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Pincherine

unregistriert

1

Sonntag, 19. August 2007, 15:51

Pinscher ausser Rand und Band

Erstmal ein liebes Hallo an Alle
und gleich ein haufen Fragen zur Pinschererziehung.
Mein 5 Monate alter Deutscher Pincher macht nämlich alles, was er nicht soll und nur manchmal, das, was wünschenswert wäre.
Ein wenig zu den Voraussetzungen: Ich hatte bisher Rottweiler als eigene Hunde, habe also Erfahrung mit den dominanteren Rassen, allerdings waren meine Hunde bereits im Junghundealter, als sie zu mir kamen - ein Tierheimhund und zwei Umplatzierungshunde. Alle Hunde hatten ihre "Problemchen" als sie zu mir kamen, teilweise auch ein Dominanzproblem, das sich aber NIE in Agressivität äusserte. Mein Lebensgefährte hatte dagegen Schnauzer und Zwergschnauzer von kleinauf, beteiligt sich aber kaum an der Erziehung unseres Hundes, bzw habe ich bei ihm das Gefühl, er weiss nicht so recht, was er mit unserem Hundenachwuchs tun soll.
Wir arbeiten beide Vollzeit und der Hund ist tagsüber im Hundekindergarten, wo er mit anderen Hunden zusammen ist und 3 Mal täglich ausgeführt wird. Wenn er zuhause ist, kann er so viel rausgehen, wie er möchte, wird aber auch draussen von uns beiden aktiv "beschäftigt" - also Stöckchenwerfen, Jagen, sich Jagen lassen etc.
Die "Problemchen":
Zunächsteinmal ist unser Liebling nicht wirklich Stubenrein - während er mittlerweile geschnallt hat, dass er sein Pipi draussen erledigen soll, für's Häufchen machen geht er aber meistens hinein :-/. Auch wenn man ihn eine Weile allein Zuhause lässt - sei es auch eine Stunde, die man zum Einkaufen geht, pinkelt er mitten ins Wohnzimmer. Ich WEISS, dass er Einhalten kann - spätestens seit er mit uns im geschlossenen Schlafzimemr schläft - also auf kleinem Raum, den er nicht beschmutzen möchte, schläft und KEINE "Unfälle" passieren.
Problemchen Nummer zwei ist seine Zwickerei - er steigert sich beim Spiel, seinen Knutschorgien und allem möglichen herein, was in Beissen endet. Er tut dabei so richtig weh, da wir eine "offene" Wohnung haben, kann man schlecht in ein anderes Zimmer verschwinden, um da etwas zu erledigen, meist laufe ich wähernd solcher Attaken in's Schlafzimmer, Hund hinterher, ich dann schnell raus und Tür zu - alleinsein um sich zu beruhigen. Obwohl ich das seit einer Weile praktiziere ändert sich nichts. Auch den Hund auf den Rücken legen hilft nur bedingt. :(
Richtiggehend aggressiv und bösartig-bissig wird er, wenn man ihm etwas wegnehmen möchte, was er "gefunden" hat, insbesondere Futter: Zuletzt ist er in den Abstellraum gekommen, in dem wir sein Futter aufbewahren, als ich ihn da erwischt habe knurrte er mich an und versuchte zu beissen. Wenn man ihm allerdings etwas vorher gegeben hat, wie seine normale Futterration, kann man es ihm ohne Stress wieder wegnehmen. In der Konstellation ist es natürlich ausgesprochen sinnlos - wenn ich ihm etwas gebe, soll er's ja haben, wenn er was findet, sollte er es ja meistens nicht essen. :augenroll:

Kommandos wie Sitz, Platz, Komm her und Bleib kennt er, führt sie aber aus, wenn ER Lust hat, Abrufen klappt in seltenen Fällen :-( Er soll Mitte September in einen Welpenkurs gehen, aber bis Mitte September ist es ja noch so ewig hin...

Ich versuche ihn immer wieder mit irgendetwas zu aktivieren - Clickern z.B. scheitert aber daran, dass er offenbar keine Lust hat und weggeht. Frei nach dem Motto, wenn Du mir die Leckerchen nicht im Goldnapf servierst, dann behalte sie doch! Die Meinung meines Lebensgefährten darauf war - lass ihn doch, er ist zu jung für jegliches Training. Für was ist er denn nicht zu jung? Wie kann ich mich gezielt mit einem Hund in diesem Alter beschäftigen? Ich meine ausser Zieh und Kampfspielen?

So, ich hoffe, dass sich jemand findet, der sich das Ganze durchlesen mag und mir ein Paar Tipps geben kann :-)

Grüsse Pincherine und Sky

dumo

Alpha

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Hunde: Zwergschnauzer pfeffersalz, Big Boss *BiBo* vom Lausbubeneck *15.03.2015 ... Durai vom Lausbubeneck *10.07.99 - †24.05.2015 ....Raudi von der Karrharde *31.08.1985 - †22.04.1999

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Benutzer
Mitglied

2

Sonntag, 19. August 2007, 16:00

hallo pincherine,
verlagst du von einem 5 monate alten welpen nicht zu viel???
lg dumo
Signatur von »dumo« Tschüss und bis bald sagen Moni & Big Boss *BiBo* ...... unvergessen Durai und Raudi ... im Herzen

Ein Hund ist doch der bessere Mensch!!!

Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen!
(Ernst R. Hauschka)

Pincherine

unregistriert

3

Sonntag, 19. August 2007, 16:09

RE:

Zitat

Original geschrieben von dumo

hallo pincherine,
verlagst du von einem 5 monate alten welpen nicht zu viel???
lg dumo


Deswegen Frage ich ja - was man von ihm überhaupt erwarten kann.
Was ich definitiv erwarte ist, dass der Hund nicht agressiv ist und nicht in die Wohnung macht - die im Hundekindergarten meinten, dass man ab dem 6. Lebensmonat sagen kann, dass der Hund ein waschechtes Problem hat, wenn er nicht Stubenrein ist. (Sonderlich gute Tipps hatten die aber auch nicht :( )

Er muss mit 5 Monaten auch nicht perfekt zweiunddrölfzig Kommandos ausführen können, ich denke aber seiner Agression manchen Dingen (Stuhlbeinen, Tischen, meiner Unterwäsche, unseren Schuhen) gegenüber zuvorkommen zu können, wenn ich ihn ein wenig "gelenkt" aktivieren kann. Das sollte ja auch die Bindung zwischen Mensch und Hund bestärken. Ausserdem ist der Hund entweder wahnsinnig intellgent (oder doch nur jedes Mal zufällig glücklich?) er hat innerhalb weniger Minuten zwei Intelligenzspielzeuge geknackt (für die er angeblich ja viel zu jung ist), Türen kann er mittlerweile auch öffnen. Das dritte Intelligenzspielzeug hat er zwar nicht so "geschafft" wie es seitens des Herstellers gedacht, kriegt aber die Leckerchen auf einem sehr kreativem Wege heraus...

4

Sonntag, 19. August 2007, 16:09

Hallo,

zunächst einmal stellt sich mir die Frage, seit wann ihr ihn habt, also wie alt war er. Wielange habt ihr euch für ihn Urlaub genommen, um ihm alles zu zeigen?
Das mit dem Pieseln wenn er mal alleine sein soll ist für mich Protest oder Angstpieseln.
Wie habt ihr ihm das allein sein beigebracht?

Desweiteren denke ich einfach, dass er der Chef bei euch ist. Ich würde jetzt mal die üblichen Dinge anwenden.
Hund schläft nicht im Bett, Hund darf nicht von allein auf die Couch, Hund bekommt sein Futter erst nach Ausführen eines Befehls, Sitz oder sowas. Und natürlich das übliche Hund geht zuletzt durch die Tür.

Auf die Ferne ist es immer schwierig Tips zu geben.

Ich vermute auch einfach mal, dass es zuviel für einen 5 Monate alten Welpen ist. Hundekindergarten, dann wieder zu Hause usw. Ich denke mal in dem Kindergarten kann er ja auch so ziemlich tun, was er will, ausser vielleicht sich streiten.

5

Sonntag, 19. August 2007, 16:12

Hallo,

um auf Deinen letzten Post einzugehen, für mich klingt es als sei er unterfordert.
Meine Hündin konnte damals mit 6 Monaten um die 12 Kommandos. Zwar mit Hilfestellung, aber immerhin. Gut, ich hatte auch viel Zeit.

Wegen dem Stubenrein würde ich sagen, das hängt immer davon ab, wie viel Zeit man sich nimmt. Das mit den 6 Monaten kann man nicht pauschalisieren. Vor allem: Unfälle passieren.

6

Sonntag, 19. August 2007, 16:22

Hallo Pincherine,
ich finde absolut nicht, dass Du zuviel von Deinem Hund verlangst. Das mit der Stubenreinheit finde ich noch im grünen Bereich. Gerade dadurch, dass er in anderer Obhut ist, ist es vielleicht noch schwieriger für ihn, alles richtig zu sortieren.
Was die Knurrerei betrifft, bin ich ganz klar der Meinung, dass der Hund gerade wenn er so jung ist lernen muß, dass das nicht geht.
Unser Pinscher hat uns mit 11 Wochen zurechtweisen wollen, indem er wild knurrend um sich biß, weil ich ihn anleinen wollte. Er aber hatte noch besseres vor, und wollte mir zeigen, dass diese Anleinerei jetzt nicht sein darf. So ein Welpchen ist noch relativ schnell zu beeindrucken. Ein gezielter Griff in den Nacken mit einem scharf gesprochen NEIN, hat völlig gelangt, um ihn in seine Schranken zu weisen. Aber ein Loslassen und ein Beindrucktsein meinerseits hätte ihm natürlich mehr Kraft gegeben und beim nächsten Mal ist er mehr von sich überzeugt. Über die Monate kannst Du Dir einen richtigen Haustyrannen erziehen.
Das auf den Rückendrehen ist eigentlich nicht zu empfehlen, denn Hunde drehen sich bei ranghöheren freiwillig auf den Rücken. Es handelt sich nicht um eine Aktivität, die vom ranghöheren ausgeht.


LG Susanne

Pincherine

unregistriert

7

Sonntag, 19. August 2007, 16:27

Also was die Stubenreinheit angeht - es hat Systematik (reingehen, Häufchen machen, meist während man z.B. im Bad ist).
was die Unterforderung angeht - ich habe das Gefühl, dass es ihm Langweilig ist - alleine, sowie auch wenn ich mich mit ihm in Richtung kommandos lernen beschäftigen möchte.

Bekommen haben wir ihn mit 12 Wochen, da waren wir eine knappe Woche mit ihm Zuhause und hatten ausgeprägt Besuch vom besten Freund des LGs, der daraufhin für 3 Wochen tagsüber den Hund "gesittet" hat - bei uns zuhause. Er ist für ihn ein Teil der Familie und das ist auch gut so. Danach hatte mein LG 4 1/2 Wochen Urlaub und ich 2 davon - wir sind nirgends hin gefahren, sondern waren mit dem Hund zuhause. In der letzten Urlaubswoche ist er probeweise zunächst für einen halben Tag in den Kindergarten und ein Mal einen ganzen Tag. Unter 5 Monatendarf man hier Hunde gar nicht in den Hundekindergarten geben, was ja Sinn macht.
Er darf auch nicht die Couch, geht aber rauf, wenn er allein ist - schmeisst sogar die "couchschützenden" Stühle runter. Wenn er in unserem Beisein auf's Bett oder auch die Couch springt und man "Nein" sagt geht er sofort runter - in Ausnahmefällen nicht - versucht man ihn runterzuschmeissen, beisst er :-/.
Sein Futter bekommt er hingestellt, setzt sich mittlerweile meist schon von selbst hin - oder eben nach Befehl, erst nach dem Augenkontakt seinerseits und "Bitteschön" unsererseits geht er an's Futter.

Wenn man ihn "am Kragen" packt beruhigt er sich auch nicht - er versucht noch mehr um sich zu beissen, dann aber aus Angst.

Hast Du einen Tipp, was ich ihm noch so beibringen könnte - ich mein ausser Sitz, Platz, Komm und Bleib und vor allem WIE mach ich das Welpengerecht. Ich scheine ihm ja mit meiner Lernerei zu langweilig zu sein :-(


8

Sonntag, 19. August 2007, 17:10

Hallo,
ehrlich gesagt, halte ich diese Kindergartengeschichte sehr ungeeignet für einen Welpen. Undzwar, weil er alles Bekannte hinter sich läßt, seine Mutter, seine Geschwister, seine Menschen, sein Zuhause und in eine für ihn völlig andere Welt zieht. Dort lebt er sich ein, lernt alles kennen (auch seine Grenzen) und genau an dem Punkt, bekommt er noch etwas zusätzliches vorgesetzt, wo vielleicht der Wind wieder anders weht als in seinem neuen Zuhause. Klar, einen Welpen, wo beiden Vollzeit arbeiten ist nicht optimal. Vielleicht gibt es im Hundekindergarten Sofas, die extra für die Hundis sind. Und vielleicht gibt es einen Raum, wo Häufchen erlaubt sind. Und zu Hause ist es verboten. Ein Hund kann sicher auch das lernen, aber ein Welpe ist ein Welpe.
Wenn Du meinst, dass er bei einen Nackengriff um sich beißt, weil er Angst hat und er runter geht, wenn Du NEIN sagst, dann sag doch einfach NEIN. Man muß ja nicht mit Kanonen auf Mücken schießen. Aber wenn er Dir vertraut, auf Deinem Schoß einschläft, und weiß, dass er sich auf Dich verlassen kann, d.h. auf ein JA genauso wie auf ein NEIN, dann ist es ungewöhnlich, dass eine solche Zurechtweisung ihn zum Angstbeißen verleitet. Ich habe mir damals garkeine Gedanken darüber gemacht, dass er beißen könnte. Er war ja ohnehin schon halb dabei. In dem Moment wo er innehielt, war es ja auch gleich wieder prima und er ist gelobt worden.
Klar ist einfach, wenn er knurrend mit 5 Monaten auf dem Sofa sitzt, sitzt Du bald nicht mehr drauf.

Was die gelangweilte Art angeht, habe ich bei Bolle die Erfahrung gemacht, dass dies geschieht, wenn man ihm zuviele Entscheidungen überläßt.
Beispiel: Bolle beim Agility. Spielzeug ist langweilig, außer man kann es anderen Hunden klauen. Leckerchen sind super, aber nicht so super wie eine leckere Spur, die man verfolgen kann.
Überlasse ich ihm die Entscheidung etwas Interessantes zu erschnuppern, während wir arbeiten, macht er den Eindruck als langweile ihn alles dort, Agility scheint ihm keinen Spaß zu machen.
Mache ich einen Schnitt und verbiete ihm das Schnuppern, während wir arbeiten, kehrt seine Konzentration schnell zurück und er sieht wieder die Hindernisse, die er dann fix und freudig abarbeitet.

Und mit den richtigen Leckerchen ist für einen Welpen das Sitz und Platz eine leichte Übung. Beim Sitz führst Du das Leckerchen einfach über den Kopf des stehenden Hundes in Richtung Hinterteil und dann setzt er sich automatisch. Beim Platz führst Du das Leckerchen einfach nach vorne unten bis er liegt.

Das Sitzen bzw. Liegenbleiben fällt den Pinscher denke ich schon sehr schwer, weil sie einfach Hummeln im Hintern haben. Mit Geduld und Konsequenz klappt das aber auch.

LG Susanne

Pincherine

unregistriert

9

Sonntag, 19. August 2007, 17:53

Es ist mir schon klar, dass die ideale Lösung so aussieht, dass einer der Partner immer Zuhause beim Hund ist, aber wer kann das schon? Dann wäre die Hundehaltung nur reichen Erben ohne Job vorbehalten - arbeitslos dürfte man ja nicht sein, Hundehaltung ist nunmal teuer.
Hundekindergärten sind hier in Schweden vollkommen salonfähig, liegt daran, dass in den meisten Familien sowohl die Frau als auch der Mann arbeiten, egal ob mit oder ohne Kinder. Im Hundekindergarten sieht es so aus, dass die Hunde entweder allesamt draussen im Garten sind oder eben in den Boxen - immer mit den gleichen Hunden zusammen, oder sie werden eben gerade ausgeführt. Hunde dürfen da nichts, was sie zuhause verboten wäre. Allerdings ist so ein Boxeboden eben sehr pflegeleicht - und im Zweifel räumt man das Häufchen einfach weg & desinfiziert den Boden ...

Die Geschichte mit dem Nein und dem Knurren - es ist eben "manchmal" dass er auf das Nein hin nicht runtergeht, ihm das "Nein" in's Ohr zu schreien hat keinen Sinn, also verleiht man seinem "Nein" mit dem Runterschubsen ein wenig nachdruck - zu dem Zeitpunkt hat sich aber der Hund schon darauf eingeschossen, nicht vom Platz zu weichen und verteidigt eben seine Entscheidung. Ich bin definitiv der Überzeugung, dass ein Hund in KEINER normalen Situation beissen darf, insbesondere nicht "seine" Menschen.
Bin irgendwie am Verzweifeln. Mein letzten Rottweiler kam als 6jähriger verzogener "Familienchef" zu mir, hatte ausgeprägtes Dominanzverhalten gezeigt, Futterbewachen z.B. - hat jeden angeknurrt, der auch nur 3 Meter nah an seinen Napf gekommen ist, liess sich nichts befehlen etc etc. All das liess sich mit einem konsequentem Verhalten meinerseits und den bekannten Dingen, wie aus der Hand füttern lösen. Nach einem halben - dreiviertel Jahr wurde aus dem "unkontrollierbaren" Monster ein normaler, lieber Hund der leider mit 9 Jahren wg sehr starker HD-Schäden erlöst werden musste. Aber irgendwie krieg ich das bei dem Welpen, dem ich körperlich beiweitem überlegen bin nicht hin ...

10

Sonntag, 19. August 2007, 18:19

Hallo Pinscherine,

:?: - Ferndiagnosen sind immer problematisch... Dass runterdrücken/umdrehen/runterschubsen problematisch sein können, hast Du ja nun selber gemerkt...
Auf runterdrücken und umdrehen würde ich ganz verzichten. Wenn Du dein Pinschermädel irgendwo runterschubst, und sie will beissen, dann sollte eine kleine Ohrfeige (soll eigentlich mehr erschrecken als wehtun...) eigentlich reichen - auf keinen Fall solltest Du Dir gefallen lassen, dass sie beisst wenn sie keine Angst hat - und auch dann ist höchstens ein einzelner Abwehrschnapper noch gerade einzusehen!

Aber vielleicht hilft ja was viel einfacheres weiter:
Lasse ihr zuhause immer eine kurze Leine an (vielleicht 30 oder 40 cm). Wenn sie dann ihre 5 Minuten bekommt, dann kannst Du sie einfach an der Leine aus dieser Situation raus führen und auch mal kurz irgenwo "ab-vom-Schuss" anbinden - bis sie wieder ruhig ist...

Flüchte nicht vor Deinem Hund. Wenn Du bei ihren 5 Minuten vor ihr erst ins Schlafzimmer flüchtest und dann schnell wieder aus dem Schlafzimmer abhaust, dann verknüpft sie sicherlich nicht mehr ihre Beisserei mit dem Alleinsein... Sie verküpft dann wohl eher Deine Flucht mit ihrer Beisserei - also wird sie so schön stark!

Mit der kurzen Leine kannst Du viel souveräner reagieren. Wenn sie durchdreht sagst Du einfach energisch "nein" - reagiert sie nicht, dann nimmst Du die Leine und bindest sie entweder kurz an oder bringst sie aus dem Raum - aber ganz bewusst ohne Hektik und ohne zu fliehen! Sie muss ihr Verhalten mit der Konsequenz verknüpfen können.

Wenn das mal geregelt ist, dann wird sie auch viel leichter lernen, weil sie nicht mehr ständig damit beschäftigt ist auszuprobieren wo sie im Rudel steht...
Ich gehe davon aus, dass sich dann auch die Unsauberkeit von selber gibt...

Grüssle,
Chris

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