Hallo Ihr Lieben.
Als erstes muß ich allen vor schriebslern recht geben, ich würde mir wenn möglich (bei uns nicht möglich und nötig) auch eine zweite Meinung einholen. Ich habe zwar keine Ahnung von Hündinnen und Gesäugeleiste, klingt aber schon nach einer schweren OP. Paule wurde auch schon mehrfach operiert, unter anderem weil er hin und wieder schnell wachsende Gewüchse hat, die aber immer Gutartig waren, aber ich gehe liebe auf Nummer sicher. Bei uns in der TK bringe ich Paule zum genannten Termin hin und warte dann bei meiner Freundin im Hundesalon (der gehört mit zur TK und ist auf dem selben Hof wie die TK) bis Paule fertig ist und dann rufen sie mich sobald er halbwegs reagiert, weil er dann die ganze TK zusammen bellt und sich sehr aufregt. Und wenn ich ihm dann meine Hand vor die Nase halte dann beruhigt er sich wieder und schläft dann erstmal noch 1 Std. seinen Rausch dort aus und ich hocke unten neben ihm und darf dabei bleiben (machen die dort schon freiwillig, weil Paule sonst wieder anfängt zu bellen und zu rantallieren/ hat dort schon ne Decke und nen Bett sowie 2 seiner Leine zerbißen, weil sie mich nicht schnell genug geholt haben). Auch wenn Paule mal wieder einen Tiefpunkt hat, wo keiner wirklich weiß ob er es schafft und er mehrere Infusionen bekommt. Zugang bleibt solange er durchlässig ist, sonst muß neuer gelegt werden und ich hocke mit Paule solange dan in der Klinik oder wir wandern (je nachdem wie es ihm geht) rüber in den Hundesalon. Waren schon von Vormittag bis TK Feierabend dort am Tropf, hauptsache er muß dort nicht alleine bleiben. Und ich denke das das für unsere kranken Lieblinge auch ganz wichtig ist, das sie wissen Frauchen oder Herrchen sind auch da und dann kann ja alles nicht so schlimm sein. Als Paule so schlimm dran war, das man uns als Notfall nach Leipzig in die Uniklinik überwiesen hat, da war es auch so das wir Paule dort lassen mußten und ihn nicht besuchen durften, wegen der Aufregung des Patienten und damit Hinderung der Genesung (dabei hatte ich mich schon drauf eingerichtet mehrere Tage im Auto zu schlafen und tagsüber bei Froschi zu sein). War aber nicht möglich, er mußte 14 Tage dort bleiben (wo er auch durch Gentamycin taub geworden war) und er war aber so krank das er sich wohl überhaupt nicht aufgeregt hat (ich um so mehr, habe jeden Tag pünktlich 12 Uhr angerufen, wie es Paule geht). Er soll wohl wie ferngesteuert und automatisch beim öffnen seiner Box zum Behandlungstisch gewackelt sein und nach dem Fieber messen auch genauso wieder zurück sein und sonst nur gepennt. Erst einen Tag bevor ich ihn endlich wieder abholen durfte, hat er wohl zu seinem eigentlich Terrorismus beim alleine sein zurück gefunden und hat sie alle durch dauer Bellen genervt. Umso weniger konnten sie ihn halten, als er gemerkt hat das ich da bin, da hieß es nur noch Leine los lassen und aus dem Weg gehen, das war für mich die größte Belohnung nach den 14 Tagen ohne Paule, auch wenn ich dabei auf den Hintern geflogen bin. Also mit anderen Worten, die Hunde überlebens schon mal ohne uns in der Tk zu bleiben, aber wir nicht ohne sie und ganz ehrlich, wenns nicht wirklich unbedingt nötig wäre, würde ich Ihn nicht solange alleine in der Tk lassen.
Toi toi toi für die Hündin das alles (wie auch immer entschieden würd) gut ausgeht.
G Lg von Paule und Anja (sorry für meine langen Texte, bekomms nicht kürzer hin)