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Sören

Junior

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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71

Montag, 11. Dezember 2017, 11:43

@ all
WAS ist für euch aggressives Verhalten, wann würdet ihr einen Hund als aggressiv einstufen?
Ich glaube nämlich, dass da das "eigentliche Problem" zu sehen ist. Dass Wehr-, Droh- oder Verteidigungsverhalten einfach schonmal schnell als Aggressivität einsortiert werden könnte/wird.
Aber bevor ich mit meinen Beispielen komme, würde ich gerne von euch mal hören, wie ihr das einordnet bzw. abstuft.
Hallo,

genau wie beim Menschen.... wenn das Verhältnis Aggression und Reiz nicht mehr stimmt... also wenn der Hund entweder
- Beim kleinsten Reiz an die Decke geht und sofort auf den kleinsten Konflikt mit Aggression antwortet
- Die Aggression von sich aus aktiv sucht, also den Kampf und die Auseinandersetzung. Das Verhalten ist dann schon als "asozial" zu bezeichnen

Beim Menschen würde man das zweite Beispiel auch genauso nennen: Asozial. Den ersten Fall würde man als jähzornig, cholerisch bzw. gewalttätig bezeichnen.

Kurz: Einen Hund würde ich immer als Aggressiv bezeichnen, wenn unmotiviert bzw. unberechenbar Aggressionsverhalten auftritt bzw. der Reiz so gering ist, dass ich diesen nie komplett vermeiden kann...

Viele Grüße

Sören

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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72

Montag, 11. Dezember 2017, 13:56

Hallo Bianca,

ich sehe das so wie Sören. Wenn mein Hund ohne zu warnen, schon beim klitzekleinsten Reiz das volle Kriegsszenario abspielt und nicht mehr kontrollierbar ist, dann ist er für mich ein aggressiver Hund. Nicht der kleine Malteser, der jemanden anschnauzt, weil er nicht angefasst werden möchte.

Julchen ist ja ein sehr freundlicher Hund, aber von manchen Menschen mag sie nicht betatscht werden. Sie geht zuerst weg und wenn derjenige immer noch aufdringlich ist, brummt sie, ohne zu beißen. Das reicht schon, dass sie als aggressiver Hund betitelt wird. Eine Nachbarhündin ist wirklich ne schlimme Nummer. Sie wütet gegen jeden anderen Hund, steht senkrecht in der Leine und langt auch wirklich ernsthaft zu. Die Leute haben sie immer an der Leine. Als wir zu Anfang hier wohnten, wussten wir das nicht. Ich war mit den Mädels im Wald unterwegs, sie liefen frei (Omi interessiert sich eh für nix als fürs schnüffeln), wir kamen um einen Hügel herum und da ging das Theater schon los. Diese Hündin führte sich auf wie sonst was, ihr Mensch bekam sie nicht in den Griff, sie wütete gegen Julchen und da ich nicht sofort reagieren konnte, weil ich sie durch den Hügel nicht sehen konnte, ging Julchen nicht an der Hündin vorbei, wie sie es sonst bei pampigen Hunden tut, sie ging auf die Hündin los (die hat wohl sehr fiese Sachen von sich gegeben). Mit ein paar Schritten war ich bei den Furien, habe Julchen von der Hündin weg bekommen und habe sie 10 m weiter ins "Platz" gelegt. Ich habe mich dann um die andere Hündin gekümmert und geschaut, ob sie verletzt war, aber es war nichts passiert. Ihr Mensch schimpfte unterdessen wie ein Rohrspatz, dass Julchen das nächste Mal einen Tritt von ihm bekommen würde, die wäre ja sowas von aggressiv. In dem Moment konnte ich nicht vernünftig mit ihm reden. Ich habe mich entschuldigt und ihm gesagt, dass er sich melden solle, wenn er doch noch eine Verletzung an seiner Hündin finden sollte. Er wohnt nur eine Haustüre weiter. Ich habe mir dann Julchen angeschaut und sie hatte nur eine kleine Schramme an der Brust, nix dramatisches.
Später traf ich den Nachbarn, habe noch mal nachgefragt, ob alles in Ordnung ist und es war nichts passiert. Ich sprach ihn dann auf die Aggressivität von Julchen an, die er ja so schlimm fand und fragte was er denn meine, was das bei seiner Hündin sei. Seine Antwort:"Das ist nur Angst." Ja bravo, der kann seinen Hund überhaupt nicht einschätzen. So weit ich das beurteilen kann, weil die Hündin immer an der Leine ist und ich sie nie ohne den Einfluss ihres Menschen sehe, hat die einfach ein heftiges Angriffsverhalten nur durch die Tatsache, dass der andere ein Hund ist. Das ist der geringe Reiz, von dem Sören schreibt. Das ist keine natürliche Aggression, das ist aggressives Verhalten pur.

Grüße von
Rita

Püppi

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Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: ZSs Doro vom Leonhardter Hof, geb. 08.10.11, BH, RO-3; ZSss Tündi von Principessa, geb. 15.05.15, V, AD, RO-2; ZSss Aloma vom Hause Burany, geb. 02.05.2018, V, AD, RO-2

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73

Montag, 11. Dezember 2017, 15:50

Tündi pöbelt leider auch öfter an der Leine und gilt wohl bei einigen Hundebesitzern in der Gegend als Aggressiv. Neulich bog ein Zwergpudel aus der Straße so überraschend ums Eck, dass Tündi keine Zeit mehr zum Bellen hatte. Das Frauchen guckte ganz erschreckt - um dann überrascht festzustellen, dass Tündi ihren Pudelrüden nur angeschnuppert hat und sich dann von ihr streicheln ließ. Doro war auch dabei und liebt den Pudelmann eigentlich, der war nur etwas überfordert von den zwei bärtigen Weibsen.

Ich denke, dass das, was manche Mithundehalter schon als Aggression ansehen, nur normales Schnauzerwesen ist. Die sind einfach nicht immer und zu jedem freundlich. Auch unsere kleine süße Doro kann sehr giftig werden, wenn ihr was nicht passt. Bei Tündi kommt dann noch dazu, dass sie sowohl Doro als auch Futter gegen andere Hunde verteidigt, so legt sie sich mit Rüden an, die Doro bedrängen wollen.
Signatur von »Püppi« Liebe Grüße von
Sabine mit Doro, Tündi und Aloma

Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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74

Montag, 11. Dezember 2017, 16:16

Ich denke, dass das, was manche Mithundehalter schon als Aggression ansehen, nur normales Schnauzerwesen ist.

Hallo,

nein, das ist einfach nur rotzfreches Gepöbel.... hat vielleicht nicht viel zu bedeuten, ist vielleicht auch nur viel Lärm um nichts, aber ist trotzdem eine lästige Unart die mich massiv stören würde... ich würde das abstellen.

Meine Schnauzer machen das nicht... und ich denke, die haben ein "normales Wesen".

Aber gut, jeder so wie er mag....

Viele Grüße

Sören

75

Montag, 11. Dezember 2017, 17:31

Ich hatte nie aggressive Hunde.

Der Landseer hatte einen sehr starken Schutz- und Beutetrieb. Im Verein wurde Bewachen trainiert. (Man schrieb das Jahr 1978). Die Männer fragten ob ich beim Hund bleiben müsste da noch nie Bewachen kannte. Ich verneinte (Bluffer!) aber Ben hat sein Gegenstand einwandfrei bewacht. Er bewachte auch mich.

Der Briard war sehr neutral und dominant. Wenn ein Hund ihn etwas wegnehmen wollte stand er sehr aufrecht da, und der anderer entfernte sich.

Der Fila Brasileiro auf anraten der Züchter gingen wir überall mit ihm hin. Er wurde zu einer angenehmen Begleithund. Die Nachbarn jagte das Fürchten ein aber die Kinder liebte ihn. Wir sind nicht blauägig und wie bei alle unsere Hunden, passten wir auf.

Die zwei Leistungshunde DSH waren auch nicht ohne, aber der jüngere war sehr Menschen freundlich. Als ein Nachbar ihn zu fest an sich gedrückt, hörte ich sein leises Knurren und rief ihn zu mir - erteilte aber der Nachbar sein Fehler. Buster, der älterer mochte keine Frauen und Kinder. Grosse Männer liebte aufs Lebzeiten. Ich checkte, dass er ein sehr vorsichtiger Hund war und was er nicht als Welpen gesehen hatte, war für ihn "gefährlich".

So, jetzt komme ich zu unsere erste Hündin RS/PS. Sie erfreut sich eine ganz gesunde Konstitution, eine fast unerschrockenes Wesen, sehr freundlich und ausgeglichen. Sie ist erst 2-jährig. Ich beobachte sie genau. Ich ahne was!!

Man muss sein Hund 100% kennen lernen. Kein Hund ist nur lieb und stellt nichts an, Es heisst aber nicht, dass er aggressiv ist.

Püppi

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76

Montag, 11. Dezember 2017, 18:28

Hallo Sören,
Das hatte ich wohl missverständlich ausgedrückt. Tündis Gepöbel ist wirklich doof und wir arbeiten auch dran, dass es weniger wird.
Mit dem anderen Absatz meinte ich eher, dass Schnauzer eben deutlicher als manch andere Hunde zeigen, wenn sie was nicht wollen.
Signatur von »Püppi« Liebe Grüße von
Sabine mit Doro, Tündi und Aloma

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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77

Mittwoch, 13. Dezember 2017, 00:34

Hallo Udo,

das mit dem schwarz / weiß da gebe ich dir absolut recht. Wenn ich meinen Hund rufe, dann hat er zu kommen, ob im Training oder nicht. Dies gehört zu einem fairen und klaren Verhalten dem Hund gegenüber. Da mir dies auch schwer fällt, läuft Rocket kein Fuß sondern ein "bei mir" wenn wir Gassi gehen. Fuß läuft er nur wenn ich konsepuent bei der Sache bin. Als Beispiel.

Auf meine Frage mit der Diskussion auf dem HuPla habe ich eigentlich keine andere Antwort erwartet. Schade. Es gibt HH bei denen habe keine Chance zu erklären das ihr Hund kein schlechtes Gewissen hat. Das ihr Hund spürt/sieht wie wütend ihr Besitzer ist und versucht zu beschwichtigen und sie dieses Verhalten auch untereinander praktizieren.

Bei mir im Ort sind Hundehalterinnen, die sich auch sehr mit dem Wesen der Hunde beschäftigen da macht es auch richtig Freude sich mit ihnen zu unterhalten.
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

78

Freitag, 15. Dezember 2017, 15:26

Meine Nachbarin hatte ihre Golden Retriever "Enya" vor 2 Jahren verabschieden müssen.

Seitdem führt sie Nachbars's Hunden aus, wenn diese vehindert sind (Krankheit usw.)..

Gesten kam sie vorbei mit einer Hündin (schätze ich). Enya guckte sich vom Terrasse herab und plötzlich drehte sie vollkommen durch. Sie wachelte energische mit den ganzen Körper und bellte ganz aggresiv. Meine Nachbarin hatte (wie so oft) der Hund an der lange Leine und er schritt 1-2 Meter in unsere Einfahrt hinein.

Sie hat bis jetzt nur Katzen so verscheuchn wollen.

Ausserhalb ist sie Katzen "fast" immun.

Ich habe mich so auf eine sanfte Hündin gefreut. Ja nu wer A sagt muss auch B sagen.

79

Freitag, 15. Dezember 2017, 17:06

Bei mir im Ort sind Hundehalterinnen


Keine männliche HHs??

Philiandela

unregistriert

80

Sonntag, 17. Dezember 2017, 00:43

Ganz ehrlich - ich verstehe die Frage gar nicht. Ich kann der Kommunikation folgen, würde dem ein oder anderen in konkreten Beispielen zustimmen und anderen widersprechen, aber ich weiss nicht, worum es im Eingangsthema eigentlich geht. Geht es um das veränderte Bild vermeintlich aggressiver Hunde in der Gesellschaft und wie man dies erfolgreich verdecken oder wegtrainieren kann? Oder ob und wie man Aggression wieder gesellschaftsfähig machen könnte? Um welche Aggressionen geht es überhaupt - mir fallen spontan um die 8 Aggressionsformen und deren Auslöser sowie Herangehensweisen ein. "Die" Aggression gibt es nicht und sie liegt auch nicht im Auge des Betrachters - sie ist ganz im Gegenteil messbar, voraussehbar und zwingend notwendiger Teil der Kommunikation. Ausserdem spielen Genetik (Rasse) und Lernverhalten eine Rolle und manch ritualisiertes Verhalten wird als Aggression missverstanden. Geht es also hier um die Unfähigkeit der Menschen, Aggression einzuordnen oder um Aggressionsverhalten an sich?
LG Ela

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