Hallo Kerstin
tolle Gedanken wälzst Du da im Kopf rum
Ich könnte Dich jetzt noch mehr durcheinanderbringen.....
es muß allerdings eine lösung geben, die einerseits absichert, dass die hunde tatsächlich geschützt sind und andererseits auch nachvollziehbar für die halter selber ist. denn das große fragezeichen wird sonst immer im kopf bleiben, genauso wie die unsicherheit...ist mein hund tatsächlich geschützt ????
und ebenfalls könnte dieser nachweis dann auch alternativ zum impfaufkleber im impfausweis von veranstaltern anerkannt werden.
titerbestimmung ?????
für alles ???
in welchen abständen ????
wie hoch ist der titer nach einem jahr ? ist es bei allen hunden gleich ? gibt es abweichungen und von welchen auslösenden faktoren wird es beeinflusst ???
sicher eine sache von jahren. aber wenn dann langzeitbeobachtungen da sind, wird es auch wieder entspannter.
anhand dieser titerbestimmungen kann dann ja der einzelimpfstoff verabreicht werden...bei bedarf.
"Leider" ist das Immunsystem eines Saäugetieres nicht so einfach gestrickt... Zum Schutz vor Krankheiten gibt es mehr als "Titer" also Antikörper in gewisser Höhe. Die ntikörper sind aber die einzig messbare Größe im großen Ganzen und deshalb hält sich die Wissenschaft daran fest.
Unser Organismus arbeitet "rationell", d.h. es werden nur Antikörper gebildet gegen Krankheiten, die tatsächlich präsent sind. Wie das normaler Weise abläuft (also OHNE Impfung) möchte ich hier mal erklären. Verständlich, dass es nicht vollständig ist und nur ganz einfach beschrieben ist: Kommt bspw. eine Grippewelle auf uns zu und unser Organsimus hat Kontakt mit den Grippeeregern, bildet er einen Schutzwall dagegen. Er bildet Antikörper gegen diese Erreger. Dieser Antikörperspiegel bleibt eine gewisse Zeit hoch. Ebbt die Grippewelle ab, werden also die Erreger weniger, kann auch der Antikörperspiegel wieder abgebaut werden. Der Organismus MUSS rationell arbeiten und muss sich nach der Grippewelle evtl. bereits um andere Erreger kümmern. Warum einen hohen Antikörperspiegel "bevorraten" wenn keine Gefahr besteht?
Die Impftheorie besagt, dass ein hoher Antikörperspiegel einen ausreichenden Schutz gegen die beimpfte Krankheit darstellt. Da sich die Antikörper nach einer gewissen Zeit abbauen (wenn keine Gefahr da ist) wird das als Begründung zur Wiederholungsimpfung herangezogen. Völlig ausser Acht gelassen wird hier, dass der Organismus auch Gedächniszellen bildet, also sich an Erreger "erinnert" und dagegen Abwehrstoffe bilden kann.
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Grüße
Andrea mit den Stallwächtern