Hallo Rita,
in der Überschrift geht es um "BH und IGP-Vorbereitungstraining" und nicht um Alltagserziehung.
Dann ist ggf. die Überschrift falsch. Im Sport werden andere Dinge gefordert und abgefragt, als ich sie für den Hausgebrauch benötige.
Kein Mensch braucht im Alltag einen Hund, der ein Fußlaufen wie in einer IGP-Prüfung zeigt. Ebenfalls kann ein Hund, der neben dem Hundeführer herläuft wie bei einer Gassi-Runde, keine IGP-Prüfung bestehen.
Wenn ich das richtig sehe, dann soll es bei der Fragestellung um die Ausbildung im Hundesport gehen. Hier geht es um die, zugegeben alte, Fragestellung: Soll der Hund für mich arbeiten oder für Leckerlie und Spielzeug. Dazu kommt jetzt der bekannte Denkfehler, dass das Eine das Andere ausschließt. Das auch ein Hund, der Leckerlie und Spielzeug bekommt und damit trainiert wird, unterm Strich "für mich" arbeiten kann, wenn ich das richtig aufbaue und die Erwartungshaltung in die richtige Richtung lenke, kommt meistens in diesem schwarz/weiß Denken nicht vor... wie man es auch in einigen Beiträgen rausliest.
Warum soll man das dann nicht mit der "Hundesport-Brille" beantworten, auch gerade weil das optimale Training, wenn man es vernünftig aufbaut, nicht länger dauert (eher kürzer und effektiver wird), Hund und Hundeführer mehr Spaß macht und es auch nachhaltiger bzw. zuverlässiger ist? Das hat ja nichts damit zu tun, dass man irgendwelchen Idealen von Profi-Hundesportlern hinterher hechelt, die man sowieso nicht erreichen kann, sondern sich dort die Dinge abschaut, die für einen selber umsetzbar und praktikabel sind. Denn was "im Großen" funktioniert, kann "im Kleinen" nicht grundsätzlich falsch sein.
Viele Grüße
Sören