Mir hilft meist folgende Anleitung (leider nicht immer)
1. Wichtig: Die richtige Aufnahmeposition: Gehe bei Hundebildern unbedingt in die Hocke. Eine falsche Aufnahmeposition zeigt den Hund als Wurst mit Dackelbeinen und verzerrt die Proportionen. Je nach Größe des Hundes kann das bedeuten, dass der Fotograf sich auf den Boden legen muß. (Foto: Klaus Kleindienst).
2. Achtung auf den Hintergrund: Gute Hundebilder entstehen im Freien, nicht in der Wohnung. Sorge für einen ruhigen, am besten grünen Hintergrund und achte darauf, dass keine störenden Gegenstände im Hintergrund sichtbar sind (Beine, Zaun, Hauskante oder was auch immer).
3. Sehr nützlich ist eine Hilfsperson, die den Hund motiviert. Sie steht hinter oder seitlich vom Fotografen, aber außerhalb des Bildes und bringt den Hund dazu, die Ohren aufzurichten und interessiert zu schauen: Je nach Hund kann man quietschen, springen, pfeifen, hohe Geräusche von sich geben, mit etwas knistern – alle Tricks sind erlaubt, Hauptsache der Hund steht nicht auf und eilt zu Dir (und selbst wenn, kleine Motivationsgaben schaffen ein gut gelauntes Modell!)
4. Achtung auf störende Details am Hund: Immer das Halsband entfernen und die Augen sauber wischen. Auch sollte kein Sabber am Fang hängen.
5. Belichtungstricks: Bei schwarzen Hunden: Mittagslicht ist günstig (bei anderen Fellfarben besser morgens oder abends fotografieren, wegen der harten Schatten). Tipp für schwarze Hunde: Aufhellblitz einsetzen oder 1-2 Blenden überbelichten.
6. Achtung auf den Bildausschnitt: Das Foto wirkt spannender, wenn der Hund nicht genau in der Bildmitte sitzt, sondern etwas Platz zu der Seite bleibt, zu der er schaut oder läuft.
7. Besonders bei Portraits gilt: Auf die Augen des Hundes achten! Der höchste Schärfepunkt sollte bei den Augen liegen. Die Reflexe müssen sichtbar sein, nur dann “spricht” das Bild zum Betrachter. Ein Portrait ohne Reflexe in den Hundeaugen wirkt leer.
8. Viele Bilder machen! Je öfter Du auf den Auslöser gedrückt hast, umso höher die Chance auf einen “Superschuß”. Also dran bleiben! Besitzer einer Kamera mit Motor haben bei Bewegungsbildern bessere Karten.
9. Nichts erzwingen. Locker, mit Geduld und gut gelaunt an die Sache heran gehen. Ein genervter Hundebesitzer erzeugt einen schlecht gelaunten Hund und das sieht man auf dem Bild. Sollte sich Dein “Model” nicht motivieren lassen, besser die Fotosession verschieben.
LG Dirk