Hallo Foris,
ich bin seit ca. 10 Jahren im Hundesportverein aktiv und habe davor meinen Hunden auch immer irgendeinen Blödsinn beigebracht. EInfach nur so einen Hund halten zum Spazierengehen war und ist f. mich unvorstellbar (langweilig).
Jetzt eine Frage an euch:
Meine Greta ist ein aus meiner Sicht recht schwieriger Hund mit einem teils sehr nervigen Charakter und überhaupt nicht gefallsüchtig. Seit ich sie habe musste alles was sie heute kann in kleinen Stücken recht mühselig erlernt werden (egal ob Stubenreinheit, Angst vor Alltagsgeräuschen, Hundeplatz, andere Hunde, Menschen insbes. Männer usw.). Also seit 3 Jahren "raufen" wir uns zusammen. Nun kommen bei ihr auch noch mehrere Wehwehchen dazu, die die Sache nicht einfacher machen. Und gerade,weil sie KEIN Hund ist, der auch noch Dankbarkeit zeigt, fällt es mir manchmal mit ihr sehr schwer.
Nun zu meiner Frage:
Ich hab sie mir eigentlich für den Hundesport (oder für Aktivitäten) angeschafft und weiß nicht, ob ich vielleicht jetzt vor dem Ende unserer noch kleinen Karriere stehe. Das ist nun mein dritter Hund in Folge, der "krank" ist.
Für mich ist aufgeben eigentlich ein Fremdwort (weder in der Erziehung noch gesundheitlich), auch wenn ich manchmal schon echt am Verzweifeln war mit ihr. Für mich steht das Wohl des Hundes immer an erster Stelle (deswegen meine Frage).
GIbt es hier noch so jemanden, der aus irgendwelchen Gründen nicht mehr am Hundesport o.ä. teilnehmen konnte, obwohl ihr mit "Herz und Seele" dabei seit und eigentlichen einen guten Hund hattet, der krankheitsbedingt ausfiel und auch noch Talent hat? Ich bin echt am Verzweifeln, wenn das schon wieder das "Ende" sein sollte.Mir fällt es derzeit auch schwer mit anzusehen/anzuhören, wie andere Hundebesitzer "die keinen Plan von nix haben" fröhlich an ihren Hunden herumzerren,um ihnen was beizubringen oder wenn andere von ihren Turnierergebnissen berichten. Und ich kann nicht mitmachen. Seufz.
In meiner direkten Umgebung gibt es hier keinen, der dies so schlimm fände,den Hundesport aufzugeben. Aber gerade bei Greta,die mich bisher schon so viel Mühe gekostet hat, ist dies beinahe noch schlimmer, da ich weiß, wieviel Zeit und Geduld reingesteckt wurde,um überhaupt so weit zu kommen (was mich natürlich auch stolz macht). Und die Kommentare der anderen "ach du hast aber auch immer Pech mit deinen Hunden" kann ich auch schon nicht mehr hören.
Gibt es hier noch so jemanden, der meine "Sorge" verstehen kann? Was habt ihr gemacht? Umorientiert? Andere Hobbys? Neuer Hund? Abgewartet? Aufgehört?
Hoffe auf einen interessanten Austausch/Antworten.
LG
Patricia