tut mir leid, jeanette,
aber diese meldung bringt mich doch ein bissel zum grinsen: es reicht also nicht, dass in diesen tagen die luft voller geister und gespenster verstorbener zeitgenossen ist, nun muss man sich auch noch die toten ausgestopft in der wohnung hinstellen...
wenn ich mir das so vorstelle: mein silberhamster im buecherregal - sicher schon etwas von den motten angefressen, weil schon seeehr lange in den ewigen jagdgruenden; zwei bis drei katzen, die ich auch noch zu verteilen habe in kueche und schlafzimmer - nu, wenigstens weiss ich von zero nicht, ob sie nicht doch ueberlebt hat, nur eben bei anderen menschen... (sie lief eines tages beim haustor raus, das ein temporaerer mitbewohner offen gelassen hatte... wurde dann noch drei haeuser weiter im hof gesichtet und verpflegt, aber trotz plakaten ueberall von allzu doofen menschen wieder laufen gelassen - und in der tierkoerperverwertungsanstalt fand sie sich nicht in den wochen nach ihrem verschwinden.) hmm, und nun weitere 3 anwaerter fuer mein mausoleum... oder besser zooleum.
und wenn ich's weiterspinne: schade, dass ich meine heissgeliebte fanny-(gross)tante nicht auch ins vorzimmer setzen kann - machert sich sicher gut dort - so wie peter altenberg im cafe central (aber der ist aus papiermache...) jaja, wir wiener haben eine besondere beziehung zum tod - viele jahrzehnte stand der ausgestopfte haus- und hof"mohr" der habsburger im museum - und bis vor wenigen jahren auch die (vor allem gehirn-)praeparate der medizinischen versuche in der NS-zeit.
womit das grinsen in meinem gesicht erstirbt.
reichlich makabrisierte gruesse aus wien