Hallo in die Runde,
@Gudrun: ich dachte mir schon, dass ich zu viel Konzentration verlange. Momentan ist alles für ihn eine großes Entdecken und ein spannendes Spiel. Insofern werde ich dran bleiben ohne etwas erzwingen zu wollen. Mein Antizugtraining bestand bisher darin, über Richtungswechsel und Rückwärtslaufen zu arbeiten, aber immer in Alltagssituationen. Das hat wenig gebracht. Ein Training im Freilauf (wenn mal kein weiterer Hund dort ist) sollte effektiver sein - also in reizarmer Umgebung. Dein Tipp, dass er zunächst begreifen muss, was ich von ihm will ist wichtig, da ich glaube, das ich ihm das noch nicht vermitteln konnte. Vielleicht ordne ich ein Signal zu.
@Rita: Deine Anleitung werde ich mal testen, hört sich plausibel an. Das mit der Beharrlichkeit ist aber schwierig, da er momentan in bestimmten Situationen einfach nicht reagieren wird, da andere Reize überwiegen. Das mit der Leine ist ein super Hinweis. Ich habe eine Schleppleine, diese aber lange nicht benutzt, da ich sie vor allem gekauft hatte, um den Freilauf abzusichern.
Zum Thema Welt erkunden: wenn es machbar ist, nehme ich mir immer Zeit, lass ihn sich Dinge anschauen, stell mich mit ihm zusammen ein wenig abseits an eine belebte Kreuzung, so dass er in aller Ruhe zuschauen kann. Wenn er sich setzt um die dunkle Gestalt
mit dem Hut, welche sich auf uns zu bewegt zu beobachten, darf er das. Vor kurzem hatten wir strammen Westwind und es kam eine Plastiktüte angeflogen. Zuerst war er fasziniert, dann wollte er sich aus dem Staub machen. Nachdem wir uns das Ding gemeinsam und vorsichtig angeschaut haben - war alles Okay.
Ein leiten, lenken und zu mir rufen funktioniert im Freilauf erstaunlich gut. Ich fürchte nur, dass es mit der Unsicherheit des Welpen zusammen hängt und mit zunehmendem Alter und Selbstvertrauen (Pubertät) verloren geht. Auch das Hier werde ich intensiv im Auslauf mit
Schleppleine trainieren.
Neulich, wir waren 'in den Pilzen', tauchte am Waldrand ein Feldhase auf. Charlie hatte ihn entdeckt und machte sich (zugegebenermaßen etwas zögerlich) auf den Weg, folgte aber meinem Richtungswechsel und ließ ihn seiner Wege ziehen. Auch hier wäre ich mir unsicher, wie er mit 1 Jahr reagieren würde.
Vielen Dank und liebe Grüße, Olaf.