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Paula100

unregistriert

1

Samstag, 6. Dezember 2008, 13:16

Wie sieht in der heutigen Zeit ein gutes Hundeleben aus?

Hallo Portaler,

angeregt durch den Beitrag von @Fetzer und durch den von ihm angeführten Artikel in der PUS über "falsch verstandene Tierliebe und die Folgen" möchte ich Euch mal fragen: "Was versteht IHR in der heutigen Zeit unter einem artgerechten Hundeleben? Gibt es das überhaupt noch?"

Ich frage mich das sehr oft, alldieweil es so viele Trends und Tipps von diversen Trainerin, Verhaltensforschern und nicht zu vergessen von der Industrie gibt, die teilweise oder ganz von vielen Hundehaltern umgesetzt werden, in - ohne Zweifel - bester Absicht!! Hat das überhaupt noch was mit einem GUTEN LEBEN für unsere Hunde zu tun? Muss ein Hund Agility machen, um ausgeglichen leben zu können ...???... ist es nicht viel wichtiger, dass man mit ihm durch den Wald strolcht und viel Zeit in der Natur verbringt...??? .... muss ein Hund "Denk-Spielzeug aus Holz" bekommen, um ausgelastet zu sein .... muss ein Hund mit Mäntcheln durch die Gegend laufen, wenn es regnet ...???.... muss ein Hund in "Hundegruppen wandern", mit Hunden, die er vielleicht gar nicht kennt und nicht mag ...???... muss er Treibball spielen, um ein gutes Leben zu haben ...und .. und .. und ......

Fakt ist ja, dass viele Menschen von uns (mich absolut eingeschlossen) einem Hund nicht mehr das Leben bieten können, welches z.B. der Hund - mit dem ich als Kind auf einem Bauernhof teilweise aufgewachsen bin - hatte. Mein "Hunde-Freund" :) von damals (ist jetzt schon 35 Jahre her) schlief nachts in der Scheune auf einem Ballen frisch aufgeschnitten Stroh - in Gesellschaft von diversen Katzen und Kühen -, lief den ganzen Tag über den Hof wie er es wollte, bewachte mal hier mal dort etwas, jagte mal kurz die Hühner, spielte mit uns Kindern usw. Dieser Hund sah nie eine Hundeschule (sein Verhalten war trotzdem absolut korrekt) er bekam nie Plastikspielzeug und Co. und er vertrieb sich die Zeit mit Dingen, die ihm scheinbar wichtig waren (z.B. mal Hüher jagen, mit uns Kindern toben, Gras machnmal auch Gülle fressen und mit viel dösen/schlafen.) .... grübel ... war sein Leben nicht natürlicher und damit vielleicht glücklicher als das Leben unserer Hunde heute? Ich frage mich das oft!

Ich weiß, einige von Euch können auch heute noch ihren Hunden ein Art "Hof-Leben mit viel Natur und Freiheit" bieten (das finde ich absolut toll), aber viele Portaler werden sicher ihre Hunde ganz anders halten müssen.

Ich finde es ist sehr schwer in der heutigen Zeit dem Hund ein gutes Leben zu bieten. Ich glaube, man schafft es nur, wenn man sich deutlich abgrenzt von allen Trends dieser Zeit und sich immer wieder bewusst macht, dass ein Hund zwar auf gewisse Weise eine Art Sozialpartner für den Menschen sein kann, aber ein Hund darf eben NIE ERSATZ für Menschen sein.

VG und einen schönen Nikolaus-Tag

Andre

Liljakk

unregistriert

2

Samstag, 6. Dezember 2008, 13:40

Hallo,

nur kurz zu dem Artikel im PuS.

Meine Hunde liegen im Bett ! zwei Riesen im Bett ? ja und ? was ist daran falsch verstandene tierliebe ?

VG Kerstin

Lancelot

unregistriert

3

Samstag, 6. Dezember 2008, 13:51


Hallo Andrea,
wir haben ja eine Art "Hof-Leben mit viel Natur und Freiheit" extra für die Hunde, obwohl wir noch ein Stadthaus haben.
Meine Hunde gehen täglich stundenlang in den Wald und auf Wiesen, wälzen sich in Fuchskot, in Gülle, in Schlamm
und Dreck und dürfen so richtige Schweine sein. Zuhause sind sie -nicht jetzt im Winter- fast immer draußen im Garten und können rein und raus, wie sie mögen.

Sie nehmen ihren Dienst als "Wachhund" sehr wichtig. Sie schnüffeln in der Scheune nach Mäuschen.
Wir machen Suchspiele, that's it. Im Frühjahr gehen wir wieder in die Unterordnung, ja, mehr kann ich nicht bieten.
Ach ja, ein 24h "rundum-Service" ist auch gegeben. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß es meine Hunde bei uns gut haben, denn sie werden wie Hunde behandelt und nicht vermenschlicht.
Ist das jetzt alles artgerecht?


edit: ich kenne den PUS-Artikel leider nicht, aber morgens kommen beide auch zu mir ins Bett,
trotzdem sind es meine Hunde und kein Ersatz für irgendwas


Charlie

unregistriert

4

Samstag, 6. Dezember 2008, 13:56

Schwieriges Thema. Tja, was ist richtig? Mir hat schon mal so ein totaler Vollidiot vorgeworfen das ich meine Hunde nicht Artgerecht halte! Na und?! Wie Andre ja schon geschrieben hat was soll Artgerechte Haltung heute schon sein? Mein "Kumpel" ;D hat einen Ridge und lässt ihn neben seinem Fahrrad herlaufen. Ist das Artgerechte Haltung?! Mir ist es egal was die Leute denken oder sagen! Ich tue das was ich für richtig halte und ich glaube meinen Dreien geht es sehr gut dabei und das ist für mich das wichtigste! Und auch wenn wieder welche mit vermenschlichen ankommen. Na und?! Wir streunen durch die Gegend machen ein bißchen Agility (aber nicht Erfolgsorientiert sonder Spaßorientiert für beide Seiten) und auch sonst machen wir noch viele Dummheiten und ich bin zufrieden weil Perle, July und Charlie es auch sind.

LG Sabrina und ihre Dreier Bande

schwarzer Teufel

unregistriert

5

Samstag, 6. Dezember 2008, 14:04

Hallo Andrea,

Ich denke es kommt immer auf den Hund an. Von unseren Hunden hatte jeder unterschiedliche Bedürfnisse. Der eine wollte unbedingt auf dem Hundeplatz arbeiten und war bis zu seinem 10 Lebensjahr nicht ins Haus zu bekommen. Der andere liebte lange Spaziergänge und wollte unser Grundstück bewachen. Ja und dann hatten wir noch unser Sorgenkind. Es hat lange gedauert, bis wir merkten das diese Hündin einfach nur glücklich war, wenn sie nichts tun musste und man Sie nicht beachtete..
Bei Regen oder kaltem Wetter Spazierengehen Nöööö.
Arbeiten ganz großes Nöööööööö
Kopfarbeit mit Suchspielen NÖÖÖÖÖÖÖÖ
Ihr reichte es, einfach dabei zu sein. Aber man durfte ihr dabei nicht zu viel aufmerksamkeit schenken, denn dass Konnte in Ihren Augen auch Arbeit sein.

Ich denke man Sollte scih auch nach den Ansprüchen seines Hundes richten. Denn es macht keinen Spaß mit einem Hund zu arbeiten, der dazu nicht bereit ist.
Bei Spaziergängen im Regen drehte unsere Hündin nach den ersten 100 m ab und ging nach hause.
Aber ein uUnausgelasteter Hund ist auch nicht zu ertagen.

lg
Sonja


MausiMaus65

unregistriert

6

Samstag, 6. Dezember 2008, 14:53

Artgerechte Haltung? Ja, das ist so eine Frage. Da gibt es so viele Meinungen, die fast alle irgendwo richtig und irgendwo falsch sind.

Hier in USA habe ich bei National Geographic mal einen Bericht ueber einen Tierversuch gelesen. Die haben einen Hundewelpen und einen Wolfswelpen grossgezogen. Von Anfang an haben sie festgehalten, wie die beiden auf Menschen reagiert haben. Der Wolfswelpe war mehr unabhaengig von Menschen, hat selbst nach Loesungen zu Problemen geguckt. Der Hundewelpe hat sich automatisch mehr an den Menschen orientiert. Fazit des Versuches war, dass es bei Hunden inzwischen festgelegt ist, dass sie die Naehe und Leitung der Menschen suchen. Also wuerden alle, die Hunde artgerecht leben sehen und am liebsten die Haustierhaltung abschaffen wollen, den Hunden nur schaden und das waere dann fuer die heutige Zeit auch nicht artgerecht.

Fuer mich ist artgerecht, meinen Hund zu kennen und ihn zu fordern, wie es fuer ihn richtig ist. Unsere Huskyhuendin liebt lange Spaziergaenge. Der Riesendrache liebt den Hupla. Im Haus koennen sie sich frei bewegen. Ansonsten verlange ich von ihnen nur, dass sie hoeren und gute (Hunde)manieren haben. Ich vermenschliche die Hunde nicht, aber sie stehen fuer mich ueber vielen Menschen, die ich kenne :D . Sie kommen bei uns nicht ins Bett. Ich habe eine Allergie zu Kira's Haaren und Worf mag nicht im Bett liegen. Der kommt hoechstens mal zum Spielen, springt dann aber gleich wieder vom Bett. Aber da Kira nicht ins Bett darf, darf Worf auch nicht. Wenn wir mal im Hotel uebernachten, wo er dann mit mir im Bett schlafen koennte, sucht er sich immer den Platz vor der Zimmertuer aus. Er nimmt also seinen Job als Wachhund und Frauchen's Beschuetzer sehr ernst. Sie nicht in eine Schublade zu stecken, weil wir denken, dass ein Husky so sein soll und ein RS so, das ist artgerechte Haltung.

Leider kriege ich die PuS ja nicht, weiss also auch nicht, was in dem Artikel steht, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen. Jedem seine eigene Meinung :D

LG
Britta, die jetzt mal ganz schnell Hunde lueften muss.

Doja

Puppy

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Hunde: 1 Zwergschnauzer,weiß, geb. 2010 und mein Riesenzwerg, pfs, für immer in meinem Herzen.

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7

Samstag, 6. Dezember 2008, 16:59

Hallo,

zuerst mal, da ich nicht im PSK bin, kann ich auch nichts zu dem Artikel schreiben.

Aber zu der schönen Hundewelt von vor 35 Jahren kann ich was beitragen:
ich bin damals auch auf einem Bauernhof aufgewachsen.
Als ich mit 10 Jahren meinen ersten Hund (Collie) bekam, sollte er genau so ein Hund sein, wie du ihn beschrieben hast. Aber so einfach war das für ihn auch nicht: er wollte nicht allein im Stall bei den anderen Tieren schlafen, er wollte bei seinen Menschen sein .
Er hat lange nicht verstanden, warum man den nicht umzäunten Hof nicht verlassen durfte (was zu viel Ärger mit Jägern und einem schweren, fast tödlichen Unfall führte).
Er sollte auch bei den Schafen helfen. Nachdem er das aber ohne Ausbildung nicht konnte, von den Heidschnucken gestoßen wurde, hatte er Angst vor ihnen, und so wurde er manchmal von ihnen getrieben... .
Ich glaube, dieser Hund hatte kein für ihn artgerechtes Leben. Er hätte mehr Erziehung, mehr Beschäftigung, mehr Auslauf verdient. Als Kind mit einem strengen Vater hatte ich nicht die Möglichkeiten mehr für ihn zu tun.

Auch der Kuvasc der nach seinem Tod (mit 13 Jahren) bei uns einzog wollte nicht im Stall schlafen. Der hat 3 Monate jede Nacht geheult. Ansonsten hatte er schon mehr Rechte, durfte mehr Zimmer betreten und hatte mehr Auslauf.

Ob mein jetziger ZS ein artgerechteres Leben hat, weiß ich nicht wirklich. Ihm selbst würde sicher ein großer einsamer Hof zum Verteidigen vorschweben, aber ich glaube so schlecht ist sein Leben in der Stadt auch nicht.

Der Unterschied zum Leben auf dem Land ist sicher, dass es doch aufwendiger ist einem Hund in der Stadt ein gutes Leben zu bieten. Mit einem Spaziergang ist es da nicht getan. Aberdas Leben bietet auch sehr viel Anregungen. Mein Kuvasc z.B. fand es immer total toll in die Stadt zu fahren, durch Straßen zu laufen, fremde Menschen und Hunde zu treffen. Wenn der im Auto saß, fing er immer an zu jaulen wenn Häuser kamen... .

Also ich glaube, ein Hund braucht keine Schühchen, keine Mäntelchen, nicht mal das absolute Superfutter. Er braucht ein Leben wo er viel mit seinen Menschen zusammensein kann, das zu seinem Wesen, seiner Rasse passt ( kein Jagdhund auf dem Bauernhof ).

LG Doja
Signatur von »Doja« Liebe Grüße von Doja ( Frodo und Pelle, immer noch dabei...)

Traudel

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Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.

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Mitglied

8

Samstag, 6. Dezember 2008, 17:29

Ich glaube, das dies keiner beantworten kann.

Jeder so wie er kann und denkt, so ist es recht für mein Tier. :)

Schaue dein Hund an und ich glaube, dass man ihm ansieht wenn er

zufrieden ist und dann ist eh alles gesagt. (**)
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

9

Samstag, 6. Dezember 2008, 17:40

hallo andrea,
schreib aber auch bitteschön dazu, dass dieser artikel von der firma grau ist und sie am ende ihre futterzusätze gegen haarausfall anbieten. sonst hat der artikel nahch kurzem überfliegen nur ein paar widersprüche zu bieten - aber korrigier mich, wenn ich falsch liegen sollte.

und sonst
- ja mein hund darf im bett schlafen
- ja mein hund ist nach meinung einiger hemmungslos verwöhnt
- ja ich bespaße meinen hund mittels vpg mind. 2x die woche auf dem hupla
- ja ich bespaße ihn auch während normaler gassirunden mit uo und spielen mit mir

ist das nun nicht artgerecht ??? k.a. ich zuck mal imaginär die schultern, aber meinem hund und mir gefällts

viele grüße
heinke (**)

pfeffersalz

unregistriert

10

Samstag, 6. Dezember 2008, 18:12

ich würde mal sagen, man kann die lebenssituation heute und vor 30 oder mehr jahren nicht vergleichen.

wenn du betrachtest wie kinder früher aufgewachsen sind - und wie heute. es ist der zug der zeit, der unser aller leben anders gestaltet.

wir versuchen, unserem schnauz die möglichkeit zu geben, sein hundeleben auszuleben, aaaaaaber sie muß sich auch unserem leben angleichen - und ich denke, der spagat ist uns ganz gut gelungen.... dafür ist sie aber immer und überall dabei, und das zählt für sie mehr als alles andere :)

ich glaube nicht, dass sie ein problem damit hat, zu uns ins bett zu kommen - wenn ihr danach ist :exla: :exla:

lg vera + zarah

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