Hallo Udo,
wenn es mit dem Clicker nicht klappt, tut das dem Hund nicht weh. Der Mensch hat nur verpasst, ihm etwas richtig zu verklickern (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich kann den Hund damit natürlich auch total versauen, wenn ich nicht hin schauen kann und den Hund für das bestätige, was ich nicht haben will. Das Shapen erfordert schon Fingerspitzengefühl, einen guten Blick für die Aktionen des Hundes, ein gutes Timing und schnelle Reaktionen beim Menschen. Clicke ich zum falschen Zeitpunkt, verlange aber später verbal vom Hund, dass er das tut, was ich ihm nicht beigebracht habe, mache ich ihn total konfus.
Die Arbeit mit dem Clicker wird oft belächelt (spielste wieder mit dem Knackfrosch?), aber mancher Experte hat da schon das Handtuch geworfen, weil er einfach die Philosophie dahinter nicht verstanden hat, weil er gewohnt war, den und rum zu kommandieren und nicht, ihn mal machen zu lassen und selbst die Schnute zu halten.
Übrigens hat Martin Pietralla viele Hunde im Tierheim, die zurück gebracht wurden, weil sie angeblich nicht zu erziehen waren, mit dem Clicker auf die Reihe bekommen und sie konnten in neue Familien vermittelt werden.
Grüße von
Rita