Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Keks(Gestern, 22:18)

Reini(Gestern, 12:09)

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Djamila

Junior

  • »Djamila« ist weiblich
  • »Djamila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 613

Aktivitätspunkte: 3 105

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: RS Di (na) WT: 12.05. 1992 - 2004RS Amanda WT: 28.07.1995 - 2010RS Djamila WT: 06.12.1997RS-03.03.2012 Lapislazuli WT: 26.04. 03RS Ramanda (Hexe) WT: 28.03. 09 Varvara , Wt.: 22.09.2015

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

1

Mittwoch, 6. April 2011, 11:52

Pfeffi- Riesen

waren nach dem 2.Weltkrieg in D so selten geworden, dass eine neue Zuchtbasis gefunden werden musste.

Also wurde mit den wenigen verbliebenen Exemplaren, dazu Einkreuzung sehr grosser Pfeffis des Mittelschlages und einiger schwarzer Riesen ein neuer Anfang gemacht.

Als Ergebnis wurde die Rasse erhalten/neu etabliert - der Preis waren teilweise recht unterschiedliche Hunde in Grösse, Farbe und Wesen.

Weil nun aber eben recht grosse Unterschiede in der Rasse vorhanden waren, waren nahezu ideale Tiere in allen Belangen noch wesentlich seltener als z.B. bei den schwarzen Riesen mit einer viel, viel grösseren Zuchtbasis.

Leider fallen eben nicht nur aus verschiedenfarbigen Elterntieren Welpen, die man eindeutig einer Farbe zuordnen könnte. Sondern wie auf dem Foto des Wurfes deutlich zu erkennnen - die Mehrzahl hat "irgendeine" Farbe, die man nur mit sehr viel gutem Willen einer anerkannten Farbe zuorden kann.

Ein klares, sauberes, schönes SS bei einem Hund mit vorzüglichem Gebäude,korrekter Grösse und typischem RS Wesen ist mit Sicherheit eine höchst seltene Ausnahme.

Hier in diesem Thread anzudeuten, nur die intoleranten PSK- Vorschriften würden die ja so wundervollen, so sehr gewünschten weissen oder schwarz/silbernen Riesen verhindern, finde ich persönlich nur frech und anmassend.

Ich kenne wiklich so einige Züchter - recht regelmässig fallen z.B. bei den schwarzen Riesen Welpen mit weissen Brustflecken - und diese finden trotz des kleinen Fehlers besonders schnell ihre Familien. Sind eben was ganz besonderes ! :**:

Allerdings ist mir kein Züchter bekannt, der dieses Fehlerchen wegen der Nachfrage absichtlich wiederholt.

Immerhin ist ja schon ne Menge geschafft.: Die Nachfrage nach "aussergewöhnlichen" Farben steigt . Wer den Zug nicht verpassen will, muss schnell aufspringen ! Seht doch , im fortschrittlichen Ausland gehts ! :thumbdown:



Viele Grüsse



Djamila

  • »Stefanie« ist weiblich

Beiträge: 1 710

Aktivitätspunkte: 9 110

Hunde: 2 RS-Mädels *2007 + *2005

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Mittwoch, 6. April 2011, 14:25

hi wotan

eine weltweite statistik, insbesondere zu ss gibt es vermutlich nicht. wirklich aussagekräftig wäre sie wohl auch nicht, solange ss so "verpönt" ist

was die pfeffis hierzulande angeht... mir hat mal ein alter mann den ich beim spazieren getroffen hab erzählt...

"er war im krieg, und solche hunde wie meine, nur grau seien sie damals gewesen, das waren "teufelshunde". die hatten kern und biss und wurden bepackt mit bomben unter die feindlichen fahrzeuge geschickt... es waren böse hunde, kamikaze-selbstmordattentäter, hitlers vierbeinige armee

und wie alles was an den krieg erinnert oder damit in verbindung gebracht wird hatten die hunde einen schweren stand nach dem krieg, zumindest die, die übrig waren"

ob das nun auf die breite bevölkerungsschicht umgelegt werden kann... ich weiss es nicht, ich halte es für denkbar

grüssles
Signatur von »Stefanie« ()_()_.-" "-.,/)
;.. `; -._ , ` )_
( o_ )` __,) `-._)

"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

Engelfrauchen

unregistriert

3

Mittwoch, 6. April 2011, 17:42

hi wotan

eine weltweite statistik, insbesondere zu ss gibt es vermutlich nicht. wirklich aussagekräftig wäre sie wohl auch nicht, solange ss so "verpönt" ist

was die pfeffis hierzulande angeht... mir hat mal ein alter mann den ich beim spazieren getroffen hab erzählt...

"er war im krieg, und solche hunde wie meine, nur grau seien sie damals gewesen, das waren "teufelshunde". die hatten kern und biss und wurden bepackt mit bomben unter die feindlichen fahrzeuge geschickt... es waren böse hunde, kamikaze-selbstmordattentäter, hitlers vierbeinige armee

und wie alles was an den krieg erinnert oder damit in verbindung gebracht wird hatten die hunde einen schweren stand nach dem krieg, zumindest die, die übrig waren"

ob das nun auf die breite bevölkerungsschicht umgelegt werden kann... ich weiss es nicht, ich halte es für denkbar

grüssles



Hallo Steffi,
diese Geschichte habe ich als Kind auch von meinem Großvater (*1892, + 1977) gehört, der an seiner Seite immer zwei Zwergpfeffis hatte. Ab Mitte der Sechziger wohnte er nach dem Tod meiner Großmutter bei meinen Eltern und mir, bis er dort verstarb.

Auch er erzählte immer wieder angesichts unserer schwarzen Riesen, die bei meinen Eltern wohnten, von den "Teufelshunden", pfeffersalzfarbenen Riesen, die für guerillaähnliche Angriffe aus dem Hinterhalt ausgebildet waren. Immer endeten solche Angriffe mit dem Tod der Hunde. Wie die heutigen Selbstmordattentate.
Er sagte, dass sie auch bei der endgültigen Ghettoräumung in Lodz gezielt in den "Häuserkampf" geschickt wurden. Leider habe ich in meinen erwachsenen Jahren in der Literatur nirgends einen Hinweis auf die Geschichte der "Teufelshunde" finden können und habe sie schon ins Reich der Fabeln eines alten Mannes abgetan. Immerhin hatte er zwei Weltkriege erlebt.
Und andere Zeitzeugen findet man immer schwerer. ;(
Die damaligen Pfeffizwerge meines Großvaters und meiner Großmutter waren in Wesen und Optik ganz anders als die heutigen. Kleiner, unglaublich agressiv und angriffslustig, laut und extrem wachsam, sehr aufmerksam und eher unruhig, bessere Mäusejäger als die Riesen meiner Eltern. Wind-, Wasser- Regen- und Schneefest - Abtrocknen war ein Fremdwort. Vor dem Kamin lagen die Großen.
Gruß
Michaela

mercedes122

unregistriert

4

Mittwoch, 6. April 2011, 17:53

Ich kenne die Geschichte der Pfeffiriesen auch so, weiss aber jetzt nicht mehr genau, wo ich es schon mal gelesen hatte.
Eben aus diesem Grund waren nach dem Krieg kaum noch Hunde für die Zucht da.
Obwohl Charlie kein Kamikazehund ist, vom Wesen her, würde sich bei mir niemand ungefragt auf das Grundstück getrauen. Dabei ist er ein Riesenbaby, wenn man ihn kennt.

Aus o.g. Grund finde ich es immer so traurig, wenn über die Pfeffieriesen hergezogen wird. Sie haben eine lange traurige Geschichte und ihre Zukunft sieht auch nicht gerade rosig aus.

LG Evi

maske

Adult

  • »maske« ist weiblich

Beiträge: 1 362

Aktivitätspunkte: 7 590

Hunde: Zwergschnauzer Rüde 9 Jahre und Riesenschnauzer Hündin 5 Monate

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Mittwoch, 6. April 2011, 19:43

Hi

man nahm nicht nur Schnauzer als so genannte TEUFELSHUNDE. Man nahm auch Boxer, DSH und Mixe. Im Seekampf mißbrauchte man gern Delphine und Seehunde.

LG Marlies

Traudel

Forenlegende

  • »Traudel« ist weiblich

Beiträge: 5 247

Aktivitätspunkte: 26 815

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Mittwoch, 6. April 2011, 20:01

Mein Vater hat mir auch von diesen Hunden erzählt,
sie wurden nur unter den Panzern gefüttert und dann zum Feind geschickt.
Es waren verschieden Rassen.
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Engelfrauchen

unregistriert

7

Mittwoch, 6. April 2011, 22:31

Dem I-Net sei dank! -:- -:- Ich hab etwas gefunden!
Mit freundlicher Genehmigung:


Minenhunde als "Panzervernichtungshunde" waren lebende Minen

Die deutsche Panzerabteilung war nach schweren Kämpfen mit russischen Verbänden, die sich bis Ende Mai 1942 hingezogen hatten, in einem Dorf südöstlich von Isjum zur Ruhe gekommen. Erst jetzt hatten die Soldaten Gelegenheit, das frische Grün um sich herum wahrzunehmen. Die Steppe war mit Blumen bedeckt, Lerchen jubilierten im Blau des Himmels. Der Krieg schien in weiter Ferne zu sein. Doch die Wirklichkeit des Kriegsalltages sah anders aus: graugespritzte Ungetüme, Panzerkampfwagen, gepanzerte Fahrzeuge und bullige Lastkraftwagen, standen im Schatten der niedrigen weißgetünchten Häuser.

Auf den ausgefahrenen und verschlammten Dorfstraßen mühten sich Kradmelder mit ihren knatternden Motorrädern, um Befehle zum Abteilungsstab zu bringen, der in der Dorfschule Quartier gefunden hatte. Ordonnanzen eilten geschäftig hin und her. Mit ölverschmierten Händen arbeitete das Werkstattpersonal an den Fahrzeugen, unterstützt von Panzersoldaten und Lastwagenfahrern. Verräterisch blinkte das Werkzeug in der Sonne.

Der dumpfe Knall einer Detonation unterbrach die scheinbar friedliche Idylle; in nördlicher Richtung stieg eine von roten Flammenzungen durchbrochene schwarze Rauchsäule in den blauen Himmel, und das Knattern des Feuers war weithin zu hören. Offenbar brannte einer der im Wäldchen nahe des Dorfes abgestellten Tanklastwagen der Versorgungsstaffel.

Alle Blicke richteten sich dorthin. Kommandos wurden gerufen, ein Melder brachte die Nachricht, daß sich russische Minenhunde auf das Dorf zu bewegten. Einer von ihnen hatte den Tanklastwagen in die Luft gesprengt. Die anderen Tiere konnten schon mit bloßem Auge auf dem gegenüberliegenden Hang erkannt werden. Schnell wurde das Werkzeug mit den Karabinern vertauscht und ein heftiges Feuer auf die Hunde eröffnet, die irritiert ihre Bewegung in Richtung Dorf nur noch zögernd fortsetzten. Einige bäumten sich getroffen auf, wanden sich im Todeskampf, andere schlichen jaulend mit eingezogenem Schwanz davon.
http://www.files2.1mb.at/01.10.2004_17:4…inenhund_01.jpg
Zwei beherzte Panzersoldaten lockten einen Hund mit Essensresten und fingen ihn ein. Er wurde zum Abteilungsstab gebracht und untersucht. Es bedurfte einiger Vorsicht, um die beiden Taschen mit dem hölzernen Hebel vom Rücken des Tieres zu nehmen - sie waren mit Sprengstoff gefüllt. Der Hund war eine lebende Mine gewesen, ein besonders makabres Kapitel der militärischen Verwendung von Tieren.
http://www.files2.1mb.at/01.10.2004_17:4…inenhund_04.jpg
Der Einsatz von Tieren im Krieg hat Tradition

Über die Verwendung von Tieren im Kriegsdienst zu berichten, heißt vor allem, an die Hunderttausende von Kavallerie-, Artillerie- und Troßpferde zu erinnern, die, als stumme Kreaturen der menschlichen Unvernunft ausgeliefert, auf den Schlachtfeldern gelitten haben und starben.

Erzählt werden muß auch über die Rudel von Vorposten-, Melde- und Sanitätshunden und über Schwärme von Tauben, die für Aufklärungs- und Meldezwecke eingesetzt worden sind. Neben dem Pferd stand der Hund dem Menschen schon während kriegerischer Auseinandersetzungen im Altertum besonders nahe. Griechen, Römer, Gallier, Zimbern, Alemannen und Iberer benutzten Kriegshunde für den Kampf, später die Spanier auf Kuba und die Briten auf Jamaica. Letztere züchteten für diese Zwecke besondere Bluthunde, die sogenannten Bullenbeißer.

Im deutschen Heer gab es Ende des 19. Jahrhunderts erste praktische Versuche, Hunde im Kriegsdienst zu verwenden. Dafür waren zwei Jägerbataillone ausgewählt worden, das Brandenburgische Jägerbataillon Nr. 3 in Lübben und das Jägerbataillon Nr. 9 in Goslar. Sie verwendeten bis zu zwölf besonders abgerichtete Hunde im Vorpostendienst. Bereits zu dieser Zeit gab es Versuche, die Tiere zum Aufspüren Verwundeter und bei der Munitionsversorgung der Truppe zu nutzen. In den Streitkräften anderer Länder zeichnete sich eine ähnliche Entwicklung ab.

Kriegshunde waren feinnasige, mit bestem Gehör ausgestattete, begabte, ausdauernde, nervenstarke, wetterfeste und höchst dressurfähige Tiere, die im Vorposten- und Sicherungsdienst, zur Begleitung von Aufklärungstrupps und Gefangenentransporten, als Meldehunde und für den Munitionsnachschub eingesetzt wurden. Zum Dienst an Verwundeten wurden im Ersten Weltkrieg im Sanitätshundedepot Fangschleuse bei Berlin besondere Sanitätshunde ausgebildet.

Geeignet waren Schäferhunde, Riesenschnauzer, Boxer, Dobermannpinscher und Terrier. Über die wachsende Bedeutung der militärischen Verwendung von Hunden geben die Verlustzahlen des Ersten Weltkrieges Auskunft. Das deutsche Heer verlor in den Jahren von 1914 bis 1918 zwischen 20 000 und 30 000 Tiere, darunter 4 000 Sanitätshunde. Nach dem Krieg wurde in Sperenberg bei Zossen die Heereshundeschule eingerichtet. Kriegshunde kamen vor allem für Hilfsdienste zum Einsatz.

Über eine ganz anders geartete Verwendung ist einleitend schon berichtet worden - der Verwendung von Hunden als lebende Minen. Deutsche Panzersoldaten begegneten ihnen erstmals im Herbst und Winter 1941 während der Kämpfe auf dem Territorium der Sowjetunion. Von der Roten Armee waren Panzerzerstörerabteilungen aufgestellt worden, deren einziges und wirksamstes Kampfmittel sogenannte Panzervernichtungshunde waren. Dafür verwendete Tiere reichten hinsichtlich ihrer Größe nicht ganz an die deutscher Schäferhunde heran. Ihre Hundeführer schnallten ihnen unmittelbar vor dem Einsatz eine Sprengladung um, deren Gesamtgewicht zwischen 7,2 und 12 kg lag, und die in zwei Taschen untergebracht war.
http://www.files2.1mb.at/01.10.2004_17:5…inenhund_05.jpg
Auf dem Rücken wurde die Zündvorrichtung befestigt, zu der ein etwa 200 mm langer, hölzerner Kipphebel, ein Schlagbolzen und eine 200 g schwere Übertragungsladung gehörten. Die Hunde waren von ihren Hundeführern während einer 40 Tage dauernden Ausbildung dazu abgerichtet worden, unter Fahrzeugen nach Futter zu suchen. Dazu wurden Traktoren benutzt. Im Ernstfall stieß dabei der Kipphebel an den Boden der Fahrzeugwanne oder an tiefer liegende Teile des Fahrgestells und wurde nach hinten gedrückt.
http://www.files2.1mb.at/01.10.2004_17:5…inenhund_03.jpg
Der Sicherungssplint gab daraufhin den Schlagbolzen frei, der die Sprengkapsel und die Übertragungsladung auf dem Rücken des Tieres zündete. Durch Zündübertragung wurde dann die zweiteilige Sprengladung in den Seitentaschen zur Explosion gebracht. Ihre Sprengkraft reichte aus, um ein Panzerfahrzeug zu zerstören.
http://www.files2.1mb.at/01.10.2004_17:5…inenhund_02.jpg
Spezielle sowjetische Verbände dressierten "Minenhunde"


Text von mir getrennt, da zu lang.


Quelle: Deutsche Militärzeitung 25, April 2001, Seite 50 bis 52
Alle Abbildungen: Archiv des Autors
WOLFGANG FLEISCHER .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Engelfrauchen« (6. April 2011, 22:37)


Engelfrauchen

unregistriert

8

Mittwoch, 6. April 2011, 22:34

Fortsetzung



Ein solches Kampfmittel sorgte natürlich für Überraschung. Die 3. Panzerdivision des deutschen Heeres hatte im Oktober 1941 südostwärts der Stadt Gluchow zum ersten Mal Gefechtsberührung mit russischen Panzervernichtungshunden. Sie erzielten keine Erfolge; die Tiere wurden von den aufmerksamen deutschen Soldaten abgeschossen, andere gerieten zusammen mit drei Hundeführern in Gefangenschaft. Ein Verhör der Hundeführer ergab, daß sie erst im Juli 1941 zu den Streitkräften einberufen worden waren. Nach Abschluß der Ausbildung in Wischnjaki, 15 km von Moskau entfernt, hat man sie zusammen mit den Hunden zur 2. Armee-Panzervernichtungsabteilung versetzt.

Die Abteilung Fremde Heere Ost (II) im Oberkommando des Heeres erhielt am 6. Dezember 1941 eine Meldung über den Einsatz von Panzervernichtungshunden im Abschnitt der 1. Panzerarmee. Wenige Tage später, am 13. Dezember, wurden weitere Einzelheiten bekannt. Erstmals lag die Gliederung einer Panzervernichtungsabteilung vor, die mit Panzervernichtungshunden ausgestattet war. Eine solche Abteilung besaß eine Sollstärke von 235 Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten. Hinzu kamen 150 Panzervernichtungshunde, die im deutschen Sprachgebrauch als Minenhunde bezeichnet wurden. Zwei Abteilungen konnten zu einem Panzerzerstörerbataillon mit 500 Mann und 300 Hunden zusammengefaßt werden. Von der Abteilung Fremde Heere Ost (II) wurde eingeschätzt, daß der Russe "aus Mangel an Panzerabwehrwaffen rührig bei der Verwendung behelfsmäßiger Abwehrmittel" sei. Dazu zählten die Panzervernichtungshunde. Besondere Erfolge dieses "Kampfmittels" sind indessen nicht bekannt geworden. Da fällt der Bericht eines Angehörigen der 18. Panzerdivision aus dem Jahr 1942 schon aus dem Rahmen, in dem vom erfolgreichen Einsatz russischer Panzervernichtungshunde im Abschnitt dieses Verbandes die Rede ist. Auf deutscher Seite entstanden Verluste, die eine hektische Jagd auf alle Hunde nach sich zogen. Dabei ist auch leider mancher Hund, der in den Einheiten als Maskottchen besondere Hege und Pflege erhalten hatte, zur Strecke gebracht worden.

Nach russischen Angaben waren noch im Juli 1943, während der Schlacht im Kursker Bogen, mehrere Panzerzerstörerbataillone mit Panzervernichtungshunden im Einsatz.

Weitere Angaben über diese besondere Verwendungsform von Kriegshunden auf russischer Seite liegen nicht vor.

1944/45 befanden sich die deutschen Streitkräfte in einer ähnlichen Situation wie die Rote Armee zu Beginn des Krieges. Sie waren in die Defensive gedrängt und mußten sich vor allem der Überzahl der Panzer und gepanzerten Fahrzeuge ihrer Kriegsgegner erwehren. Auf der Suche nach geeigneten Kampfmitteln erinnerte man sich der Verwendung russischer Panzervernichtungshunde. Dabei gesammelte Erfahrungen waren die Grundlage für verschiedene Versuche, die das Heereswaffenamt in Zusammenarbeit mit der Heereshundeschule in Sperenberg auf dem Versuchsgelände in Kummersdorf durchführte. Ziel war es, mit Hilfe des Einsatzes von "Minenhunden" zusätzliche Panzervernichtungsmittel zu schaffen. Soweit bekannt geworden ist, blieb es bei den Versuchen.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges unterbrach die Arbeiten an diesem Projekt.

Quelle: Deutsche Militärzeitung 25, April 2001, Seite 50 bis 52
Alle Abbildungen: Archiv des Autors
WOLFGANG FLEISCHER .


Doch keine Fabel eines alten Mannes................ ? :gr?:
Gruß
Michaela

9

Mittwoch, 6. April 2011, 22:50

Ich weis aus defintiven Erzählungen
von älteren Menschen hier aus der Eifel ,das in den Grabenkämpfen von 1916-1918 hier längs der französich deutschen Front auf deutscher Seite ,
Pfeffi Riesen als Meldehunde ,Versorgungshunde und sanitätshunde eingesetzt wurden .
Man wählte die Pfeffis genauwegen ihrer grauen Farbe aus und schickte sie in den Nebeln des frühen morgens mit allerlei Material und Nachrichten beladen quer durch die Fronten .
L. G.
Wotan

schnüse

unregistriert

10

Mittwoch, 6. April 2011, 23:38

Ja, so war es definitiv: Die Pfeffi-Riesen sind in den Kriegen fast auf Null dezimiert worden.

Und es ist besonders einigen wenigen sehr engagierten Menschen, vorallem einer Züchterin namens Elsa Wettlaufer (Zwinger vom Widderhof) zu verdanken, dass es den RSpfs heute überhaupt noch gibt.
Durch Einkreuzen von geeigneten MSpfs und RSpfs wurde die Rasse komplett neu aufgebaut.

Heute gibt es immerhin eine Handvoll Züchter, die sich ehrlich um die Rasse bemühen und sich trotz Rückschläge nicht von ihrem Weg abbringen lassen .

VG,

Petra

die sowohl den weißen RS als auch diese absolute Fehlfarbe von Schwarz-Silber-RS mit seinen Plüschbeinen absolut unmöglich findet. (Die o.g. Züchter würden so etwas auch nie in ihre Zucht nehmen!!!)

Social Bookmarks