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Schrottwichtel

unregistriert

1

Sonntag, 19. Dezember 2004, 12:29

Angst / Panik

Hallo

wir machen uns mal wieder sorgen um unsere zwergin hiera. sie ist 7 jahre jung und wir haben sie im august aus dem tierheim geholt.

im grossen und ganzen hat sich die kleine gut eingelebt, wenn da nicht immer diese panik wäre. betreten wir während der futterzeit die küche duckt sie sich sofort lässt alles aus dem schnäuzlein fallen und geht / rennt rückwärts raus.

und das obwohl sie immer ihre ruhe hat. ( zumindest seit sie bei uns ist )

schlimmer ist es wenn sie den fotoapparat sieht. dann macht sie sich gaaaanz klein und zittert als wolle sie umfallen

das gleiche wenn eine taschenlampe angemacht wird.

wenn aber die kinder mit ihren elektrischen und auch lauten spielsachen spielen macht ihr das nichts aus.

da sie so ein aufgewecktes weib ist haben wir uns den clicker besorgt um ihr den alltag mal abwechslungsreicher zu gestalten. ich brauche das ding nur in die hand nehmen, da ist sie schon unterm bett :(

ich weis echt nicht mehr weiter. braucht sie vielleicht noch mehr zeit ?? oder kann ich etwas tun damit sie die angst verliert ?

für antworten bedanke ich mich jetzt schon

gruß claudia mit angsthase hiera

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

2

Sonntag, 19. Dezember 2004, 13:08

Angst/Panik

Hallo Claudia,

nach Deinen Beschreibungen hat Deine kleine Maus vor manchen Dingen eine "Grundangst", das heißt, die negativen Erfahrungen mit bestimmten Dingen oder Situationen sitzen so tief, dass Du keinen Zugang zu ihr bekommst. Sie blockiert sich selbst so doll mit ihrer Angst, dass sie keine positiven Erfahrungen machen kann. Oftmals muss man bei solchen Hunden die Homöopathie oder gar die Schulmedizin zu Hilfe nehmen. Wir hatten einmal einen Hund auf dem Platz, der beim Schuss nicht nur Angst bekam, der wurde regelrecht panisch, rannte vom Platz und verkroch sich in einem Pferdestall in der Nähe. Er hat dann vom TA "Wurschtigkeits-Tabletten" bekommen. Die werden auch bei Menschen, die Panikatacken haben, eingesetzt. Dieser Hund bekam seine Tablette und wir haben kurz danach mit einem Desensibilisierungstraining angefangen. Er mußte am Fahrrad laufen(Bewegung ist ganz wichtig, sonst staut sich die Angst) und in sehr grosser Entfernung wurde geschossen. Wenn er reagierte, wurde die Entfernung vergrössert. Das wurde so lange gemacht, bis der Hund ohne Reaktion locker am Rad laufen konnte. Dann wurde die Entfernung verringert, bis er es aushalten konnte usw. Erst, wenn der Hund den Schuss in der Nähe aushielt ohne Reaktion, wurde probiert, ohne Bewegung des Hundes zu schiessen. Klappte auch das, wurde er ins Platz gelegt, und der Schuss kam aus grösserer Entfernung. Ging auch das gut, wurde in der üblichen Entfernung geschossen. Immer, wenn eine negative Reaktion gezeigt wurde, gings wieder einen Schritt zurück, bis der Hund alles in Ruhe aushielt. Dieser Hund hat durch ein Trauma - Knallkörper zwischen den Beinen und unterm Bauch explodiert - diese Panik vorm Schiessen entwickelt. Das Desensibilisierungsprogramm hat ihm die Angst total genommen und er hat später bis ins hohe Alter viele Prüfungen bestanden. Ohne das Medikament hätten wir keinen Zugang zu dem Hund bekommen.
Bei weniger tiefsitzenden Ängsten kann auch die Homöopathie helfen. Wichtig ist, das der Hund überhaupt erkennen kann, das ihm von bestimmten Dingen keine Gefahr droht.
Ich habe mit dem Clicker bei einer überängstlichen Hündin seeeeehr gute Erfolge erzielt. Die Hündin liess mich überhaupt nicht an sich heran. Ich habe sie auf den Clicker konditioniert - aber gaaaaanz vorsichtig. Der Clicker wurde in die Tasche gesteckt und dann geclickt. Das Leckerchen mußte suuuuper lecker sein. Anders als bei der klassischen Konditionierung hatte ich das Leckerchen schon in der Hand und habe es ihr unmittelbar nach dem Click gegeben. Es dauerte eine Weile, bis sie in meine Nähe kam. Am Ende der Konditionierung konnte ich direkt neben ihr clickern und sie hat mir das Leckerchen aus dem Mund genommen. Es war ein langer Weg dorthin, der sehr viel Geduld erforderte.
Vielleicht können Dir meine Schilderungen ein wenig helfen.

Viele Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

3

Sonntag, 19. Dezember 2004, 13:20

Clicker

Auf dem Hundeplatz habe ich eine Frau mit ängstlichem Westie kennengelernt. Auch sie hat über klickern große Erfolge im Abbau von übergroßen Ängsten. Die hatte sich aber extra einen elektronischen Clicker besorgt. Dieser ist nicht so laut mit dem Click.
Ich habe aber keine Ahnung wo es so einen gibt. Vieleicht kann Dir ja hier im Forum jemand helfen.

Gruß aus Düsseldorf


Andrea

Ottomar

unregistriert

4

Sonntag, 19. Dezember 2004, 17:01

Elektronische Klicker

Elektronische Klicker gibt es über Innotek, sowohl mit positiven als auch mit negativem Ton. Ich hoffe, ich konnte helfen.

Ottomar

PinscherMaxl

unregistriert

5

Sonntag, 19. Dezember 2004, 21:08

Hallo Claudia

Der Klicker ist eine prima Idee. :)
Warst Du schon auf DER Klickerhomepage? http://www.spass-mit-hund.de/index.htm

-> unter "mehr wissen" ist z.B. vieles über Beschwichtigungssignale zu lesen / lernen. Wenn man schon die kleinen Zeichen ängstlicher Hunde erkennt, ist es etwas leichter zu helfen.


LG
Brigitte

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