal so fertig, dass er dachte, er ist im falschen film. es hat ca. 1 jahr gedauert. und wir bauten für den notfall einen zwinger, falls mal handwerker oder ärzte ins haus müssen. damit wir charly sichern können im bedarfsfall. auch uns hätte mal was passieren können und dann wär keiner an den hund rangekommen, deshalb machten wir freunde mit ihm bekannt. und wir liebten diesen hund bis zu seinem letzten atemzug, auch den machte er in meinem arm.ich bereue nicht einen tag. aber ehrlicherweise gebe ich zu, dass ich bewußt und freiwillig so einen hund möglichst nicht so oft aufnehmen möchte. eben weil ich weiß, was es heißt. gelernt hab ich durch ihn und von ihm ne menge. er war einzigartig und bleibt unvergessen.

deine vorgeschichte scheint es ja auch in sich zu haben. richtig zerbissen zu werden muß ja schlimm sein !
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kerstin s.« (29. Oktober 2011, 01:26)