Hallo Oria,
Menschen, die selbst keine Hunde haben, vielleicht sogar Hunde nicht mögen oder nur widerwillig tolerieren, werden immer etwas auszusetzen haben, auch am wohlerzogensten Hund. Aus Deiner Schilderung ist für mich nicht ganz erkennbar, wie lange und laut Deine Oria nun tatsächlich gebellt hat. Aber alles ist relativ: was die einen als zu laut und störend empfinden, empfinden andere wiederum als in Ordnung und völlig normal.
Wie man nun auf solche Bemerkungen reagieren soll, ist schwer zu sagen und kann sich von Fall zu Fall ändern.
Es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn Du solche Bemerkungen komplett ignorierst, vielleicht schaffst Du es ja auch, mit einem Lächeln darüber hinwegzugehen. Nun ist man selbst halt nicht immer gleich gestimmt und es gibt auch Tage, wo man diese Gelassenheit nicht aufbringen kann oder es gibt Mitmenschen, für die man diese Gelassenheit vielleicht auch nicht aufbringen will. Patentlösungen gibt es so oder so nicht.
Manchmal hilft es, wenn man einfach sagt: "Ach, findest Du? Ich bin durchaus der Meinung, dass ich meinen Hund im Griff habe.", danach aber das Thema konsequent wechselt und sich auf keine weitere, ausufernde Diskussion einlässt.
Oder Du antwortest mit einer Gegenfrage: "Wie müsste sich mein Hund denn verhalten, damit ich ihn Deiner Meinung nach im Griff habe?" Damit wirfst Du den Ball an den Nörgler zurück und der merkt unter Umständen schnell, dass nörgeln und kritisieren einfach ist, konstruktive Vorschläge oftmals nicht.
Man kann natürlich bei besonders nervigen Typen auch zum Gegenangriff blasen: "Also im Gegensatz zu Deinen Kindern habe ich meinen Hund immerhin meistens im Griff." Das dürfte aber in vielen Fällen zu einem wenig harmonischen Ende des Ausflugs führen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man akzeptieren muss, dass es Leute gibt, die Hunde nun einmal nicht leiden können und bei jedem geringsten Anlass ihr von vorneherein feststehendes Urteil über Hunde (und ihre Halter) bestätigt sehen. Solchen Leuten kann man (und hund) es sowieso nie Recht machen, also geht man ihnen künftig am besten aus dem Weg und sucht sich Gleichgesinnte, das erspart einem viel Nerven und nutzlose Diskussionen.
Freu Dich an Deinem Hund und lass Dir von ein paar Nörglern nicht die Laune verderben und Dich verunsichern!
Viele Grüße
Caroline, die der Meinung ist, dass Hunde auch mal bellen dürfen
P.S.: Manchmal hilft es auch bis 10 zu zählen und an das Lied der Ärzte zu denken: "Lass die Leute reden..."