Keine Sorge
Mit deinem Boy ist alles in Ordnung.
Er lebt nur das Leben eines zweiten Rüden .
Was passiert ist ist folgendes:
Als dein Sir dem Jungrüden begegnete zeigte er deutlich das er Herr des Territoriums isz . ( Spielaufforderung geht immer von dem stärkeren Tier aus)
Der Jungrüde aber war sich der Sache unsicher und zeigte Zähne ,was nicht mehr wie" komm mir nicht zu nah" bedeutet ,ebenfalls bei einem Rüden zu Beginn der Geschlechtsreife ,also unter Hormonstress stehend ,völlig normal ist.
Dann wollte Sir ihn zur Einordnung aufrufen und reagierte ebenfalls mit etwas härterem Verhalten ,das wurde dann von euch abgebrochen. Damit hatte der Jungrüde aus seiner Sicht erreicht ,das er den Altrüden vertrieben hat
Dann kam Boy ,der dem Jungrüden ,mit ziemlicher Sicherheit ,durch sene Körpersprache gezeigt hat ,das er nicht das Sagen hat, auf diesem Territorium.
Der Jungrüde hat das erkannt und seine Chance gesehen ,sich zu etablieren und kam zu diesem Aufreitprozess ,der zwar hormonell gesteuert ist aber nichts mit den Geschlechtsmerkmalen zu tun hat.
Hättet ihr nun das zugelassen ,wären zwei Möglichkeiten entstanden : Entweder hätte Boy es komplett geduldet ,oder er hätte, und das ist wahrscheinlicher, ,den Jungrüden wergeknurrt bzw. abgebissen.
Natürlich besteht in einer solchen Situation immer das Risiko einer Rauferei ,aber andererseits ,habt ihr durch euer Eingreifen ,die Kommunikation unter den Rüden verhindert ,bzw, eigentlich einfach das " Gespräch "abgebrochen.
Ob das in diesem Fall richtig oder falsch war vermag ich von hier aus nicht zu sagen ,denn ich war nicht dabei.
Solche Entscheidungen kann man wirklich nur situationsbedingt vor Ort treffen.
Wenn hier Besuchshunde gleich welchen Geschlechts ,eingeführt werden sollen ,dann passiert das immer mit einer Begegnung von entweder Altrüde oder Hündin mit dem Besuchshund auf neutralem Boden .
Ist die Kommunikation hergestellt , wird der Besuchshund einfach mitgenommen ,kommt also mit dem Leittieren nach Hause .
So ist es in solchen Situationen hier immer friedlich geblieben.
Was das Zusammenleben eurer beiden Rüden angeht ,habe ich die Erfahrung gemacht ,das es mit zwei Rüden durchaus vier - fünf Jahre gut gehen kann.
Was dann passiert ,da kommt es dann auf den Altersunterschied sowe auf die Stärke des Älteren an. In der Regel beginnen die Scharmüntzel mit Knurrerei und Aggression besonders an Engpässen die die Hunde gemeinsam durchqueren müssen oder sollen. Iregendwann ,meist wenn man gerade mal einen moent nicht aufpasst kommt es dann zur Rauferei.
Wie es ausgeht ,das liegt meist daran ob der Ältere schon bereit ist das Feld zu räumen oder eben nicht .Liegen nur zwei bis drei Jahre zwischen den Hunden ist meist dauerhafte Trennung angesagt , ist der ältere schon im fortgeschreittenen Seniorenalter reicht meist diese eine auseinadersetzung um das Rudel neu zu ordnen.
Nur ist es leider so ,das es bei derartigen Auseinandersetzungen ,es leider auch zu schweren Verletzungen kommen kann,ganz besonders dann wenn läufige Hündinnen ,auch wenn die nur in der Nachbarschaft sind ,ins Spiel kommen.
Von daher kan ich euch nur raten : Augen auf ,notfalls trennen ,wenn es so ist wie du schreibst ,das Boy bereits versucht Sir zu killen.
L.G.
Wotan