Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo zusammen,

wir hatten Käufer aus Kiel und die waren dreimal bei uns. Käufer aus Büsum waren alle 14 Tage hier.
Als Korry geboren war, durfte ich sie schon am dritten Tag sehen (Züchterin kannte uns gut) und dann waren wir, bis wir sie abgeholt haben, jeden Sonntag dort. Es waren aber auch nur 60 km.

Jeder muss das so machen, wie er das für richtig hält. Wer das nicht will oder kann, der macht es halt anders. Ich habe mich mit dem ganzen Brassel durch den vielen Besuch trotzdem gut gefühlt und unsere Käufer auch. Die Welpen waren schon gut an ihre Menschen gewöhnt.

Grüße von
Rita

Welpenbesuche - DAS ist etwas, bei dem ich den Hut vor allen Züchtern ziehe.
Die Aufzucht ist schon ein Mega-Job, aber die Welpenbesuche....
Irgendwie hat der Züchter jeden Tag Besuch und es dreht sich alles nur um "Hunde". Und man besucht die Kleinen ja nicht nur für 30 Minuten - meist ist man (aufgrund der weiten Anfahrt) ja mehrere Stunden da.
Und das vermehrt am Wochenende. Also diese 8-9 Wochen Aufzucht müssen für den Züchter und seine Familie (!) ja der absolute Ausnahmezustand sein?!
Wenn ich das betrachte, so hat unsere Züchterin es immer so geschickt gelegt, dass immer nur eine Familie zur Zeit da war. Dann haben wir nett reden können bei einem Kaffee. Sie schaute dann nach, wann die Welpen wach waren und dann durften wir hin.
Wir waren 3 mal vorm Abholen zu Besuch, und das dann für immer so mindestens 4 Stunden. Also die meiste Zeit hat man sich unterhalten.
Und da habe ich oft gedacht, ob sie abends wohl überhaupt noch reden mag und wie sie wohl die ganzen "Lebensgeschichten" der Familien behält, sortiert und abspeichert .
Ist ja auch so, dass immer ganze Familien auftauchen mit Kindern und Oma und Opa etc. Da hab ich schon immer gesagt: DAS ist echt hart verdientes Geld

Also ich bin ganz froh, dass unsere Züchterin meine Verrücktheiten nicht ganz ernst genommen hat. Nach der Entscheidung, dass ein kleiner Schnauz bei uns einziehen soll habe ich mich generalstabsmäßig auf den Hund vorbereitet. Ich habe monatelang jedes Buch gelesen das mir in die Hände gefallen ist und hatte eine ganz klare und natürlich völlig überzogene Vorstellung wie ich mit dem Hund umgehen werde. Was er wie oft fressen soll, wie ich ihn erziehen werden - mit anderen Worten ich war total Gaga. Gott sei Dank hatte ich mir mit Barbara Wagner eine sehr erfahrene Züchterin ausgesucht. Schon bei unserem ersten Telefonat hat sie mich befragt, wie wir leben, ob wir beide arbeiten wie lange der Hund allein bleiben muss ect. Dann hat es sich ergeben, dass Barbara im Januar in Nürnberg auf der Cacib war, eine Gelegenheit uns persönlich kennenzulernen. Die liebe Barbara war klug und erfahren genug, die positiven Ansätze in mir zu erkennen und hat wahrscheinlich darauf gehofft, dass ihre Hunde mich auf den Boden der Tatsachen bringen werden Als dann die Welpen geboren waren durften wir sie mit ca. 5 Wochen besuchen und uns unseren Hund aussuchen und als Quinta 11 Wochen alt war haben wir sie in unser perfekt vorbereitetes Haus geholt. Von der ersten Sekunde an hat uns der kleine Hund ganz deutlich gezeigt was er für Bedürfnisse hat und ich habe einen guten Vorsatz nach dem anderen über Bord geworfen. In Schallgeschwindigkeit hat Quinta unsere Herzen erobert und hat unser Leben total auf den Kopf gestellt. Heute, nach 6 Jahren mit unserer Quinta könnten wir nicht glücklicher sein und Barbara ist mir inzwischen zu einer lieben Freundin geworden.