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1

Dienstag, 2. Februar 2016, 14:02

Gedanken zu meiner kranken Hündin

Es ist mal wieder soweit, der Tumor und ein paar kleine Knötchen sind wiedergekommen, letzte OP ist ca. 1,5 Jahre her, bis vor 4 Wochen war alles soweit gut.

Sie wird 12 im April, man merkt ihr das Alter langsam an, sie fällt auch schon mal einfach um, wenn Nelo um die Ecke schießt, der trotz seiner 8 Jahre immer noch ein ziemlich wilder Watz ist. Draußen wird sie zwar langsamer, freut sich aber wie Bolle aufs Fressen und die zwei Stockwerke in unser Schlafzimmer schafft sie auch noch. Sie will unbedingt bei mir schlafen.

Wenn ich sie operieren lasse, und sie übersteht die OP nicht, werde ich mir Vorwürfe machen.

Wenn ich sie nicht operieren lasse, werde ich mir auch Vorwürfe machen.

Die TÄ, die sie sehr gut kennt, sagt, sie wüsste nicht, wie sie entscheiden würde. Der Tumor scheint gut abgegrenzt, aber der Krebs würde mit Sicherheit an anderer Stelle wiederkommen.

Wir warten jetzt 2 Wochen ab. Wenn der Tumor und die Knötchen schnell wachsen, rät sie mir unbedingt von einer OP ab. Vorher will sie sowieso die Lunge röntgen.

Ich bin grade nicht in der Lage, irgendeine Entscheidung zu treffen, theoretisch hab ich in Gedanken immer pro Hund entschieden. Aber ich weiß grade nicht, was jetzt pro Hund wäre.

Soll ich warten, bis ich das Gefühl habe, es geht nicht mehr? Ist das nicht ein sehr individuelles Gefühl? Wie merke ich das? Sie
steckt ja immer alles weg, ohne mit der Wimper zu zucken. Ganz im Gegenteil zu unserem Rüden...

Mein Mann sagt, der Mensch würde fast immer alles menschenmögliche tun, um sein Leben so lange wie möglich leben zu können, der Hund aber schaut nicht in die Zukunft, für ihn ist wichtig, wie es ihm hier und jetzt geht. Und genau dafür haben wir Sorge zu tragen.

Sehr nachdenkliche Grüße,


Chris
:wgreywolftail:

2

Dienstag, 2. Februar 2016, 14:56

Liebe Chris

es ist immer eine schwere Entscheidung- Operieren würde ich sie nicht mehr lassen. So lange es ihr so noch gut geht und frisst und spielt.........Ích wünsche dir ganz viel kraft

3

Dienstag, 2. Februar 2016, 14:58

Ach , Nana , das ist sehr traurig,ich denke ,Du wirst sehr bald spüren, wie Du es richtig machst,ich bin zweimal vor dieser traurigen Entscheidung entstanden, habe gezweifelt und selber mehr gelitten als man sich vorstellen kann,aber bei meiner ersten Hündin hats mir meine Daisy selber gesagt, daß sie nicht mehr kann und will, und bei meinem Johnny war mir einfach wichtig, daß er keine Schmerzen haben muß, dafür hab ich auf ein paar Tage , vielleicht auch Wochen mit ihm verzichtet- und ich hab heute schon Angst, wenn ich wieder einmal vor dieser Entscheidung stehe! Horch auf Dein Gefühl und die Liebe zu Deinem Hund, dann kannst Du keinen Fehler machen! Ich wünsch Dir viel Kraft für die kommende Zeit, egal wie Du Dich entscheidest,l.G. Inge mit Moritz

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

4

Dienstag, 2. Februar 2016, 15:20

Hallo Chris,

ich sage immer, dass man ab und zu nicht alles machen sollte, was möglich ist.
Was nützt es, wenn operiert wird und die Lebensqualität ist danach schlechter, als ohne OP?! Ich würde meinem Hund die Zeit, die er noch bleiben kann, so schön und angenehm wie möglich machen und ihn, wenn es nicht mehr geht, in Ruhe gehen lassen.

Wenn ich etwas entscheiden muss und mein Bauch meldet Zweifel an, bringt es gar nichts, wenn ich meinen Verstand argumentieren und ständig "ja aber" sagen lasse. Ist etwas FÜR MICH wirklich richtig und meinem Bauch geht es auch gut, melden sich erst gar keine Zweifel. Andernfalls fühle ich mich in beide Möglichkeiten hinein und spüre nach, in welcher es mir besser geht und die ist es dann.

Grüße von
Rita

Lancelot

unregistriert

5

Dienstag, 2. Februar 2016, 15:32

Liebe Chris,
ich verstehe Deine Gefühlschwankungen sehr gut. Meine beiden sind und werden 11. Sie haben überall Knubbel und Knüppelchen. Letztens wurde dem Maximus noch eines weg operiert, jetzt kam nebenan wieder ein Kleines. Ich lasse alles dran, wo es ist, ob es Lipome sind oder was auch immer. Ich habe mich entschieden, nichts wegschneiden zu lassen, keine Feinnnadel-Biopsie machen zu lassen, denn auch die kann in die Hose gehen. Sie haben ein supertolles Leben gehabt und sollen es weiter haben, so lange es möglich ist.
Wir wissen alle, daß man glücklich sein muss, wenn ein Riese schon einmal 10 geworden ist. Meine letzte Riesin ging bereits mit 8. Es sind alte Hunde, wie auch bei alten Menschen, fängt es irgendwann an, auch mit Arthrose und Spondylose etc.

Sie sollen so lange glücklich weiter leben, bis etwas anfängt lebensbedrohlich dramatisch zu werden. Das ist meine Meinung. Jeder hat natürlich eine andere, die ich respektiere.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute, knuddle Barbabella lieb :love:
Herzlichst Doris

PS: Ich denke ja daß Du getreidefrei fütterst und ansonsten gibt es viele Hilfsmittelchen wie z.B. Himbeeren, die sehr gut sind. Gibts ja als TK.

Moebilein

unregistriert

6

Dienstag, 2. Februar 2016, 15:33

Hallo Chris,

ich kenne das von meiner alten Hündin. Sie hatte Knoten an den Gesäugeleisten, unser Tierarzt sagte aber genau das gleiche, wie Deine Tierärztin.....nimmt man sie raus, kommen so woanders wieder. Einer wuchs im laufe der Jahre zu einer Größe von einem Gänseei. Einzigste wäre damals gewesen, beide Gesäugeleisten komplett zu entfernen. Das wollten wir nicht, denn sie war damals auch 12.
Ich glaube, hätte sie die anderen folgenden Erkrankungen nicht gehabt, wäre sie sogar noch älter geworden...auch mit den Knoten. Diese haben sie nicht beeinträchtigt.

Dann kam Herzinsuffizienz dazu und Wasser in der Lunge, gefolgt von 2 Pyometra, welche beide mit Alizin erfolgreich behandelt wurden.
Tja und dann war sie fast 16 Jahre alt....es fehlten noch 3 Monate. Sie bekam ein Vestibular Syndrom. Wir warteten ab, jedoch zeigte sich keine Besserung nach 2 Wochen. Da haben wir sie gehen lassen....

7

Dienstag, 2. Februar 2016, 17:02

Liebe Chris

Egal wie du entscheidest - mach Dir bitte keine Vorwürfe, das zermürbt nur und hilft überhaupt nicht. (Das kann ich natürlich gut sagen - es tut unendlich weh im Herzen).

Was dein Mann sagt ist richtig.

Ich drücke dir die Daumen. Ich musste unser 11-jähriger DSH im August 15 einschläfern lassen. Unser TA kam nachts zu uns, da Buster nicht mehr aufstehen konnte (Rücken) und ein 3-wöchigen Therapie kam für uns nicht im Frage. Der TA wäre aber sicher überrascht, wenn wir damit einverstanden wären.

Liebe Grüsse

Gill

Traudel

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Mitglied

8

Dienstag, 2. Februar 2016, 18:32

Hallo Chris,
ich verstehe dich nur zu gut,
mache es deiner Hündin noch so schön wie möglich,
lasse sie nicht zu lange alleine und beglucke sie mehr wie bisher :love:
ich kenne dies aus eigener Erfahrung und brauchte mir "DANACH" keine Vorwürfe zu machen.
Dies ist eine schwere Zeit und mein Hund wird dieses Jahr auch schon 10 Jahre alt
und es graust mich schon jetzt, was da irgendwann kommen mag :gr?:

Ich wünsche dir ein frohes Gemüt, wenn es auch schwer fällt,
aber es zahlt sich aus, sei so, wie du immer bist, nur ein bissel mehr :love:

Alles Liebe für euch,
Traudel
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

9

Dienstag, 2. Februar 2016, 18:45

Vielen Dank für eure lieben und besonnenen Antworten.
Das tut einfach sehr gut. Und macht auch ein bisschen Mut.

Sie ist sowieso sehr anhänglich zur Zeit und ich nehme sie auch mit zur Arbeit. Da liegt sie dann unter meinem Tisch und ist nur im Weg. Aber sie darf das.
Und ja, ich füttere getreidefrei, seit sie bei mir ist, seit 5 Jahren.

Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Chris
:wLove:

Indianermädchen

unregistriert

10

Dienstag, 2. Februar 2016, 19:53

Hallo Chris,

ich kann Dich und Deine Bedenken bzw. Überlegungen sehr gut verstehen. Im Dezember 2014 ließ ich bei Nayeli einen Knoten entfernen, der sich als bösartig herausgestellt hat - da war sie 11,5 Jahre alt. Sie erholte sich wunderbar von dem Eingriff - ich habe mir aber gesagt, dass ich ab diesem Zeitpunkt nichts mehr wegschnippeln lassen würde. Sie hat mittlerweile wieder einige ganz kleine Knübbelchen, die ich einfach lasse. Meine Maus ist nun fast 12 Jahre und 8 Monate - und ich bin unheimlich dankbar, dass ich sie noch habe und dass sie für ihr Alter wirklich noch fit ist :love: . Seit sie 12,5 Jahre ist, feier ich jedes neue Monat mit ihr :) ...! Lass Deinen Bauch entscheiden, wie meine Vorschreiber schon angemerkt haben... :k: Ich wünsche Euch alles Gute und noch eine schöne, lange Zeit miteinander :love:

LG von Silke mit Nayeli

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