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Hallo!
Unser Fritz hat so kleine fiese Kristalle im Urin / Blase. Die beschädigen die Blase und dann ist da viel Blut in der Blase Ich glaube, sie heißen "Struvitsteine". Nun bekommt Fritz 3 Tage lang "Uro-Pet" (harnsäuernde Eigenschaften) . Dann soll ich eine Urinprobe zur TÄ bringen und wenn die Kristalle nicht verschwunden sind, muß ich die Fütterung umstellen.
1. Frage: wie bekomme ich Urinprobe vom Rüden
2. Frage: bekomme ich das Problem durch einen TroFu-wechsel in Griff? Liegt die Kristallbildung in einem bestimmten Zusatzstoff begründet? Hat hier jemand Ahnung? ups - das waren 3 Fragen in einer
LG
Barbara
Antwort auch gerne per PN

1 mit ner Suppenkelle am Besenstiel
2 könnte durchaus sein aber was fütterst du denn? Gibt ein Spezialfutter das könntest du mal probieren zumindest bis sie verschwunden sind dann langsam umstellen.

LG Astrid

zu 2) kann ich Dir nicht viel sagen...

aber zu 1):

die Idee mit der Suppenkelle am Besenstiel ist schon nicht schlecht... wir haben es aber mit ner alten kleinen Pfanne (so eine kleine flache, zum Spiegeleier braten) :-o :-o bei unserer damals 15 Wochen RS-Hündin angestellt, hat geklappt und wir haben eine große Menge auffangen können!

Drücke Euch die Daumen, dass aber alles okay ist.

Viele liebe Grüße,
Alex mit KleinDori

beim Struvit handelt es sich um kristallines Magnesiumammoniumphospaht...das entsteht (zumindest beim Menschen) bei der Nephrolithiasis = Nierensteinkrankheit. Die Pathogenese ist ungeklärt, begünstigende Faktoren sind unter anderem eine protein-/ fettreiche und wasserarmer Kohlenhadratkost sowie Umweltfaktoren starkes Schwitzen (also halt beim Menschen) , Immobilisation (z. B. Knochenbruch) und Störungen des Calcium- und Harnsäure stoffwechsels.

Therapie (beim Menschen): Schlingenextraktion = Stein wird mit einer Schlinge herausgezogen, Stoßwellenlithotripsie = Zertrümmerung mittels Stoßwellen und Urolitholyse = Auflösung der Steine mittels Medikamente (z. B. Citrate, Ascorbinsäure), diese bewirken die Harnalkalisierung in 5 - 12 Wochen und und lösen vor allem Harnsäure- und Cystinsteine auf.

Letzeres vermute ich soll das Medikament, das du anführst bewirken, da der/die Steine in Grokys Blase anscheinend für die anderen beiden Therapieverfahren zu klein sind.

Ich hoffe ich konnte ein bischen zum Verständins beitragen. Wie bereits von ricco in dem letzten Beitrag erwähnt, ist zumindest eine genaue Futteranalyse mit eventueller Futterumstellung angebracht. Das Bedeutet , dass der Eiweiß-Fett und Kohlehydratanteil des Futters geprüft werden muss. Somit erklärt sich auch warum hier gutes Dosenfutter oder natürlich auch BARFEN ein Lösung sein kann.

Ich persönlich würde mich über Diätkost bei Nierenerkrankunen informieren, denn das kommt dem ganzen ja auch ziemlich nahe.

Bezüglich Urinprobe hab ich leider keine Erfahrung, find aber das mit Besenstiel und diversen Auffangbehältern auch durchaus eine gute Idee....ein Versuch ist das auf alle Fälle wert.

Liebe Grüße
vom Balkofrauchen und gute Bessereung

@astrid: das mit der Suppenkelle ist eine klasse Idee
ich füttere BeWi-Dog Basic croc (Protein 23, Fett 10 %). Welches Spezialfutter meinst du denn? Meine TÄ sprach von Hills
@ricco: bislang haben wir nur Trofu aus Unerfahrenheit mit Barfen und Zeitmangel gefüttert. Aber wenn nix anderes geht, würde ich mich auch fürs barfen entscheiden. Allerdings hätte ich da erst mal Schiss, was falsch zu machen.....
@sasha: danke für die ausführliche Erklärung. Allerdings ist Fritz nicht unser DP, sondern der andere Rüpel (KLM, 9 Jahre) Die Nierenwerte sind 100%ig ok. - also wäre da eine Info über Diät bei Nierenerkrankungen sinnvoll
Nun denn - ich bin ein wenig aufgelöst - mit der TÄ brauch ich wohl nicht noch mal reden, da sie ja Hills verkauft.....
LG
Barbara

@mona: vielen Dank für die Hinweise - ich lese mich da gerade durch
Leider steht Royal Canin auch auf der negativ-Liste von PETA : http://www.iamsgrausam.de/notest_nein.php
LG
Barbara

Moin Barbara !

Ich kenne diese Erkrankung (Struvit) vom Kater meiner Freundin, der bis gestern noch in der Klinik war. Katzen haben damit angeblich oft zu tun.

Mögl. Ursachen hier: Bewegungsmangel, frühzeitige Sterilisation/Kastration, zu wenig Flüßigkeitsaufnahme, genetische Faktoren, zu hoher ph-Wert des Urins, zu hoher Magnesiumgehalt im Futter.

Ist Fritz kastriert ?? Bekommt er sein Trofu eingeweicht oder ganz trocken ?? Viele Hundis trinken generell zu wenig Wasser wenn sie ihr Futter trocken bekommen. Früher oder später prophezeit man "Ärger mit den Nieren", wegen Flüßigkeitsmangel.

Der o. g. Kater sollte auch ein Spezialfutter vom TA bekommen, wird aber jetzt bei einem Tierheilpraktiker weiter behandelt und wird auch auf barf umgestellt.

Wünsche Fritz gute Besserung und Dir viel Glück beim Pipi-schöpfen mit der Mega-Kelle :-)

Gruß Christina

P.S. Barfen ist gar nicht so schwer. Es gibt mittlerweile sehr gute Literatur mit Fütterungsplänen etc.