Hallo zusammen,
wir können uns auch nicht beklagen. Manche Hundehalter, die ich zu unserem Tierarzt geschickt habe sagten, er sei ein Minimalist und könnte viel mehr Geld verdienen. Aber das will er gar nicht. Ihm ist Dauerkundschaft wie ich, die 20 Jahre und länger seiner Praxis treu bleibt, viel wichtiger und natürlich die Tiere. Denen mutet er nur das zu, was wirklich nötig ist. Eine Klinik hat ihn angerufen und gefragt, wieso er eine bestimmte Operation selbst macht und die Patienten nicht zu ihnen schickt. Seine Antwort:"Weil ich es kann." Mir sagte er:"Wieso soll ich meine Patienten dafür in die Klinik schicken, wo sie fast den doppelten Preis zahlen müssen, wenn ich das selbst kann." Er arbeitet mit den Kliniken zusammen und überweist auch bei bestimmten Untersuchungen oder notwendigen Operationen, die er selbst nicht macht. Aber er meint, man muss die Kirche im Dorf lassen.
Als die Hundehalter impfkritischer wurden sagte er mir, dass da manche Kollegen arge Probleme bekommen würden, weil die fast reine Impfpraxen haben, außer Durchfall und Erbrechen fast nichts sonst behandeln und auch nicht selbst operieren. Als die Tollwutimpfung für drei Jahre eingetragen werden konnte, bekam er die Info durch mich und das fand er schon heftig. Seine Kunden mussten ihn informieren und er hat gleich herum telefoniert und ordentlich Krach gemacht. Er war einer der ersten Tierärzte, den ich in die Impfliste im "GesundeHunde Forum" eintragen durfte für die dreijährige Tollwutimpfung. Bei uns wird nichts mehr geimpft und er akzeptiert das ohne Diskussionen. Auch was die Ernährung betrifft, hat er sehr vernünftige Ansichten und er verkauft auch kein Trockenfutter. Dass seine Frau Tierärztin mit Zusatzausbildung Naturheilkunde ist, hat sicher auch einen gewissen Einfluss darauf.
Nun aber genug der Lobhudelei
Aber ich finde es wichtig zu berichten, dass es auch richtig gute Tierärzte gibt und nicht nur Abzocker, die mich ganz sicher nur einmal sehen würden.
Grüße von
Rita