Im Threat "Quo vadis Hundezucht???" wurde ausführlich über Erbkrankheiten und deren Bekämpfung diskutiert. Das RECHENZENTRUM FÜR TIERZUCHT UND
ANGEWANDTE GENETIK hat "Zuchtthemen rund um die Kynologie", wie aus der folgenden Inhaltsbeschreibung zu entnehmen ist, zu dieser Thematik veröffentlicht. So wird auch hier zum Thema Zuchtwertschätzung deutlich gemacht, wie wichtig es ist im Rahmen der HD-Bekämpfung, dass alle Hunde - auch die von gesunden Elterntieren - untersucht werden.
Wer Interesse hat, kann dem nachstehenden Link folgen:
HUNDEZUCHT - AKTUELL - Zuchtthemen rund um die Kynologie
LG Walther
HUNDEZUCHT-AKTUELL
Zucht auf Langlebigkeit - Es geht um Leben und Tod
Wenn tatsächlich die unterschiedliche Lebensdauer in unterschiedlichem Erbgut der Tiere begründet ist, müsste man eigentlich einfach auf Langlebigkeit züchten können. Einfach?
Leicht gesagt!
Einführung in die Genetik
Eine Zusammenstellung für Hundezüchter
Genetik beschäftigt sich mit den Lebensvorgängen. Wir sind Leben, wir leben mit Leben und wir leben von Leben. Die Wissenschaft vom Leben ist daher eine Basiswissenschaft, die unsere Gesellschaft in der Zukunft steuern wird.
Der MDR1 Defekt beim Collie und bei verwandten Rassen
Die Evolution hat bei höheren Tieren, insbesondere auch bei Säugetieren, eine wirksame Resistenz gegen eine Vielzahl von Giftstoffen entwickelt. In der Zellmembran von Grenzgeweben, z.B. zwischen den Blutkapillaren und dem Gehirn, sorgen Pumpen dafür, dass diese Stoffe, die durch die Zellmembran in die Zellen hinein diffundieren, aktiv wieder in den Blutstrom zurückgepumpt werden. Ein Gendefekt führt zur Ivermectin-Sensitivität. Eine Zusammenstellung von Dr. Beuing aus Gießen
Zuchtplanung
Strategien zur Bekämpfung von Erbfehlern in der Hundezucht
Bekämpfung von Erbfehlern im weitesten Sinne sind Züchtungsmaßnahmen zur Förderung von Merkmalen der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Verpflichtung dazu ist ethisch moralisch begründet und somit letztlich auch als Ausdruck eines öffentlichen gesellschaftlichen Anliegens durch die Tierschutzgesetzgebung formuliert. Zuchtordnungen im Bereich der organisierten Hundezucht greifen diese Pflicht auf. Die daraus abzuleitenden Maßnahmen sind aber gar nicht oder nur vage formuliert, so daß letztlich Unsicherheiten über Art und Erfolg von Selektionsmaßnahmen bestehen. Diagnoseprogramme verursachen zudem erhebliche Kosten, so daß die Suche nach erfolgreichen und effizienten Methoden um so wichtiger erscheint. Dieser Beitrag soll Prinzipien zur Strukturierung und Validierung von Zuchtmaßnahmen beleuchten.
Konsequente Anwendung von Zuchtprogrammen zur Reduktion tierschutzrelevanter Krankheitsdispositionen in der Hundezucht
Tierschutz ist, aus der Sicht der Evolution, nicht zweckmäßig. Er ist eine menschliche Kulturleistung. Das bewußte Mitgefühl mit Leid empfindenden Geschöpfen und die Erweiterung der Mitmenschlichkeit auf abhängige Tiere zeichnet eine tierschutzbewußte Gesellschaft aus. Die aus dieser Grundhaltung resultierenden Forderungen äußern sich in vielen Bereichen, dazu gehört neben dem curativen und protectiven Tierschutz auch der präventive Tierschutz durch Tierzucht. In der öffentlichen Diskussion wird dies unter dem Thema "Vermeidung von Qualzucht" zusammengefaßt. Bei dieser Thematik ist zwar grundsätzlich die Problematik einer Übertypisierung der Rassenmerkmale von den Krankheitsdispositionen durch Erbfehler zu unterscheiden, die beiden Themenkomplexe sind aber methodisch und bezüglich der Zuchtstrategien durchaus vergleichbar.
Strategien zur züchterischen Gestaltung von Hunderassen mit geringer Populationsgröße
Hunde werden weltweit in vielen spezialisierten Rassen gezüchtet. Die Zuchtpopulationen variieren zahlenmäßig drastisch. So werden in Deutschland jährlich ca. 30000 Welpen aus kontrollierter Schäferhundezucht erzeugt, während andere Rassen eine Zuchtbasis haben, aus der kaum 30 Welpen entstehen.
Zuchtwertschätzung
Zucht auf Langlebigkeit - Es geht um Leben und TodWenn tatsächlich die unterschiedliche Lebensdauer in unterschiedlichem Erbgut der Tiere begründet ist, müsste man eigentlich einfach auf Langlebigkeit züchten können. Einfach? Leicht gesagt!
FAQ's zur Zuchtwertschätzung
Antworten zu einem Leserbrief im Boxerklub, in dem die Frage gestellt wurde, warum man die Zuchtwerte als Züchter nicht nachrechnen kann. Ist ZWS nur für Mathematiker?
Zuchtwertschätzung in der Hundezucht
Zuchtwertschätzung ist für manche Rassen bereits Selbstverständlichkeit im züchterischen Alltag geworden. Sie bietet Orientierungshilfe für die Zuchtberatung oder die persönlichen Zuchtentscheidungen, in einigen Fällen sind aber auch strenge Grenzwerte in Zuchtordnungen hinterlegt
Erfahrungen mit Zuchtwertschätzung
HD-Zuchtwerte, welche das Risiko für eine Vererbung von Hüftgelenksdysplasie (HD) beschreiben, sind schon seit längerer Zeit für viele Rassen verfügbar, z.B. Rottweiler, Hovawart, Bernhardiner, Retriever, Pyrenäenschäferhunde, Kleine Münsterländer, Deutsche Wachtelhunde, Beagle, u.v.m.
Das Verfahren der Zuchtwertschätzung am Beispiel der Hüftgelenksdysplasie im Verein für Deutsche Schäferhunde
- Teil 1 : Hüftgelenksdysplasie, ein ererbtes Risiko
- Teil 2 : Mathematische Grundlagen und Ergebnisse
- Teil 3 : Praktische Konsequenzen, Erfahrungen und Aussichten
Erklärung zur Genauigkeit der Zuchtwertschätzung - Prediction Error Variance (PEV)
Zuchtwerte sind Zahlenwerte, die die Vererbungserwartung für ein Merkmal beschreiben. Je höher die Zahl, umso höher ist das zu erwartende Merkmalsniveau. Für Krankheitsmerkmale sind daher die hohen Zuchtwerte eine ungünstige Prognose. Es gilt immer: Viel Zuchtwert führt zu viel Merkmal in der Nachzucht .
Genotypwahrscheinlichkeit
Züchtung gegen Katarakt
Katarakt, auch als grauer Star bekannt, ist eine häufige Erscheinung bei verschiedenen Hunderassen. Katarakt ist ein allgemein formulierter Sammelbegriff jeder Art von Linsentrübung, wenn sie so umfangreich ist, daß sie mit bloßem Auge erkennbar ist.
Von PRA und Epilepsie - Kommentare zu Zuchtstrategien
PRA (Progressive Retina Atrophie) ist ein gemeinsames Symptom mehrerer genetischer Defekte bzw. Mutationen. Durch ineffiziente bzw. unwirksame Genprodukte kommt es zum Zelltod in den Lichtrezeptoren der Netzhaut.
Genotypwahrscheinlichkeiten für Linsenluxation beim Deutschen Jagdterrier
Linsenluxation (LL) bei Hunden gilt als schwere, gefährliche Augenerkrankung, die meistens bei Terrier-Rassen auftritt. Die Linse ist normalerweise durch kleine Fasern, die Zonulae, in ihrer Position fixiert. Wenn diese schwach werden und reißen, kann es zur Linsenluxation kommen. Eine genetische Veranlagung war schon seit langem offensichtlich, aber der Vererbungsmodus war für lange Zeit nicht sicher
Technische Vermessung (HQ)
HQ,ein Maß für Hüft-Qualität
Das Hüftgelenk ist für die Bewegung des Lauftieres Hund von übergeordneter Bedeutung. Die gewaltige Kraft des Schubes aus der Hinterhand wird dort auf den Körper übertragen. Durch die Konstruktion als Kugelgelenk ist es in vielen Richtungen bewegbar, was einerseits notwendig für die Bewegungsabläufe ist, andererseits macht dies das Gelenk anfällig, wenn die konstruktive Passform suboptimal ist. Es ist naheliegend, dass der Oberschenkelkopf tief in der Gelenkpfanne eingebettet sein sollte und dass Bänder und Muskeln ein Ausgleiten verhindern müssen. Nun gibt es in nahezu allen Hunderassen eine weite Variation der Gelenkform, sodass es mehr oder weniger häufig, vor allem bei sehr bewegungsaktiven oder gewichtigen Rassen, zu frühem Verschleiß und schmerzhaften Veränderungen kommen kann.
Bericht über das Verfahren technischer Vermessung von Gelenken zur Bestimmung der Hüft- und Ellbogenqualität bei Retrievern
Die Bekämpfung der Hüftgelenksdysplasie ist Zuchtziel in nahezu allen Hunderassen, wenngleich Intensität und Erfolg der Zuchtmaßnahmen sehr unterschiedlich sind. Basis der Zuchtentscheidungen sind in der Regel gutachtliche Einstufungen aufgrund dysplastischer Erscheinungsformen an Acetabulum, Femurkopf und –hals. Es sind sowohl Kriterien der primären Gelenkform, z.B. Tiefe des Acetabulums, Kongruenz von Pfanne und Kopf, Form des Femurkopfes, dorsale Überdachung usw., aber auch sekundäre Erscheinungen, arthrotische Knochenzubildungen und Umbildungen, die in die Einstufung einbezogen werden.
Studie zur Hüftqualität Belgischer Schäferhunde
Für eine Zuchtwertschätzung ist es störend, wenn die Basisinformationen, hier die HD-Einstufungen, auf einer sehr groben Skala gemessen werden. Ziel dieser Studie war es, die Hüftgelenke durch technische Vermessung (HQ) zu charakterisieren. Es sollte geprüft werden, welche Vorteile sich für die Einstufung, die Zuchtwertschätzung und insgesamt für das HD-Bekämpfungsprogramm ergeben.
Hip-Dysplasia (HD) and Hip-Quality (HQ) in Norwegian Breton
The numerical value from the function is called Hip Quality (HQ) instead of Hip Dysplasia (HD). These values are standardized to a Variation in a way, that the best dogs of the first evaluated breeds (Berger des Pyrenees and Hovawart) reached the value 1 (100%). The HQ formula in its generalized form, not breed specific, was also applied to the Breton breed of Norway