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Hanifeh

unregistriert

81

Mittwoch, 16. Juli 2008, 14:26

Und nochmal:
Gehst du auf einen HuPla und wirfst wild Tennisbälle in die Gegend, ist das KEIN Spiel! Leider wird das von unerfahrenen HFn oft mißverstanden und sie wundern sich, weil ihr Hund nicht "mitspielt"....
http://www.lind-art.de/cms/index.php?Publikationen:Fachberichte:Kein_Leben_ohne_Spiel
Ekart Lind hat das Spielen mit und ohne Spielzeug als Ausbildungsmittel perfektioniert.
Li Gr S

DarthJin

unregistriert

82

Mittwoch, 16. Juli 2008, 15:10

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh
Und nochmal:
Gehst du auf einen HuPla und wirfst wild Tennisbälle in die Gegend, ist das KEIN Spiel!


Weil???? :?:
Einen Tennisball kann man nicht mal töten, aber die Hunde werden dennoch hinterherflitzen. Nu frage ich mich, wenn es keine Jagd sei und kein Spiel, was es dann ist?


83

Mittwoch, 16. Juli 2008, 15:51

[denkwonder]einfach nur blöd?????[/denkwonder]

84

Mittwoch, 16. Juli 2008, 16:01

Ich weis nicht wie ein Tennisball zu beurteilen ist aber Trummler beschreibt das Zerren an Gegenständen ganz plausibel. Vorrausschicken muss ich allerdings, dass das Töten nach Trummlers beobachtungen immer von einem Knurren begleitet wird. Er schreibt dazu folgendes:

Es könnte sich nun die Frage erheben, ob ein Hund,
der im Stadium des Nachlaufens stehengeblieben zu sein
scheint, weil er niemals die Erfahrung gemacht hat; daß das
Festhalten mit anschließendem Töten und Fressen ein Lustgewinn
ist, Schwierigkeiten mit seinem Triebstau bekommt. Das
braucht keineswegs zu sein - es gibt da sehr befriedigende Ersatzhandlungen.
Wie herrlich ist es doch für einen Hund, das
andere Ende des Stockes, Seiles oder Lappens mit aller Kraft
festzuhalten, um mit uns eine Art von Tauziehen zu veranstalten.
Mit welcher Hingabe schüttelt er dann den Lappen, wenn er
ihn endlich aus unserer Hand gerissen hat. Hier haben wir die
beiden entscheidenden Bewegungskomponenten allein für sich
und auf kein Beutetier geprägt, aber auch nicht mit dem Nachlaufen
verknüpft. Außerdem ohne jeden Bezug auf Nahrungsaufnahme.
Beim »Festhaltespiel«, wie wir das Tauziehen nennen
könnten, läßt sich übrigens sehr schön beobachten, wie sich
der Hund da hineinsteigert, wie »es ihn überkommt«, und
auch das Knurren können wir vernehmen. Oft bedarf es da eines
scharfen Wortes, um ihn wieder »zu sich« zu bringen.

Er verweist in seinem weiteren Text auf die Mannarbeit im Schutzdienst.

Das ist kein Spiel, es unterscheides sich wie Trumler einleuchtend beschreibt auch vom bloßer hinterlaufen auch beispielweise nach einem geworenen Stock. Zum hinterlaufen gehört immer die Tötungshandlung und sei sie nur als Ersatzhandlung betrieben um sich vom Spiel zu unterscheiden.

Walther

Paula100

unregistriert

85

Mittwoch, 16. Juli 2008, 21:03

Hallo Portaler,

nur kurz: ich war heute auf einem Seminar von Dr. Ganslosser und Günter Bloch und bin restlos begeistert. Es war eine geniale Symbiose von Theorie und Praxis. ABER .. das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Ich wollte nur schnell sagen, dass Verhaltensbiologen eindeutig sagen: "JA, WÖLFE und HUNDE SPIELEN!!! Auch erwachsene Tiere" ... alle Erläuterungen sind hier jetzt natürlich zu lang.

@Vera Reeves ... Vera, der Verhaltensforscher hat heute genau das bestätigt, was DU vor einiger Zeit geschrieben hast: "Der Mensch kann wahnsinnig viel für die Bindung "Mensch/Hund" tun, in dem er körperlich mit seinem jungen Hund spielt." Vereinfacht von mir jetzt wiedergegeben ... also ... definitiv, Du hattest RECHT .. mir war dies bisher nicht bekannt!!!

Außerdem war heute noch das Thema ZUCHT auf dem Programm und die Tatsache, dass Züchter eigentlich unter verhaltensbiologischen Gesichtspunkten die Welpen an den Mensch bringen müssen, inkl. einer verhaltensbiologischen Betrachtung des Menschen, der den Hund bekommt. Also .. auch genau das Thema, was wir hier hatten.

Ich bin hundemüde .. es war ein lehrreicher und interessanter Tag, aber ich wollte dies noch schnell berichten.

VG

Andrea

iris judith

unregistriert

86

Mittwoch, 16. Juli 2008, 21:23

Andrea, ich beneide dich ;)

DarthJin

unregistriert

87

Mittwoch, 16. Juli 2008, 22:50

Hallo Andrea.... wurde auch genannt was sie genau mit Spielen meinen???

Schaut mal hier :
http://www.hundohneleine.de/infoseiten/triebe.html

Viel spass beim stöbern 8-)

Vera + Hexer

unregistriert

88

Mittwoch, 16. Juli 2008, 22:52

Hi Andrea,

vielleicht kannst Du irgendwo und irgendwann mal eine Synopsis von dem Seminar verfassen. Das wäre bestimmt interessant.

Ich bin für mein Alter (eigentlich für jedes Alter) noch sehr verspielt, deswegen liegt es in meiner Natur, herumzualbern auch mit Hunden und sogar manchmal mit Kindern.

Vielen Menschen fällt das schwer, und sie "ernsten" eigentlich mehr, als sie richtig spielen. Dazu kommt die Schwammbezeichnung "spielen." Man "spielt" ja eigentlich nicht Schach. Und man "spielt" meistens auch kein Instrument. (Wer seine Musik nicht ernst nimmt, dem kann auch keiner mit Ohren zuhören.) Vielleicht kommt daher die Verwirrung. Spiel zwischen Kindern oder jungen Hunden ist frei-fließend, spontan und mit offenem Ende. Und wenn man als Mensch mit Hunden spielt, kann man zwar ruhig pädagogische Elemente einbauen, aber der freie Spielfluß sollte erhalten bleiben.

Vera,

die nicht vorhat, so "richtig" erwachsen zu werden.

:D :b: -p-

Vera + Hexer

unregistriert

89

Mittwoch, 16. Juli 2008, 22:56

@ darthjin

jemand, der (wie auf der Website) für jedes Verhalten einen Trieb findet (Neugiertrieb!!!) steht weit außen vor der klassischen Ethologie, und noch weiter abseits von der modernen Ethologie. Das ist für mich ein Schmarren.

Vera,

im Verwunderungstrieb

DarthJin

unregistriert

90

Mittwoch, 16. Juli 2008, 23:03

oder hier http://www.die-grauzone.at/index.php?Itemid=46&id=48&option=com_content&task=view

Gleich nach der Auflistung steht " Dies sind die wichtigsten Triebe, die auch von Verhaltensforschern für Haushunde nachgewiesen werden konnte."

Natürlich ist es wesentlich einfacher "spielen" dazu zu sagen...

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