Hallo Portaler,
in einer Vielzahl von Beiträgen wird immer wieder die „Bioresonanztherapie“
-ich bin überzeugt in bester Absicht- angepriesen.
Das hat mich neugierig auf diese Behandlungsmethode gemacht und ich habe mich informiert.
Daß ich dazu nicht die immer wieder empfohlene (Werbe)Internetseite: www.bicomblablabla
des Therapeuten nutzen wollte, dürfte nachvollziehbar sein.
Ich habe daher im Internet nach verwertbaren Informationen gesucht.
Erwartungsgemäß befindet sich dort eine riesige Anzahl von positiven Berichten der Anbieter,
die sich "Therapeuten" nennen. Außerdem einige Erfolgsberichte von "geheilten" Patienten.
Da ich aber möglichst objektive Berichte suchte, habe ich weiter recherchiert und bin auch
fündig geworden.
Ergebnis meiner Recherche:
Die Bioresonanztherapie ist nicht nur völlig unwirksam, sondern gefährlich für Körper und Geist.
Selbstverständlich kann man auch zu einem völlig anderen Ergebnis kommen.
Daher stelle ich das Ergebnis meiner Recherche zur Diskussion und freue mich auf Kommentare.
Nachfolgend zitiere ich einige Textstellen und nenne die Quellen:
Medizinische Uni - Jena
"Schulmedizin" versus "Erfahrungsheilkunde", das klingt nach etwas nur schwer Vereinbarem. Ist dem wirklich so?
Nein, es war keineswegs das Ziel der Tagung, "Schulmedizin" und "Erfahrungsheilkunde" als etwas Unvereinbares darzustellen oder die alternative Medizin zu "verteufeln". Ganz im Gegenteil. Wir haben sehr intensiv diskutiert, wo und wie diese sinnvoll und ergänzend in unsere Therapien einbezogen werden kann. Allerdings ist zu hinterfragen, für welche dieser Verfahren ein wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis erbracht werden kann, denn es ist wichtig,
die Spreu vom Weizen zu trennen und deutlich zu machen, dass bestimmte Methoden jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren und auch therapeutische Erfolge nicht nachweisbar sind.
Welche sind das?
Dazu gehört beispielsweise die Bioresonanztherapie mit deren Einsatz in der Allergiediagnostik sich Dozent Dr. Kofler aus Hall kritisch auseinandersetzte. Die Verfechter dieser Methode geben vor, mittels ultrafeiner Schwingungen, sog. Biophotonen, verschiedene Krankheitsbilder behandeln zu können. Obwohl die Wirksamkeit der Bioresonanz durch keine einzige klinische, kontrollierte Studie nachgewiesen wurde und neben Medizinern auch Physiker das Prinzip kritisieren, wird sie weiterhin bei der Diagnostik und Therapie allergischer Erkrankungen angewendet.
Quelle: http://www.med.uni-jena.de/klinikmagazin/archiv/km600/kmonline/einrichtungen.htm
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Mitteilung der Landesregierung von Baden-Württemberg
Heilungsangebote / Therapien (Seiten 24/25)
„Scientologen als Profiteure der Bioresonanztherapie“ ???
Quelle: http://www3.landtag-bw.de/WP12/Drucksachen/5000/12_5841_D.PDF
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Bischöfliche Amt - Augsburg -
Die Bioresonanztherapie ist unwirksam / Verdacht der Beteiligung der Scientologen
Bioresonanztherapie
Entgegen der Erwartung gibt es auch einen großen, ebenfalls magisch orientierten Apparatepark in der Alternativmedizin, denn der Zauberglaube verbindet sich sogar mit Technologie. Ein typisches Beispiel ist die Bioresonanz (BRT). In der Zeit der Energiekrise 1973 fand erstmals der Begriff „Bio-Energie“ Eingang in die Alternativmedizin. Zu den bioenergetischen Verfahren, die sich vielfach auf das Konzept des chinesischen Qi beziehen, zählt auch die Bioresonanztherapie. Erfinder waren Franz Morell, ein Mitbegründer der
Frankfurter Sektion von Scientology, und sein Schwiegersohn Elektrotechniker Erich Rasche. Das Konzept beruht auf der älteren Entwicklung der „Elektroakupunktur nach Voll“, die über Elektroden an bestimmten Körperstellen Organkrankheiten erkennen will. Doch die Bioresonanz geht nun weiter und besagt, dass durch das angewendete Gerät - angeblich - krankmachende Schwingungen des Körpers aufgenommen werden; mittels „Invertierung“ sollen sie zu „kurierenden“ Schwingungen „umgepolt“ und dann dem Körper wieder zugeführt werden. Wie das funktionieren soll, ist ein Firmengeheimnis. Bei den firmeneigenen Darstellungen der Wirkungsweise werden physikalische Begriffe verwechselt oder falsch verwendet. So ist statt „invertieren“ möglicherweise „Interferenz“ gemeint. Die Rede ist überdies von: - energetischer Medizin mit ultrafeinen Schwingungen - inneren Blockaden - sechsdimensionalen Hyperwellen - Supraleitung bei Körpertemperatur - Elektronen-Plasma-Strom - ultrafeiner Biokybernetik - Engrammen usw. Der letztgenannte Begriff und viele weitere Formulieren erinnern an die Lehren von Ron Hubbard. Kein Zufall: Auch der wichtigste Gerätehersteller Brüggeman ist
Mitglied von Scientology, hat viel Geld in diese Sektengemeinschaft eingezahlt und hat einen hohen OT-Grad erklommen.
Mehrere deutsche Ärzte, die Bioresonanz anwenden, haben vor laufender Kamera zugegeben, Abgaben an Scientology zu zahlen, die Kultgemeinschaft, deren Motto ist: „Macht Geld, macht mehr Geld!“ Inzwischen beliefern mehr als ein Dutzend Gerätehersteller den Markt und es gibt eben so viele Varianten des Verfahrens. Fantasienamen und Weiterentwicklungen Bicom, Mora, VEGA-Select, Biophysikalische Informationstherapie BIT, Mora-Color, Multicom, Tricom, Audiocolor; Meridianbezogene Methode nach Hennecke, Verstärkte Allergieinformation nach Klein und Schweitzer, VEGA-Stroffwechseltest und-therapie nach Köhler, Diagnostische Resonanztherapie, Sequentielle Frequenzdiagnostik, Lykotronik-Therapie, SomaDyne; Matrix-Regenerationstherapie....usw. Die Diagnose ist zugleich die Behandlung: Der Patient hält die beiden Elektroden des Gerätes in der Hand, das leichten Gleichstrom abgibt. Das Gerät selbst findet angeblich die „krankmachenden Schwingungen“ des Körpers heraus, „löscht“ diese und macht daraus „heilsame“. Das ist ideal, wenn man von der Medizin nichts versteht - der Therapeut braucht sich um keine Diagnostik zu kümmern und gar nichts mehr zu tun – das Gerät erledigt alles selbst und so kann er die Kontrolle kostengünstig auch an eine Helferin delegieren. Ausbildung gibt es keine, man wird durch den Beipacktext des Gerätes geschult. Meist wird eine Serie von 6-10 Sitzungen à 20 Minuten angeboten, eine Wiederholung der Serie wird empfohlen - das garantiert laufende Einnahmen. Es gibt auch spezielle Mittel, die Bioresonanztropfen: - „Schwingungen“ von Homöopathika, die in geschlossene Fläschchen in den Stromkreislauf eingebracht werden, sollen durch Wellenmodulation auf die Patienten übertragen werden. - „Partnertropfen“: Wasser wird mit den Schwingungen des Partners „präpariert“ und dem anderen tropfenweise ins Essen gemischt, wenn es zu Konflikten gekommen ist. - beim MORA-Gerät werden „Schwingungen“ von Farben, Metallen und Edelsteinen dazugegeben, dazu kommen angeblich ein Magnetfeld, Laser, und Reizstrom. Bioresonanz wird besonders bei Allergien, Asthma, Neurodermitis und vielen anderen Beschwerden empfohlen, bei denen es hohe psychische Betroffenheit gibt; häufig auch zur „Entgiftung“ für jene, die Umweltbelastungen fürchten. Inzwischen stehen solche Geräte auch bei vielen Psychotherapeuten und Heilpraktikern. In Österreich gibt es sogar einen Gewerbeschein für „Bioresonanz“. Dieser kann gegen eine Anmeldung und einmalige Zahlung erworben werden. Ansprüche an medizinische Vorbildung oder Hygienevorschriften gibt es keine. Physiker haben das Gerät untersucht, und meinen, das Verfahren sei Täuschung: Was die Vertreter dieser Methode behaupten, sei physikalisch nicht möglich. Kliniker haben die Wirksamkeit überprüft, und festgestellt, dass die Diagnosen den Ergebnissen eines Würfelspiels gleichen, und dass die Therapie nicht wirksamer als ein Placebo ist. Zwei Todesfälle sind bekannt geworden, weil Heiler den Angaben der Gerätehersteller gemäß annahmen, dass Bioresonanz Medikamente einsparen hilft: Sie hatten Eltern von Kindern mit Diabetes I geraten, das lebensnotwendige Insulin wegzulassen. Die Kinder sind elend gestorben. Man sollte sich erinnern, dass nicht alle Zwischenfälle bekannt werden, die Dunkelziffer ist hoch, weil auch Patienten oft die Ursache eines Problems nicht in der alternativen Behandlung vermuten. Welche Organisationsformen stehen hinter den Angeboten? - Meist organisieren sich die Vertreter einer bestimmten Methode in privaten Gesellschaften, die auch die Ausbildung übernehmen. Die Qualifizierung wird nicht von unabhängigen Institutionen überprüft. - Die ausgestellten Zeugnisse, Urkunden oder Diplome bezeugen je nach Kursinhalt sehr unterschiedliche Qualität. - Auch bei manchen ärztlichen Ausbildungen, die von Ärztekammern getragen werden, liegt der Unterricht in privaten Ärztegesellschaften. Allerdings werden hier eine bestimmte Mindeststundenanzahl und eine klinische Praxis vorgeschrieben - es gibt also Mindeststandards und Prüfungen zum Abschluss. Offenbar aber garantiert die wissenschaftliche medizinische Ausbildung der Ärzte nicht, dass sie sich nicht unbewiesenen Ideen verschreiben. - Bei manchen Verfahren liegt die Ausbildung in der Hand der Gerätehersteller. - Es gibt verschleiernde Begriffe wie „Institut“ (Kinesiologie) oder „Internationale Akademien“ (Aurikulomedizin). Diese Bezeichnungen spiegeln große Bedeutung vor. Es handelt sich aber oft um private Gesellschaften oder gar nur einzelne Anbieter. - Auffallend ist: Je obskurer das Konzept, desto sektenhafter agieren die Vereinigungen. Kritiker werden verleumdet oder wegen „Geschäftsstörung“ vor Gericht gezerrt. - An manchen Verfahren verdienen Sekten: Bioresonanz-Scientology. - Manche Anbieter geben sich das Image eines „von der Schulmedizin verfolgten Einzelkämpfers“ etwa der Mediziner Gerd Hamer, dem vor langem schon die ärztliche Zulassung entzogen wurde, und der trotzdem jahrelang weiterhin Patienten „beraten“ hat. Die Kultgemeinschaften Universelles Leben, Fiat Lux und die „Vereine für natürliches Leben“ und „natürliche Gesundheit“ sowie eine Patientenvereinigungen haben ihm Kunden zugeliefert. Fazit: - Die verschiedenen Konzepte der Alternativmedizin-Angebote weichen stark voneinander ab; sie sind esoterisch orientiert, widersprechen Naturgesetzen oder sind reine Phantasieprodukte.
Quelle: http://downloads.bistum-augsburg.de/108014013054819.doc
Homepage: http://www.bistum-augsburg.de
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Bundesweite SHG MCS/CFS-Syndrom e.V.
Bioresonanztherapie Scharlatanerie
Das Baden-Württembergische Sozialministerium warnt.
Bioresonanz-Therapie bei Ihrem Kind? Wer profitiert davon?
Liebe Eltern,
Ihr Kind leidet an einer atopischen Erkrankung. Ihr Kinderarzt hat Sie mit der Diagnose Neurodermitis, Asthma bronchiale oder Heuschnupfen konfrontiert und auf festgestellte Allergien als Ursache hingewiesen. Verständlicherweise stellten Sie daraufhin die Fragen: Sind diese Allergien heilbar? Was kann man tun? Sie erhielten Informationen über Allergie-Vermeidung, Hyposensibilisierung, medikamentöse Therapien usw. Und alles klang sehr kompliziert und langwierig...
Da hörten Sie von dieser neuen Methode Bioresonanz-Therapie, mit der man Allergien einfach löschen kann. Scheint ja eine tolle Sache zu sein! Wir sagen hierzu Vorsicht und möchten Ihnen deshalb folgende wichtige Informationen geben: Die Bioresonanz-Therapie beruht auf wissenschaftlich nicht bewiesenen Behauptungen, wie beispielsweise der folgenden: Die krankmachenden "Schwingungen des Patienten können von der Oberfläche abgegriffen (Antennenwirkung) und durch ein Kabel in ein Therapiegerät geleitet werden" (so die Beschreibung des Herstellers dieser Therapie-Apparatur). Das Prinzip der Bioresonanz wird nicht nur als Behandlungsverfahren, sondern auch bei der Allergie-Testung angewendet.
An der Universität Wien wurde diese Bioresonanz-Allergie-Testung wissenschaftlich untersucht. Es stellte sich heraus, daß die Ergebnisse dieser Allergie-Testung nicht wiederholbar waren. Die hohe Rate von Fehldiagnosen lag bei 63 Prozent (1).
Die "Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind" (AAK, Herborn) berichtet in ihrer Mitgliederzeitschrift (2) aus einem in der medizinischen Fachpresse erschienenen Artikel über die Therapie mit dem Bioresonanz-Gerät BICOM, mit welchem Allergien gelöscht werden sollen. Dieses Gerät sehe dem sogenannten "Elektrometer" der Scientology-Sekte, einem Gerät zur "Gehirn- und Seelenwäsche" täuschend ähnlich; auch dort tauche der Begriff "Löschung" von unerwünschten Gedanken auf.
Es wird befürchtet, daß Jugendliche, die als Kinder bereits mit Bioresonanz behandelt wurden, nicht mehr so mißtrauisch sind, wenn sie mit Scientology-Instrumenten und Scientology-Methoden konfrontiert werden (3,4).
Stiftung Warentest warnt in ihrem Buch über alternative Medizin sinngemäß: Die Gefahr der Therapie mit Bioresonanz liegt darin, daß den Patienten eine Sicherheit und eine therapeutische Wirksamkeit vorgegaukelt wird und dadurch wirklich notwendige (und wissenschaftlich gesicherte) Behandlungsmaßnahmen unterbleiben. Stiftung Warentest stellt weiterhin fest: "Es gibt keine Dokumentation über die Wirksamkeit dieser Methode. Die Bioresonanz-Therapie kann nicht empfohlen werden. Sie muß als Spekulation und Irreführung des Kunden gelten" (5).
Das baden-württembergische Sozialministerium hat die Krankenkassen darauf hingewiesen,
daß Bioresonanz-Therapie "Scharlatanerie" ist (6). Mit Bioresonanz-Therapie können Allergien weder festgestellt, noch gelöscht werden! Entsprechende Berichte von Bekannten oder Verwandten über eine erfolgreiche Behandlung sollten Sie kritisch werten. Denken Sie daran, daß diese Menschen sehr viel Geld für diese unorthodoxen Therapien bezahlt haben, und daß es allein schon deswegen wirken muß (sogenannter Placebo-Effekt).
Sparen Sie Ihr Geld oder investieren Sie es besser in die Ausstattung eines Allergen-armen Kinderzimmers. Ihr allergologisch erfahrener Kinderarzt wird Ihnen hierzu gerne Ratschläge geben.
Literatur:
1) Allergologie, Heft 4/1993, S. 144-145
2) Blitz-Tip mini, Informationsschrift der AAK, Juli 1995
3) Medical Tribune vom 30.6.1995
4) Ärzte-Zeitung vom 1.9.1995
5) Die andere Medizin. Stiftung Warentest, Vertrieb Stuttgart
6) Ärzte-Zeitung vom 15.9.1995
Quelle: http://www.med1.de/Forum/Umweltmedizin/285/1/
Homepage : http://www.dgmcs.de/
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Bioresonanztherapie als Pseudowissenschaft entlarvt
Wenn man versucht in Studien nicht nachweisbare Effekte mit pseudowissenschaftlichen Erklärungen zu begründen, die einer kritischen Analyse nicht standhalten, dann muss man davon ausgehen, dass hier nicht unbedingt das Wohl der Patienten im Interesse der Anwender liegt.
Die Bioresonanztherapie ist ein Beispiel für eine solche umstrittene Behandlungsmethode.
Erläuterungen eines Diplom Physikers
Quelle: http://pseudowissenschaft.marcus-haas.de/medizin/bioresonanztherapie.html
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Diese Berichte ließen sich noch beliebig fortsetzen, ich denke es reicht zur Meinungsbildung.
Weiterhin hoffe ich, daß notwendige ärztliche Maßnahmen rechtzeitig getroffen
werden und kein Mensch oder Tier durch unsinnige Therapien gefährdet werden.
Liebe Grüße addi
diedensachengernaufdengrundgeht