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  • »Stefanie« ist weiblich

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Hunde: 2 RS-Mädels *2007 + *2005

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71

Mittwoch, 18. März 2009, 08:04

ich hätte da auch mal ein fallbeispiel, mich würde intressieren, was ihr tun würdet...

rs-rüde, 2 1/2, kastriert vor 2 monaten

als welpe bekam die besitzerin besuch von einer jägerin. diese war kurz zuvor auf der jagd und hatte noch die kleidung an in der sie vorher eine tote ente stecken hatte. der welpe stellt sie und ist völlig aus dem häuschen.
nun ist er gross und hat seither gegen genau die person eine enorme hassabneigung die sich durch bellen, bürste stellen und zähnefletschen äussert.

was wir bisher probiert haben:
-wir haben uns in nem kreis um die person gestellt und versucht den hund zu füttern, damit er den geruch mit was positivem verbindet. völlige futterverweigerung

-besitzerin zieht jacke der person an zum arbeiten mit dem hund. geht so leidlich, hund schwankt zwischen verunsicherung und aggression.

-die person (hat zum glück keinerlei angst) läuft mit dem hund. dieser geht mit, auch bei unterordnung, aber knurrend und zähnefletschend.
unterordnung oder sonstige arbeiten sind undenkbar solange die person auch nur auf 50m in der nähe ist.
letzte prüfung: disaster. die person hatte die fährte gelegt, hund sucht sich ein, dreht sich nach 3 m um und ist nicht mehr zum suchen zu bewegen.
bleibt zu erwähnen, dass er bisher keine anstalten macht zu beissen, er droht nur wie bekloppt.

es gibt sonst gegen keine personen egal ob fremd oder bekannt keinerlei art agression, hund ist eigentlich ein liebenswerter "dschumbel"

nun ist die grosse frage, wie kriegt man das wieder in den griff
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"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

72

Mittwoch, 18. März 2009, 08:25

Hallo Stefanie,

erstmal nur zwei Zwischenfragen:

1. Warum schreibst Du "Hassabneidung"? Wie kommt ihr auf diese Definition für das gezeigte Verhalten?

2. Lese ich das richtig: Die Frau hat mit dem Hund Unterordnung gemacht? Also ihm Kommandos gegeben etc. pp.?

Wenn ja: Warum habt ihr das gemacht?

Grüsse,

Claudia
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Deni

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73

Mittwoch, 18. März 2009, 09:48

Hallo,

wie "einfach" Menschen zur Agressionen von Hunden beitragen können kann sieht man am aktuellen Vorfall in Italien:
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Touristin-in-Sizilien-von-Hunden-zerfleischt/story/29570812

Ob sich bei dem Mann um einen Animal-Horder oder um einen Massenvermehrer handelt ist wohl noch unklar. Klar ist das dieser Mensch von Artgerechter Hundehaltung NICHTS versteht.
Und wieder stellt sich mir die Frage ob es wirklich so falsch ist eine Prüfung für künftige Besitzer ala Führerschein gesetzlich vorzuschreiben.

Grüßle
Deni
PS: welche Maßnahme bezüglich des weiteren Vorgehens mit den Hunden seht ihr denn bei sollchen Vorfällen als angemessen?
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

  • »Stefanie« ist weiblich

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74

Mittwoch, 18. März 2009, 10:00

@ claudia

das ist schwierig zu definieren

am ehesten trifft " du bist mir nicht geheuer weil du riechst nach tod also hass ich dich"
am anfang hatten wir eher auf reine angstagression tendiert, das scheint es aber nicht zu sein. wenn er die option hat dass er ausweichen könnte tut er das nicht sondern geht freiwillig in die situation rein. manchmal macht es stark den eindruck, als wolle er die besitzerin vor der person schützen, also klassische führerverteidigung


unterordnung ist evtl etwas hoch gegriffen. sie hat ihn an die leine genommen und ist kreuz und quer mit ihm über den platz marschiert. sie hat das schon mehrfach gemacht, bildet jagd und sanitätshunde aus, und scheinbar ist das gar nicht so selten, dass hunde ein problem mit dem geruch von totem wild haben, nur so extrem eben nicht, ich verlass mich da auf die aussagen, ich selbst habe von jagdausbildung keinerlei ahnung. mit ihm gelaufen ist sie, um ihm eine andere situation zu stellen, besitzerin ist weg also muss er sie nicht beschützen

mit anderen jägern hat er aber widerum kein problem, da schaut er höchstens skeptisch, das ist das komische an der sache, es ist rein auf diese eine person begrenzt dass er das verhalten zeigt.
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75

Mittwoch, 18. März 2009, 10:25

Hallo Stefanie,

hab grad nicht viel Zeit, deshalb nur kurz: Hass ist für mich etwas menschliches. Ich bezweifle für mich, daß Hunde soetwas empfinden können.

Und auch wenn es aus einer Angstaggression entstanden ist, kann es sein, daß er jetzt sofort nach vorne geht. Grade angstaggressive Hunde lernen häufig, daß Angriff der beste Weg der Verteidigung ist.

Ein Hund, der meint er muss auf mich aufpassen, den gebe ich nicht der Person in die Hand vor der er meint mich beschützen zu müssen. Klarer könnte ich ihm wohl nicht zeigen, daß ich nicht in der Lage bin die Situation zu regeln - klarer kann ich meinen Führungsanspruch in der Beziehung zu meinem Hund nicht aufgeben. Diesen Hund würde ich nicht in den Konflikt bringen, selber das Problem mit der Person, mit der er ein Problem hat, zu lösen. Ich bin da recht "engstirnig": Meine Hunde sind meine Hunde - und die kriegt niemand in die Hand, wenn ich nicht weiss, daß das problemlos geht.

Einem Hund der unsicher ist, dem zeige ich selber, daß es keinen Grund dafür gibt. Manchmal dauert es recht lange, bis der Hund den Weg zu Ende gegangen ist, aber er geht ihn mit mir und keinem anderen.

Grüsse,

Claudia
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Emma Piel

unregistriert

76

Mittwoch, 18. März 2009, 10:59

ohne

Vera, soziale Sodomie, wie geil ist das denn ! :-) Ich lach mich schlapp. Aber irgendwie ist es genau das.Emma Piel

Emma Piel

unregistriert

77

Mittwoch, 18. März 2009, 11:02

ohne

Und bevor ich wieder abhauen muß, schnell noch ein anderer Faktor, nämlich Angst. Die gehört genauso zum Überleben, wie Aggression. Ein Mensch oder Hund , der nicht in der Lage ist, Angst zu empfinden ist so gut wie tot.
Und man muß wissen, warum der Hund in einer bestimmten Situation Angst zeigt . Denn daraus entsteht im Umkehrschluß ebenfalls Aggression-verhalten. Emma Piel

78

Mittwoch, 18. März 2009, 13:25

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

Hi Freddy,

au, das ist aber ein heißes Eisen.

Erst mal heißt Leistungszucht, daß alle Hunde in der Ahnentafel auf eine bestimmte Leistung (Sport, Jagd, Hüten) geprüft wurden.

Bei unsern RS, DSH usw. heißt daß, daß alle Hunde VPG Prüfung absolviert haben. Von den meisten LZ Züchtern wird angestrebt, einen nervenstarken, trieblich hohen Hund mit sportlichem Körperbau zu züchten. Daß das nicht immer klappt, liegt auf der Hand. Weder in der Schönheitzzucht noch in der Leistungszucht ist alles Gold, was glänzt.

Ich persönlich finde triebstarke Hunde sind sehr leicht auszubilden, denn sie haben ein starkes Begehren: Der Hund der alles tut, um den Ball oder das Futter zu bekommen, den kann man leicht ausbilden: "Wenn Du den Ball willst, mußt du erst dasundas tun." Ein Hund der wenig Begehren hat — ein schlechter Fresser und/oder uninteressiert am Spieli ist schwer mit positiven Mitteln auszubilden. Der Hund muß etwas wollen, damit man ihm das dann für seine Gegenleistung — nämlich Gehorsam - geben kann.

Aber die Triebstärke (oft zeigt sich das in Lebhaftigkeit und Fordern nach Beschäftigung) im Hund braucht auch einen Besitzer/HF, der bewegich in Körper und Geist ist und kein Mimöschen.

Hunde aus Leistungszucht zeigen oft viel weniger Aggression/Wehren als Hunde aus andern Zuchten oder Mischlinge. Ein nervenstarker Hund ist eben ein Hund, der nicht so leicht beeindruckt ist, und sich nicht so leicht fürchtet. Er fuhlt sich o.k. Solche Hunde sind nicht übermäßig aggressiv. Viele dieser VPG Hunde kann man ohne Bedenken in einem Kindergarten loslassen — unmittelbar nach dem Schutzdienst.

In einem Sportclub kann man fast alle Hunde ohne Probleme anfassen, denn sie sind unbefangen und sehen nicht gleich Gefahr, wo keine ist. Bei uns im Club wuseln spielende Kinder mittenmang zwischen den Hunden.

Das ist das Idealbild: Ein trieblich hoher, sportlicher Hund mit ausgesprochen guten Nerven und daher umgänglich.


Vera




Hallo Vera,

ich kann mal wieder alles was Du hier schreibst voll bestätigen -:- -:- -:- Mesist mache ich es nur gedanklich :D

Wir können glücklich sein ein solches Exemplar von Hund zu besitzen....es ist eine echte Bereicherung und es trifft alles zu (**) (**) (**)
Diese Eigenschaft unseres Hundes war für uns sehr früh erkennbar und natürlich haben wir diese Veranlagung sofort genutzt und gefördert ;)

Beiden LR, denen unsere Maus bisher vorgestellt wurde, waren von ihrer UO-Arbeit begeistert und hinterfragten so einiges.
Die VPG 1 erfolgt erst im Herbst....wir haben Zeit, sie ist noch so jung!

DarthJin

unregistriert

79

Mittwoch, 18. März 2009, 13:44

@Stefanie

Zwingt dich auch jemand eine Person mögen zu wollen, die/den du nicht leiden kannst (aus welchem Grund auch immer)?
Vieleicht kann der Hund die Frau einfach nur "nicht riechen". Basta.

Eine Möglichkeit:
Fähigkeiten eines Hundes: Hormone, Pheromone auf grösserer Entfernung zu riechen.
Du weisst also nicht welchen Hormoncocktail diese Frau ausschüttet, du weisst nur, das dieser Hund keine Lust auf diesen Cocktail hat.
Jede andere Ursachenforschung wäre mir persönlich viel zu spekulativ.

Zu deiner Frage "nun ist die grosse frage, wie kriegt man das wieder in den griff".
Hast du kein Verständis für Antipathie?
Aus der Schilderung (welche sehr kurz ist) entnehme ich nicht unbedingt das es da ein Hunde-Problem gibt.
Kann dir nur empfehlen ein Coaching zu machen.
Wie coache ich Menschen und bilde Führungsqualitäten aus, um wenigstens die anscheinend gesunde Aggression zu lenken, statt machtlos daneben zu stehen.

Ps:
Genau das unterscheidet den Hundetrainer vom HundeHALTERtrainer, der tatsächlich NUR den Menschen korrigiert.

Emma Piel

unregistriert

80

Mittwoch, 18. März 2009, 14:37

ohne

Der Hund ist halt ein Nasentier... Emma Piel

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