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Hallo Ulrike,
ich denke mal, wenn man sich zwei Wurfgeschwistern zusammen holt, braucht man Nerven wie breite Nudeln - die ich nicht hätte.
Unsere beiden Halbschwestern sind nur 14 Monate altersmäßig auseinander und ich hatte ganz gut zu tun , bis beide einigermaßen aus dem gröbsten draussen waren, zumal ausser den beiden Rackern noch weitere Hundis, wie deren Mutter und zwei weitere Hunde vorhanden sind, die allerdings schon gut erzogen sind /waren.
Grundsätzlich abraten würde ich nur, wenn die Arbeit mit den beiden alleine an Dir hängen bleibt und sich keine weiteren Familienmitglieder anklinken könnten.
Dennoch würde ich einen gewissen Altersabstand zwischen den Hunden lassen , denn beiden Hunde stubenrein und erzogen zu kriegen , erfordert wie schon erwähnt , einiges an Mehrarbeit, Geduld und Nervenstärke.
Wenn Du Dir das zutraust , dann viel Spaß mit den Geschwistern oder Gleichaltrigen, Spaß werden die Hunde als Welpen oder Junghunde bestimmt sehr haben, es kann aber auch zu Ausseinandersetzungen später bei den Pubertierenden kommen - und dann gibts noch etwas Stress dazu.
Also gut überlegen LG Christiane.

Hallo Ulrike,

ich erzähle mal eine Geschichte, die einem Züchter vor vielen Jahren passiert ist (er züchtet schon lange nicht mehr).

In einem Wurf lagen zwei sehr schöne Hündinnen und er konnte sich nicht entscheiden, welche er behalten sollte. Er verschob den Verkauf eine der Hündinnen von Monat zu Monat. Schließlich entschloss er sich, beide zu behalten, bis die Hüften geröntgt und das Ergebnis da war. Die Hündin mit der besseren Hüfte sollte dann bleiben. Das hieß aber auch, die Mädels mindestens bis zum 13.- 14. Monat zu behalten. Es zeichnete sich nach ein paar Monaten ab, dass die beiden wesensmäßig etwa gleich stark waren und die eine der anderen nicht den kleinsten Vorteil gönnte. Er musste die beiden ständig im Auge behalten. Eines Tages blieben die beiden Schwestern alleine zu Hause und mit Hilfe der Nachbarn konnte rekonstruiert werden, was dann geschah. Es klingelte jemand an der Haustüre und weil nicht geöffnet wurde, versuchte er, ums Haus herum zu gehen. Das Tor war aber zu, also klingelte er wie verrückt und anhaltend. Die Hunde bellten im Haus total wütend und irgendwann hörten die Nachbarn nur noch Kampfgeschrei - und dann nichts mehr. Als der Züchter nach Hause kam, lag eine der Hündinnen tot in der Diele und die Schwester war so schwer verletzt, dass der TA keine Hoffnung mehr sah. Letztlich entschloss sich der Züchter, die noch lebende Hündin, die doch hätte gerettet werden können, einschläfern zu lassen mit der Begründung, dass ein Hund, der einen anderen tot beißt, bei ihm nicht am Leben bleibt
Dass die Hündinnen keine Killer, sondern nur durch den Willen des Menschen zum Zusammenleben gezwungen waren, obwohl sie rangordnungsmäßig überhaupt nicht zueinander passten, hat er nicht bedacht.
Da Hündinnen keine natürliche Beißhemmung wie die Rüden haben, geht es bei ihnen im Falle eines Kampfes immer um Leben und Tod. Allerdings kennen auch Rüden, wenn es um den Führungsanspruch im Rudel geht, keine Verwandten und sie praktizieren Beschädigungskämpfe.

Für mich käme eine Haltung von gleichaltrigen Hunden, egal ob Geschwister oder nicht, überhaupt nicht infrage. Das wäre mir viel zu nervenaufreibend. Ich möchte mit meinen Hunden harmonisch zusammen leben ohne immerzu irgendeine Tür schließen und Pläne fürs gefahrlose Miteinander basteln zu müssen.

Grüße von
Rita

@ Ulrike

Unsere Beiträge haben sich überschnitten.

Nu lösch ich aber nix mehr

Hallo Ulrike,

ja ich würde mindestens einen Abstand von 3 Jahren einhalten. Dann gibt es kaum Probleme, weil der Kleine den Älteren, der dann ja schon ein "richtiger Hund" ist, als Chef anerkennen wird. Natürlich gibt es auch Ausnahmen in die eine oder andere Richtung, aber in der Regel geht es gut. Bei uns und bei allen unseren Käufern und Hundefreunden hat es immer funktioniert und ist genau so in die Hose gegangen, wenn der Altersunterschied nicht groß genug war.

Grüße von
Rita