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@Ina
... ja, solche Dinge gibt es. Und der Richter kann wirklich nicht alles sehen. Er stand in diesem Fall auf dem Platz und kam seinen Aufgaben nach, während der Hund hinter den Boxen - weitab vom Platz - auf die Prüfung "vorbereitet" wurde.
Und ja, im Training gibt es auch "solche Dinge" wie nass gemachtes Fell, damit der Stromstoß auch richtig ankommt, da gibt es angeschliffene Stachelhalsbänder, da gibt es Stacheldraht über der Hürde, damit der Hund hoch springt. Und wenn sich dann halt mal so ein Boxer die Vorhaut aufreißt, wird der Stacheldraht einfach durch einen elektischen Weidezaun ersetzt. Ich habe mit meinem Bullterrier aufgehört, Schutzhundsport zu betreiben, weil er nicht auslassen wollte und ich deshalb "Starkzwang" - sprich: angeschliffenes Stachelhalsband (bei einem Kurzhaarhund) oder Teletakt einsetzen sollte. Ich habe das Ganze aus begründeter Angst vor Repressalien auch nicht angezeigt und mich von dieser Sportart zurückgezogen. Übrigens sind dies nicht die Erfahrungen, die ich auf einem einzigen Platz gemacht habe - es waren mehrere.

Zitat von »Claudia_R«

... mhm ... ich möcht jetzt nicht pingelig sein ... aber bitte doch in der Vergangenheitsform schreiben, wenn man über Dinge spricht, die man vor einiger Zeit - vielleicht vor Jahren - selber gesehen hat.

Und in der Gegenwartsform über Dinge, die man aktuell gesehen hat.

Das räumt dann vielleicht auch das eine oder andere Missverständnis hier in der Kommunikation auf.

@Gaby - sind Deine Erfahrungen 10 oder 20 Jahre her? Oder vielleicht noch länger? Wenn ich das richtig im Kopf habe kam der erste Bulli in den 1970ern zu Dir, oder?

Hallo Claudia,

es stimmt - meinen ersten BT habe ich Anfang der 1970er Jahre bekommen, und meine ersten Erfahrungen auf Hundeplätzen liegen weit länger zurück. Aktiv unterwegs auf Hundeplätzen war ich bis 2011 (als Agility-Trainerin, da sich die VPGler und die Agilty-Leute die Plätze teilten und oft auch heute noch teilen. Es gab (und es gibt sicher immer noch) Hundesportler, die beide Sportarten parallel betreiben...). Wenn ich Dein Posting richtig deute, zielt es darauf ab, dass sich sicher inzwischen vieles geändert hat und ich keine Ahnung mehr vom modernen Hundesport habe . Ich wünsche mir von Herzen für die Hunde, dass das stimmt. Glauben mag ich allerdings nicht daran, denn es sind ja z.T. noch heute die selben Leute wie damals, die ihre Hunde ausbilden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich etwas an deren Einstellung und Ausbildungsmethoden geändert hat (wer unter dem zustimmenden Gegröle seiner Kumpane seinem zweijährigen Sohn Bier zu trinken gibt und sich gemeinsam mit ihnen darüber halb totlacht, wenn der Kleine unwillig sein Gesicht verzieht - ob der sich ändert? Oder wer mir auf meine Bemerkung "Wir prügeln ja unsere Kinder auch nicht mehr" zur Antwort gibt "Und was haben wir davon?" - ober der sich ändert?)

Abgesehen davon noch eine allgemeine Bemerkung, die nichts mit Deinem Posting zu tun hat und den "Stachler" betrifft: heute sind "Erziehungsgeräte" im Handel, die u.a. speziell von einem namhaften Trainer propagiert werden und gegen die ein Stachelhalsband ein Streichelinstrument ist.

Viele Grüße
Gaby

... muss natürlich heißen "Und was haben wir davon?" - OB der sich ändert?

Liebe Traudel,

ich habe "Erziehungsgeräte" geschrieben, nicht Halsbänder. Damit meine ich z.B. "harmlos" aussehende Geschirre.

Viele Grüße Gaby