Hallo Sandra und Astrid,
ich denke nicht, dass ein Hund einen seelischen Schaden erleidet, wenn er im eigenen Garten!!! einen bestimmten Platz zum Lösen aufsuchen soll.
Die Kommunikation findet nicht dort statt, sondern draußen im Gelände. Der eigene Garten ist überhaupt nicht markierungsbedürftig, wenn sich dort keine fremden Hunde aufhalten.
Meine Mädels sind eine Weile in den hinteren Teil des Gartens gegangen, um sich zu lösen. Das hatten sie ganz schnell verstanden, dass dort nun gepieselt und gehäufelt wird. Dann war von unserer 100 Jahre alten Kastanie ein riesen Ast herunter gekommen (zum Glück war das in der Nacht und die Hunde nicht draußen) und wir mussten den Bereich - darunter war die Pieselwiese - absperren, bis die Baumkletterer da waren und den Baum zurecht gestutzt hatten. Die Mädels mussten also notgedrungen woanders pieseln. Ich hatte dann keine Lust mehr darauf zu achten, dass sie an eine bestimmte Stelle gehen und sie durften sich seither im ganzen Garten lösen. Ich habe an ihnen keine Veränderung festgestellt. Sie pieselten dort, wo sie gerade waren.
Dann hatten wir einen Gasthund, einen Rüden, der ja nun alles im Garten anpieselt und schon hatten die Mädels viel Arbeit. Sie markierten mit seitlich angewinkeltem Bein überall im Garten. Sie mussten dem Kerl schließlich klar machen, wer in diesem Garten das Sagen hatte. Der Rüde war wieder weg und sie pieselten wie immer einfach mitten auf dem Rasen, wie es gerade beliebte.
Einem Hund draußen nur eine oder bestimmte Stellen zum Lösen zu erlauben, finde ich auch nicht in Ordnung weil, wie gesagt, dort die Kommunikation statt findet. Er muss nicht alle Eingänge, Häuser, Vorgärten usw. voll pieseln, das dürfen und durften meine Hunde (auch die Rüden) auch nie. Im sonstigen Gelände dürfen sich meine Hunde austoben wie sie wollen mit der Pieselei.
Grüße von
Rita