Um auf die Ausgangsfrage zu antworten:
Ja, leider passiert es häufiger als man annimmt
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Ich wohne am Stadtrand von Hamburg, einige Meter hinter unserem Grundstück beginnt ein großes Naherholungsgebiet mit angrenzendem Landschaftsschutzgebiet.
Wie bekannt ist, gilt seit dem 1. April der generelle Leinenzwang in HH.
Nur leider schert es hier kaum jemanden.
Unser Wald und Moorgebiet ist sehr wildreich. Da meine Hunde große Jäger wären, wenn ich sie ließe, beradeln wir unseren Wald mit dem Fahrrad.
Wie oft sehe ich Leute im Wald, die Hundeleine in der Hand und weit und breit keine Spur von Wuffi
Angesprochen, wo denn der Hund sei, bekommt man zu hören, dass er gerade abgehauen ist, weil da so ein blödes Reh aufgesprungen ist und Hund hinterher.
Dazu fällt einem dann rein gar nix mehr ein.
In meiner Gegend sind oft Wildtiere durch jagende Hunde zu Schaden gekommen. Das hatte zur Folge, dass unser vorheriger Förster hart durchgriff und seine Ranger viel auf Streife im Wald unterwegs waren.
Es wurden zu seiner Zeit viele Bußgelder verhängt, wodurch die Beliebtheit dieses Försters nicht mehr dafür aber Wildhatz durch streunende Hunde deutlich weniger wurde.
Dann wurden im Zuge der Sparmaßnahmen mehrere Reviere zusammengelegt, ein neuer Förster kam und da der nicht an mehreren Stellen gleichzeitig sein kann gibt es hier auch wieder mehr und mehr Hundehalter, die sich um die Wildtiere einen Dreck scheren, nur, damit ihre Hunde ausgelastet sind. Es sind nun auch wieder Rehe zu Tode gehetzt worden.
Schade eigentlich, denn mitleiden müssen alle und der " RUNDUMSCHLAG FÜR ALLE " ist leider vorprogrammiert.
Viele Grüße
Viola